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Ghostrunner 2 angespielt: Adrenalin treibende Cyberpunk-Action

Auf der Gamescom 2023 hatten wir die Gelegenheit, einen ersten Einblick in die von vielen Action-Fans heiß erwartete Fortsetzung "Ghostrunner 2" zu werfen. Warum dies zu unseren Messehighlights zählte, erfahrt ihr in unserer Vorschau.

Ghostrunner 2 angespielt: Adrenalin treibende Cyberpunk-Action
"Ghostrunner 2" erscheint am 26. Oktober 2023 unter anderem für die PlayStation 5.

Mit ihrem pfeilschnellen sowie gleichermaßen herausfordernden Actionspiel „Ghostrunner“ lieferte das Entwicklerteam von One More Level einen waschechten Überraschungshit ab, der sich schnell in zahlreiche Spielerherzen schnetzeln konnte. In gut zwei Monaten erscheint bereits die Fortsetzung des krachenden Cyberpunk-Games und wir hatten auf der Gamescom 2023 bereits die Chance, „Ghostrunner 2“ anspielen zu können – und was für ein wilder Ritt das war!

Ein Jahr später und immer noch blitzschnell unterwegs

Wir durften auf der Messe zwei Levels anspielen, die unterschiedliche Gameplay-Schwerpunkte legten. Im ersten Abschnitt ging es sehr klassisch zu, denn wir mussten uns mit unseren Parcours-Moves einen Weg durch die klug designten Levels bahnen, Hindernissen geschickt ausweichen und verschiedene Gegner auseinandernehmen. Anschließend durften wir uns auf das brandneue Motorrad schwingen und eine rasante Verfolgungsjagd absolvieren.

Uns uns Seite stand Marcin Kluzek, der Lead Level Designer des rasanten Actiontitels, der zufällig auch den Abschnitt erschaffen hat, den wir anspielen durften. Dementsprechend hatte er ab und an einen guten Ratschlag für uns parat, falls wir an einer Stelle mal Probleme hatten. Zunächst verriet er uns, dass die Story des Games circa ein Jahr nach dem Ende des Vorgängers ansetzt, doch allzu viel haben wir über die Handlung des Spiels leider nicht erfahren.

Dafür ging es direkt in die Action und die hatte es wirklich in sich. Das Entwicklerteam hat sich, wie uns Kluzek erzählte, das Feedback der Spielerinnen und Spieler zu Teil 1 genau angeschaut, um für das Sequel Verbesserungen vorzunehmen. Dabei sei es den Machern wichtig gewesen, die Stärken auszubauen und die Dinge auszumerzen, die schlecht aufgenommen worden waren. „Ghostrunner 2“ ist somit eher eine Evolution der Erfolgsformel als eine Revolution.

Sinnvolle kleine Verbesserungen

Im ersten Demo-Abschnitt machten wir das, was Fans bereits aus dem Vorgänger kennen: Wir haben uns einen Weg durch eine optisch beeindruckende Cyberpunk-Umgebung gebahnt, wobei wir besonders auf unsere Parcours-Fertigkeiten vertraut haben. Wir rannten geschwind an Wänden entlang, schlitterten unter Hindernissen durch und schwangen uns mit unserem Greifhaken über schier bodenlose Abgründe hinweg.

All das fühlte sich dank der einmal mehr wunderbar direkten Steuerung, die geschmeidig von der Hand ging, schlichtweg großartig an. Das gilt nicht nur für die altbekannten Moves, sondern auch für einige neue Tricks, die der Hauptcharakter seit seinem letzten Abenteuer gelernt hat.

Einmal können wir nun beispielsweise Shuriken also Wurfsterne einsetzen. Hiermit können wir Gegner kurzzeitig aus dem Tritt bringen, ihre Aufmerksamkeit erregen oder mit bestimmten Objekten in der Umgebung interagieren. Marcin Kluzek sagte uns, die obligatorischen roten Fässer wollten er und seine Kollegen gerne ins Spiel bringen und natürlich explodieren diese auch mit einem riesigen Knall, wenn ihr oder eure Feinde diese trefft.

Apropos Feinde: Während des ersten Teils der Gamescom 2023-Demo mussten wir uns bereits mit verschiedenen Gegnertypen messen, die uns allerlei abverlangt haben. Jeder Treffer ist tödlich, weshalb unser Adrenalinspiegel jedes Mal wieder in die Höhe schoss, sobald wir auf Feinde trafen. Jeder Typ verlangte nach einer etwas anderen Strategie, denn abhängig von der Bewaffnung der Gegner mussten wir die unser Vorgehen anpassen, um zu überleben.

