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NieR Automata Ver1.1a: Macher über Herausforderungen bei der Anime-Serie & mehr - AnimagiC 2023

Einige Verantwortliche der Anime-Serie "NieR:Automata Ver1.1a" waren als Ehrengäste auf der AnimagiC 2023 dabei und sprachen im Rahmen eines Panels über ihre Arbeit sowie die Herausforderungen bei der Produktion.

NieR Automata Ver1.1a: Macher über Herausforderungen bei der Anime-Serie & mehr – AnimagiC 2023
"NieR:Automata Ver1.1a" ist hierzulande exklusiv bei Crunchyroll verfügbar.

Eines der prominentesten Themen der AnimagiC 2023 in Mannheim war die Anime-Serie „NieR:Automata Ver1.1a“, die auf dem Action-RPG von PlatinumGames und Square Enix basiert. In Zusammenarbeit mit Crunchyroll haben die Veranstalter einige der Verantwortlichen der Show nach Deutschland eingeladen, wo diese im Rahmen eines großen Panels über die Herausforderungen bei ihren Arbeiten sprachen und sogar seltene Einblicke gewährten.

Exklusiver Blick hinter die Kulissen und Live-Drawing

Extra aus Japan nach Deutschland gereist sind Produzentin Miho Matsumoto („Blue Exorcist: Kyoto Saga“) von Aniplex sowie Regisseur Ryoji Masuyama („Blend S“) und Charakterdesigner Jun Nakai („GATE“). Letzterer hatte bereits am Vorabend im Rahmen eines Panels zur Games-Vorlage der TV-Serie verraten, wie er an seinen Posten in der Anime-Produktion gekommen war. Tatsächlich habe es einen Casting-Prozess gegeben, an dessen Ende er ausgewählt wurde.

Nakai habe Game Director Yokō Tarō später gefragt, warum er sich für ihn als Charakterdesigner entschieden habe und dieser sagte ihm, weil Nakais Zeichnungen am wenigsten seinen eigenen ähneln würden. Der Schöpfer der „NieR“-Games ergänzte diesbezüglich, er wollte, dass der Anime etwas eigenes und neues wird.

Während des Anime-Panels hatten die anwesenden Zuschauer dann sogar die Chance, dem Meister in Aktion zuzuschauen! Nakai hat während des Panels ein Live-Drawing veranstaltet und eigens für die Besucher eine besondere Zeichnung von Protagonistin 2B angefertigt. Nachdem er fertig war, arbeitete er anschließend sogar noch an einem weiteren AnimagiC 2023-exklusiven Werk, nämlich einem Bild von Android 9S.

Doch das Live-Drawing war nicht das einzige besondere Highlight für die Besucher in Mannheim, denn die Verantwortlichen haben aus Japan einige kurze Videos mitgebracht, die einen Einblick hinter die Kulissen des Anime-Studios A-1 Pictures („Sword Art Online“-Reihe) gewährten. Wie die Macher mehrfach betonten, seien diese Behind the Scenes-Aufnahmen dermaßen exklusiv, dass nicht einmal japanische Fans diese normalerweise zu Gesicht bekommen würden.

Die kurzen Videos wurden bereits extra früh eigens für die AnimagiC 2023 aufgezeichnet und zeigen unter anderem Regisseur Ryoji Masuyama sowie einige weitere Mitglieder des Teams bei der Arbeit. Zudem sind verschiedene Skizzen und Requisiten aus „Ver1.1a“ zu sehen. In einer Szene stehen sogar Yokō Tarō und einer der Produzenten im Tonstudio, um Dialogzeilen für die Anime-Serie einzusprechen. Beide haben laut Masuyama-san kleine Rollen übernommen.

Die Puppenspiele und die Herausforderungen der Anime-Adaption

Hierzu ergänzte der Regisseur der „NieR:Automata“-Anime-Serie noch, es sei immer „sehr bewegend“ für ihn zu sehen, wie die Synchronsprecher und Synchronsprecherinnen den Charakteren der Show ihre Seele einhauchen würden. Die Produktion der Anime-Serie sei jedoch generell ein großes Unterfangen, denn es sei eine sehr harte Arbeit, an der mehrere hundert Personen mit Energie und Leidenschaft mitwirken.

Generell sei das dem Anime zugrundeliegende Action-RPG dermaßen umfangreich, das nicht alles in der Verfilmung untergebracht werden konnte. Dies war ein Grund, weshalb sich A-1 Pictures dazu entschlossen haben, die Puppenstücke am Ende einer Folge unterzubringen. Hier seien unter anderem Referenzen an unterschiedliche alternative Enden des Games versteckt. Außerdem wollte Masuyama-san etwas machen, was nur im Anime möglich war.

Gegen Ende des Panels gab es noch ein kurzes Q&A und somit hatten die anwesenden AnimagiC 2023-Besucher die Gelegenheit, einige Frage an die Macher von „NieR:Automata Ver1.1a“ zu richten. Zunächst ging es darum, was bei der Anime-Umsetzung der beiden Hauptcharaktere 2B und 9S besonders schwierig gewesen sei. Nakai-san erzählte, er habe stets darauf geachtet, den Mund von 2B besonders detailliert zu zeichnen, weil die Augen in der Regel verdeckt sind.

Außerdem hätte er sich stets besonders darum bemüht, ihre Oberschenkel gut zu zeichnen. Bei 9S wären sein Hauptaugenmerk derweil die Knie gewesen.

Produzentin Matsumoto verriet anschließend, sie sei ein großer Fan des Games. Insbesondere die Action, die Atmosphäre der Welt und die Story hätten sie in ihren Bann gezogen. Nachdem sie „NieR:Automata“ beendet hatte, habe sie die vorherigen Spiele gespielt und ebenfalls die Romane gelesen. Aufgrund der Tiefe all dieser Werke habe sie jedoch zusehends das Gefühl bekommen, immer weniger über diese Welt zu wissen.

Eine der letzten Fragen war, ob in der bereits bestätigten 2. Staffel der Anime-Serie weitere Szenen enthalten sein könnten, die auf das Vorgängerspiel „NieR Replicant“ verweisen und warum diese überhaupt in Season 1 enthalten wären. Laut Regisseur Masuyama sei ein Grund für diese Szenen schlichtweg Fan-Service. Allerdings wollten die Verantwortlichen des Weiteren zeigen, dass es noch mehr Geschehnisse und Geschichten abseits von „Automata“ gibt.

In der 2. Staffel sollen weitere Anspielungen dieser Art allerdings nur dann enthalten sein, wenn sie innerhalb der Handlung sinnvoll wären.

Abschließend verrieten die Macher noch, wie lange an einer Episode von „NieR:Automata Ver1.1a“ gearbeitet werde. Hierzu hieß es, vom ersten Skript bis zur fertigen Episode habe es insgesamt drei Jahre gedauert. Liegen die Drehbücher hingegen bereits vollständig vor, dann würde die Produktion circa ein halbes Jahr in Anspruch nehmen. Generell würden die Arbeiten an der Anime-Serie länger dauern als bei vergleichbaren Werken.

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Kommentare

Gökhancock

Gökhancock

12. August 2023 um 19:44 Uhr
DynastyWarrior

DynastyWarrior

12. August 2023 um 20:08 Uhr