Nachdem kurz vor dem Release durchsickerte, dass „Red Dead Redemption“ mit einer Unterstützung der PlayStation 4 Pro versehen wurde, liegen zu dieser ab sofort technische Details vor.
So nahmen sich die Kollegen von Digital Foundry der PS4 Pro-Version des Western-Klassikers an und fanden heraus, dass wir es hier mit der bisher besten Version von „Red Dead Redemption“ zu tun haben. Demnach wurde das gefeierte Abenteuer von John Marston auf der PS4 Pro mit einer Darstellung in der nativen 4K-Auflösung, stabilen 30FPS und einer Unterstützung des zweifachen MSAA versehen.
Laut Digital Foundry profitiert die PlayStation-Community von der Tatsache, dass es sich bei der aktuellen Version von „Red Dead Redemption“ um eine Portierung auf eine neue Hardware und nicht nur ein technisches Upgrade des ursprünglichen Xbox 360-Codes handelt. Daraus resultiert, dass auf der PS4 Pro und somit auch der PS5 ein schärferes Bild geboten wird als auf der Xbox One X und den Xbox Series-Systemen.
Die Unterstützung von FSR2 und lieblos übernommene Menüs
Weiter berichtet Digital Foundry, dass die für die Portierung verantwortlichen Entwickler von Double Eleven FSR2 als Supersampler verwenden, was für ein sauberes und flüssiges Bild sorgt. Interessanterweise umfasst die PlayStation-Umsetzung die Möglichkeit, zu FXAA, einer Post-Processing-AA-Methode, zu wechseln. Aufgrund der durchwachsenen Bildqualität wird seitens Digital Foundry jedoch davon abgeraten, Gebrauch von dieser Funktion zu machen.
Im Vergleich mit der Xbox-Version fällt laut der Performance-Analyse zudem die Darstellung der Schatten auf, die auf der PS4 Pro und der PS5 etwas höher aufgelöst sind als auf der Xbox One X und der Xbox Series X/S. „Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob dies ein vollständiger Gewinn ist, da die höhere Auflösung in Kombination mit der ursprünglichen Schattenfilterung der PS5 in vielen Szenen ein etwas hartes Aussehen verleiht – klinisch, präzise und scharfkantig“, führte der Tester zu den höher aufgelösten Schatten aus.
Der letzte Punkt, in dem sich die PlayStation 4-Umsetzung von dem Xbox One X-Upgrade abhebt, ist der Gammawert, der auf der damaligen Xbox 360-Hardware meist zu einem kräftigen Bild führte und auf der PS4 etwas sanfter ausfällt. Welches Bild hier bevorzugt wird, ist laut Digital Foundry reine Geschmackssache.
Weitere Meldungen zu Red Dead Redemption:
- 4K/30 FPS über PS5-Abwärtskompatibilität und PS Plus-Angebot
- Take-Two verteidigt den Preis der PS4/Switch-Portierung als angemessen
Ganz ohne Kritik kommt die PS4- beziehungsweise PS4-Pro-Umsetzung von „Red Dead Redemption“ allerdings nicht davon. Zum einen kritisiert Digital Foundry, dass sich an den Menüs nichts geändert hat. Diese werden nach wie vor in der ursprünglichen 720p-Auflösung gerendert und stören daher das ansonsten scharfe Gesamtbild. Zudem sei es enttäuschend, dass beim Spielen über die Abwärtskompatibilität der PS5 keine sichtbaren Verbesserungen geboten werden.
Weitere technische Details zur PS4-Portiertung des Western-Klassikers entnehmt ihr dem angehängten Video. „Red Dead Redemption“ wurde heute in einer digitalen Version für die PS4 und die Switch veröffentlichte. Eine Retail-Fassung folgt nach dem aktuellen Stand der Dinge im Oktober.
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Kommentare
Waltero_PES
18. August 2023 um 18:23 Uhr„ Der Wert dieses ports hängt doch nicht davon ab ob ich das Spiel kenne oder nicht.
Sondern wie viel Arbeit die Entwicklung in Anspruch nahm.“
Eben nicht nur: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Aber lass mal – ich kaufe es auch nicht für 50 Ocken.
Shorerock91
18. August 2023 um 21:41 Uhr@MerowingerXD
Blöd nur das es Emulatoren gibt und du keine Ahnung hast.
@ReaperX
was auf dem Cover steht oder dein Plasma anzeigt ist Jacke wie Hose, das zeigt nicht das intern in dieser Auflösung gerendert wird, man kann ruckzuck herausfinden das rdr auf PS3 mit 640p läuft. Deine Glotze wird bei der PS5 auch 2160p anzeigen wenn das spiel mit sagen wir mal 1800p läuft.
Raphael Hatake
18. August 2023 um 22:58 UhrDie bisher beste Version.?
Naja doch eher eine subjektive Ansicht…
Ja das Bild ist durch FSR tatsächlich etwas ruhiger, als in der Xbox Version.
Nicht das ich es vorher als unruhig wahrgenommen hätte, aber okay.
Das mit den Schatten ist reine Geschmacksadresse..
Die einen mögen Rasiermesser scharfe Schatten, die anderen mögen es eher etwas „weicher“…
Wobei weichere Schatten in der Regel die „realistischeren“ Schatten sind.
„was für ein sauberes und flüssiges Bild sorgt“
Witzig, dass ab 9:15 min im Video gesagt wird, dass es in Cutscenes eben zu bildstotterern, bzw zu einem schlechten framepacing kommt…
Zudem fehlt in der „neuen“ Version der komplette Multiplayer.
Also ja.
Es ist definitiv eine Version für die Playstation.
Ob es jetzt aber die „beste Version“ ist, … Ist fraglich…