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Payday 3 angespielt: Die Clown-Gang geht erneut auf Raubzug

Während unserer Zeit auf der gamescom 2023 konnten wir die PC-Version von "Payday 3" ausführlich anspielen. Dabei liefen die Dinge natürlich auch ordentlich aus dem Ruder, doch wann laufen die Dinge schon so, wie man möchte?

Payday 3 angespielt: Die Clown-Gang geht erneut auf Raubzug
"Payday 3" erscheint am 21. September 2023 unter anderem für die PlayStation 5.

Eigentlich sollte es ein einfacher Job werden: Wir würden reingehen, ungesehen unsere Zielobjekte ausfindig machen und genauso unauffällig verschwinden wie wir gekommen sind. Doch bekanntlich läuft im Leben nicht alles nach Plan und so fanden wir uns nur kurze Zeit später inmitten eines wahren Kugelhagels wieder. Ob wir es am Ende doch noch heile aus der Nummer herausgeschafft haben, verraten wir euch nun in unserer „Payday 3“-Vorschau!

Sehe ich aus wie einer, der immer ’nen Plan hat?

Auf der gamescom 2023 durften wir den kommenden Multiplayer-Shooter bereits ausführlich anspielen und hatten dabei eine Menge Spaß. Wie in den Vorgängern steht am Anfang eines Raubzuges die Vorbereitung: Wir haben unseren Charakter angepasst, unsere Waffen für den Fall der Fälle ausgerüstet und durften ebenfalls etwas Spezialausrüstung einstecken. Brandneu war diesmal eine Zipline, mit der wir Geldtaschen schneller transportieren können.

Während wir unser Loadout anpassten, sprachen wir uns mit unseren Mitspielern ab. Wir durften gemeinsam mit zwei Kollegen aus Großbritannien und einem Mitglied des Entwicklerteams von Starbreeze Entertainment spielen. Wir einigten uns darauf, es leise versuchen zu wollen, wobei wir darauf hingewiesen wurden, dass es drei Arten geben würde, „Payday 3“ zu spielen: Sehr leise, leise und laut – ihr könnt euch vermutlich denken, wie unser Plan ausging.

Der Auftrag, den wir angenommen hatten, hieß „99 Boxes“ und wurde der Payday-Gang von ihrem Kontaktmann Mac zugespielt, der von Rap-Legende Ice-T gespielt wird. Eigentlich hatte sich die Gruppe nach den Ereignissen des Vorgängers schon zur Ruhe gesetzt, doch irgendwas zieht sie zurück ins Geschehen. Was genau, das wollten uns die Macher vor Ort leider noch nicht verraten, doch es soll der Auftakt für weitere spannende Raubtouren sein.

Bei unserer Mission ging es darum, in einen gesicherten Containerhafen einzudringen und bestimmte Komponenten zu beschaffen. Der Plan war, die Sache ungesehen durchzuziehen und keinen Verdacht zu erregen. Wir haben versucht, den aufmerksamen Wachen und Überwachungskameras zu entgehen, Terminals zu hacken und im richtigen Moment Schlüsselkarten zu klauen, um uns Zutritt zu gesicherten Bereich zu verschaffen.

Es war purer Nervenkitzel und ist spielerisch extrem anspruchsvoll, denn schon der kleinste Fehler kann zum Scheitern dieser Vorgehensweise führen. Geduld ist hierbei unabdingbar und es ist fraglich, ob letztendlich wirklich viele Spielerinnen und Spieler eben diese bei ihren Raubzügen werden aufbringen können. Somit ist es eine Spielweise, die sich primär an eingespielte Teams richtet und wir vier waren sicherlich vieles, doch leider nicht das.

Dementsprechend dauerte es nicht lange, bis einem von uns ein erster Fehler unterlief, der zum nächsten führte und so weiter. Letztendlich wurde Alarm geschlagen und wenig später waren zig Polizei auf dem Weg zu uns, um uns einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Das Wichtigste ist: Lass immer den Finger vom Abzug, es sei denn…

Ab diesem Zeitpunkt zogen wir die Samthandschuhe aus und unsere Clownsmasken auf. Showtime! Doch die Mission war natürlich noch nicht vorbei, wir mussten uns also an die neuen Umstände anpassen. Nachdem die Kommunikation anfangs noch eher schleppend funktionierte, fanden wir uns immer mehr in Rollen rein. Zwei von uns kundschafteten die Umgebung aus, um die Zielobjekte zu finden, während die anderen beiden sich um die Gegner kümmerten.

Die Gegner-KI war auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad zwar recht aggressiv, allerdings noch nicht allzu treffsicher. Wenn einer aus dem Team mal zu Boden ging, dann lag es primär an der schieren Überzahl der Feinde. Dafür wusste das Gunplay von „Payday 3“ direkt zu überzeugen, denn hier kam die langjährige Erfahrung von Starbreeze zum Tragen. Die verschiedenen Schusswaffen spielten sich schön flott und hatten ein sattes Trefferfeedback.

