Die ESA hat mitgeteilt, dass im nächsten Jahr keine E3 im zuvor genutzten Los Angeles Convention Center veranstaltet wird, was aber nicht bedeutet, dass die sonstigen Pläne für 2024 gänzlich gestrichen sind.
Die Ankündigung geht mit der Bestätigung einher, dass sich ReedPop nach einem Jahr wieder als Partner zurückzieht. Die Entscheidung, die Beziehung zu beenden, war eine „gemeinsame Entscheidung“, heißt es. Laut Gamesindustry werde es 2025 womöglich zu einer „völligen Neuerfindung“ kommen.
Vorherigen Planungen zufolge sollte die E3 diesen Sommer nach vier Jahren wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden. Zu diesem Zweck wurde eine mehrjährigen Vereinbarung mit dem PAX-Veranstalter ReedPop geschlossen. Jedoch wurde die Messe im März nach monatelanger Unsicherheit abgesagt.
ReedPop begründete die Absage damit, dass die Messe „nicht genug nachhaltiges Interesse“ aufgebracht habe, um sie so durchführen zu können, dass „die Größe, Stärke und Wirkung unserer Branche zur Geltung kommen“.
Weitere Informationen in den kommenden Monaten
Kyle Marsden-Kish, Leiter der Spielevents bei ReedPop, erklärte zum Rückzug: „Wir haben die Zusammenarbeit mit der ESA genossen und schätzen ihr Engagement für die Spieleindustrie insgesamt. Obwohl wir nicht in die Zukunft der E3 involviert sein werden, freuen wir uns darauf, ihre Entwicklung und wohin die ESA sie führt, zu sehen.“
ESA-Präsident und CEO Stanley Pierre-Louis fügte hinzu: „Obwohl die Reichweite der E3 in unserer Branche unübertroffen bleibt, prüfen wir weiterhin, wie wir sie weiterentwickeln können, um der Videospielindustrie am besten zu dienen, und bewerten jeden Aspekt der Veranstaltung, von Format bis Standort.“
Schon in den kommenden Monaten sollen weitere Einzelheiten zur Zukunft der Electronic Entertainment Expo geteilt werden.
Der Verzicht auf eine E3 in diesem Jahr wurde von anderen Veranstaltungen zum Teil kompensiert, darunter das von Geoff Keighley organisierte und als Konkurrenzveranstaltung etablierte Summer Game Fest, Ubisoft Forward und ein Xbox Showcase. Dennoch dürften viele Spieler die einstigen E3-Pressekonferenzen vermissen.
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Der Gamescom geht es hingegen prächtig. Auch in diesem Jahr fand wieder eine Präsenzmesse statt. 320.000 Besucher waren vor Ort, womit die diesjährige Veranstaltung erneut hinter den Zahlen blieb, die vor der COVID-19-Pandemie erreicht wurden.
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Kommentare
OzeanSunny
07. September 2023 um 18:13 UhrNa da bin ich ja mal gespannt.
Drücke ihnen die Daumen dafür
Rikibu
07. September 2023 um 18:18 Uhrwas will man da neu erfinden? Die Branche kann sich selbst ihre events organisieren, was ja zunehmend immer jeder Publisher für sich tut, um den Fokus allein auf sich gerichtet zu wissen.
Was die e3 da jetzt noch ausrichten will, kann ja nur eine Rückkehr zur Branchenmesse und only b2b sein… alles andere wäre Unsinn.
Auch die gamescom ist eigentlich Unsinn… da soll man sich Titel angucken, die 1 Woche später zu kaufen sind? oder alter Gammel der schon im Laden liegt?
sehr komisches Geschäftsmodell…
Sunwolf
07. September 2023 um 18:23 UhrDie E3 ist tot und die letzte Gamescom war ein Witz, die braucht auch keiner.
xjohndoex86
07. September 2023 um 19:26 UhrDie Gamescom steht für sich und macht hier Ding. Kann man gut finden oder schlecht. Aber sie ist nach wie vor gut besucht. Die E3 sollte aber wieder eine reine Fachbesucher Messe sein. Ich sche*ß auf die ganzen Directs, weil die keine Lebhaftigkeit und Seele haben. Keinen wirklichen Austausch. Nur ein banales Abspulen. Weiß nicht mal, warum die für die Konserven überhaupt eine Liveübertragung machen, anstatt sie einfach zur Verfügung zu stellen. Für mich jedenfalls ist das nicht mal im Geringsten ein Ersatz. Sollen sich ein sinnvolles Konzept einfallen lassen und ähnlich stark zurückkehren wie 2009. Ich vermisse dieses große Gamer Feriencamp. Ganz ehrlich. Ubisoft kriegt für seine klassische PK dieses Jahr jedenfalls eine ganz große Umarmung. So und nicht anders sollte es sein.
Freezy
07. September 2023 um 20:40 UhrDie E3 hatte schon länger ihren Glanz von damals verloren. Ich finde es sehr gut das sie jetzt endlich etwas umstellen.
Umso größer ist jetzt die Erwartung an etwas völlig neues, etwas innovatives um der GamesCom etwas Parole bieten zu können.
Große Shows und riesen Spektakel, darauf hoffe ich!
ADay2Silence
07. September 2023 um 21:09 UhrDa gabs schon den einen oder anderen E3 Moment wo ich sagen würde das waren Zeiten aber tatsächlich hatte es auch nach der Zeit spürbar abgebaut als wäre der Glanz komplett verloren gegangen ich vermisse schon die Messe denn da wurde Spiele an Spiele präsentiert selbst wenn größernteils der Präsentation so gefühlt gleich aussahen kleine Showcase wie State of Play ect. fehlen immer das gewisse wow Effekt bis auf paar Momente wie der Revail zu FF7 Rebirth ect. sowas gibts einfach nicht häufig aber ist selbstverständlich Geschmacksache denn weniger ist auch bekanntlich mehr.
Maka
07. September 2023 um 23:36 UhrSchade, dass alle Hersteller und Publisher ihr eigenes Süppchen kochen und es immer weniger spannende Ankündigungen auf einer Bühne zu einer bestimmten Zeit konzentriert gibt.
Sony, EA, MS, Nintendo sind da die hauptverantwortlichen, denn mit denen steht und fällt so eine große Veranstaltung. Da brauchen nur 2 von denen fehlen und schon gerät das alles ins Wanken.
Chris_Redfield_
07. September 2023 um 23:46 UhrRest in Peace E3
Mein Favorite E3 Moment war Tak Fujii bei Konamis E3 aus dem Jahre 2010.
ONE MILION TROOPS 😀
Argonar
08. September 2023 um 18:06 UhrSeit es keine E3 ist viel weniger Druck vorhanden abzuliefern und das merkt man.
Die einzelnen Shows sind verglichen mit früher sind allesamt ein Witz
Und mit dem was sonst die letzten Jahre so abgeliefert wurde, wären alle Großen danach in der Luft zerrissen worden.
Wenns nach mir gehen würde, könnte die E3 gar nicht schnell genug zurück kehren.