Schüsse konnten wir abblocken, Schwerthiebe abwehren oder kontern, wobei das Timing besonders entscheidend ist. Es war ein heißer Tanz auf Messers Schneide, der stets schnell und unerbittlich war, sich dabei jedoch nie unfair anfühlte. Einmal aufgrund fair gesetzter Rücksetzpunkte und dann wegen fixer Ladezeiten, die uns gerade genug Zeit gaben, um über unsere Fehler nachzudenken, ehe wir eine neue Strategie versuchen konnten.

Ein Areal nach mehreren Fehlversuchen erfolgreich zu bewältigen, indem wir mehrere Parcours-Moves aneinanderreihten, Schwerthiebe konterten und Projektile reflektierten, fühlte sich in „Ghostrunner 2“ einfach ungemein befriedigend an. Die Lernkurve ist steil, doch stets motivierend.

Es gab neben den Wurfsternen noch ein weiteres Element, denn wir konnten mit „Tempest“ eine neue Fähigkeit erlernen, die gewissermaßen wie ein Machtstoß in „Star Wars“ funktioniert. Damit konnten wir sowohl bestimmte Objekte als auch Gegner von uns Wegstoßen, was für kleine Rätsel genutzt wurde. Diese waren zwar nette Abwechslungen, allerdings auch nicht mehr. Deutlich spaßiger waren da schon die pfeilschnellen Motorradrennen.

Ein heißer Ritt

Wie die Action zu Fuß läuft auch die auf der Maschine aus der Ego-Perspektive ab und auch hier sind geradezu katzenhafte Reflexe von euch gefordert, denn teilweise bleiben lediglich Sekundenbruchteile, um Hindernissen auszuweichen. Unsere Konzentration mussten wir während der Demo immer also auf einem konstant hohen Level halten, um diese Passage, in der wir einen anderen Runner verfolgten, meistern wollten.

Das Motorrad ist insgesamt eine tolle Ergänzung und fügt sich super in „Ghostrunner 2“ ein, auch wenn bei ein paar Sprünge durchaus tricky waren. Wir mussten quasi permanent den Boost unserer Maschine einsetzen, um einige Sprünge sicher zu schaffen und das Signal des anderen Runners nicht zu verlieren. Waren wir einmal auch nur einen Tick zu langsam, waren einige Sprünge kaum zu bewerkstelligen.

Doch nicht nur das Gameplay hat uns positiv auf der Gamescom 2023 beeindruckt, sondern ebenfalls der Artstyle, in den einmal mehr sichtlich viel Arbeit geflossen ist. Die Cyberpunk-Spielwelt sieht wirklich großartig aus und verströmt direkt eine packende, düstere Atmosphäre, derer wir uns nicht entziehen konnten. Darüber hinaus wusste einmal mehr der treibende Soundtrack zu begeistern, der uns mit seinen schnellen Beats immer weiter nach vorne peitschte.

Einschätzung: sehr gut

Unsere Zeit mit „Ghostrunner 2“ ging auf der Gamescom 2023 ist wie im Flug vergangen und ging somit viel zu schnell vorbei. Das schnelle Gameplay, sowohl zu Fuß als auch auf dem Motorrad, hat uns sofort in seinen Bann gezogen und für die Dauer unseres Anspieltermins nicht mehr losgelassen. Es war wohl eine unserer spaßigsten Erfahrungen auf der Messe. Außerdem war es definitiv die mit Abstand Adrenalin treibendste.

Wir können natürlich noch nicht einschätzen, wie sich weitere Fähigkeiten ins Gameplay einfügen werden und wie es um die Abwechslung im fertigen Spiel bestellt sein wird. Doch wenn das Entwicklerteam von One More Level diesbezüglich so überzeugend abliefern sollte, wie in der Demo, dürfte hier alle Freunde von blitzschnellen wie gleichermaßen anspruchsvollen Actionspielen eines der größten Highlights des Jahres erwarten.

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Kommentare

OzeanSunny

OzeanSunny

29. August 2023 um 12:43 Uhr
westersburg

westersburg

29. August 2023 um 13:00 Uhr