Bei den Gegnermassen, die auf uns zustürmten, mussten wir uns wirklich ranhalten, um die Mission noch erfolgreich abzuschließen. Erschwerend kam hinzu, dass es unterschiedliche Gegnertypen auf uns abgesehen hatten. Neben den Standardgegner rückten uns ebenfalls Feinde mit Schilden auf die Pelle, während ihnen dick gepanzerte Spezialeinheiten zur Seite standen und Scharfschützen ihnen aus sicherer Entfernung Deckung gaben.

Es war ein heilloses Durcheinander und eine Verkettung zahlreicher absolut filmreifer Momente, die sich ganz natürlich in Echtzeit vor uns entfalteten, und das war ein großer Teil des Spielspaßes während unserer Zeit mit „Payday 3“.

Wir wollen keinem von Ihnen was tun. Wir wollen nur das Geld der Bank, nicht Ihr Geld

Mit Mühe und Not schafften wir es am Ende doch noch, unser Ziel zu erreichen, die Objekte unserer Begierde sicher zu verwahren und heile vom Tatort abzuhauen. Doch danach wartete noch eine weitere Mission auf uns, ein klassischer Banküberfall. Nachdem jeder von uns sein Loadout fertig gemacht hatte, einigten wir uns darauf, diesmal direkt mit der Tür ins Haus zu fallen. Wir zogen unsere Masken auf, trieben die Leute zusammen und suchten das Geld.

Da wir schon beim Thema Masken sind: Es gibt bestimmte Aktionen, die hieran geknüpft sind. Ohne diese auf dem Gesicht unserer Spielfigur können wir zum Beispiel nicht klettern. Dies wirkt wie eine etwas merkwürdige Designentscheidung, auch wenn wir uns mit arrangieren konnten.

Doch wieder zurück zu unserem zweiten Auftrag, denn während wir im Inneren der Bank eifrig unsere Vorbereitungen trafen, sammelte draußen die Polizei bereits ihre Truppen. In diesen Momenten kam eine neue Spielmechanik von „Payday 3“ zum tragen, denn nun gibt es mehrere Verhandlungsmöglichkeiten. Wir können beispielsweise Geiseln freilassen, um uns mehr Zeit zu erkaufen, ehe die Kavallerie anrückt und das Gebäude stürmt.

Weil wir bei unserer zweiten Mission alle Vorsicht direkt zu Beginn absichtlich über Bord geschmissen hatten, entwickelte sich vor unseren Augen ein gewaltiges Chaos. Zivilisten rannten durcheinander, flohen von der Straße, Einsatzkräfte durchbrachen Türen und Fenster, Rauchgranaten und Projektile füllten die Luft, während wir irgendwie versuchten, unseren Job zu erledigen. Es war schlichtweg großartig.

Während all der Action auf dem Bildschirm blieb die Framerate der von uns gespielten PC-Version die meiste Zeit über angenehm konstant. Lediglich in seltenen Fällen fielen uns kleine Ruckler auf, die angesichts der ziemlich schicken Optik jedoch zu verschmerzen waren.

Einschätzung: sehr gut

Was sollen wir euch sagen? Wir hatten wirklich sehr viel Spaß mit „Payday 3“ auf der gamescom 2023! Im Laufe der zwei Missionen, die wir spielen durften, konnten wir uns immer besser mit unseren drei Mitspielern absprechen, um die Aufträge bestmöglich durchzuziehen. Unseren Plan konnten wir zwar während „99 Boxes“ sehr schnell wieder ad acta legen, doch das tat der Freude inmitten des Chaos, an das wir uns anpassen mussten, keinen Abbruch.

Natürlich profitiert das Spiel und vor allem das Erlebnis, wie schon in den Vorgängern, massiv davon, die Missionen zusammen mit einigen Freunden anzugehen. In einem eingespielten Team kann sicherlich auch ein klammheimlicher Einbruch gelingen, doch das dürfte in der fertigen Version nicht nur eine Frage der Kommunikation und der Zusammenarbeit sein, sondern auch der Geduld, die alle aufbringen können.

Unsere Zeit mit der Demo des Spiels hat definitiv Lust auf mehr gemacht, auch wenn wir natürlich noch nicht einschätzen können, wie abwechslungsreich die Missionen und wie umfangreich die Anpassungsmöglichkeiten am Ende sein werden. Hiervon haben wir lediglich einen kleinen Teil gesehen, doch sollte sich dieser sehr gute Ersteindruck bewahrheiten, dürfte uns hier ein Multiplayer-Hit erwarten.

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XiscoBerlin

XiscoBerlin

04. September 2023 um 14:58 Uhr
Seven Eleven

Seven Eleven

04. September 2023 um 15:49 Uhr