Die britische CMA sorgte mit der Ankündigung, dass der geplanten Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft nicht stattgegeben werden könne, in diesem Jahr für Schlagzeilen. Doch nachdem sich die FTC in den USA nicht mit einer vergleichbaren Entscheidung durchsetzen konnte, verhalf der französische Publisher Ubisoft dem Xbox-Hersteller zu einer Rückkehr an den Verhandlungstisch.
Mit einem zeitlich begrenzten Verkauf der Cloud-Streaming-Rechte an Ubisoft konnten die britischen Wettbewerbshüter umgestimmt werden. Darauf lässt die vorläufige CMA-Entscheidung schließen. Die finale Entscheidung wird wahrscheinlich ähnlich ausfallen.
Ubisoft begründet Erwerb der Cloud-Streaming-Rechte
Doch warum entschied sich Ubisoft dafür, in die Breche zu springen und über viele Jahre zu einem zentralen Anbieter von Cloud-Streaming-Inhalten zu werden? Immerhin legte Google mit einem vergleichbaren Angebot einen beachtlichen Fehlstart hin und musste Stadia zwischenzeitlich wieder vom Markt nehmen.
Den Aussagen von Ubisofts CEO Yves Guillemot zufolge, habe das Streaming das Potenzial, die Spieleindustrie genauso zu revolutionieren, wie es die Fernseh- und Filmindustrie verändert hat.
„Als Netflix zum ersten Mal ankündigte, ins Streaming-Geschäft einzusteigen, fielen die Aktien des Unternehmens stark und es wurde viel Kritik geäußert“, so Guillemot. „Heute sehen wir, was aus ihnen geworden ist. Mit Videospielen wird es genauso sein, aber es wird Zeit brauchen. Und wenn es dann losgeht, wird es sehr schnell gehen.“
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Zumindest 2023 sieht es nicht danach aus, dass sich das Cloud-Gaming zeitnah durchsetzen kann. So schätzt die Forschungsgruppe Omdia, dass Cloud-Gaming-Dienste in diesem Jahr 3,2 Milliarden Dollar einbringen werden. Das wären nur rund zwei Prozent der gesamten Verbraucherausgaben für Spiele. Zugleich geht man davon aus, dass sich diese Zahl in den nächsten fünf Jahren mindestens verdoppeln wird.
Laut Guillemot glaubt Ubisoft fest daran, dass viele Spiele in den nächsten fünf bis zehn Jahren gestreamt und in der Cloud produziert werden. Das habe den Publisher dazu bewogen, den Deal mit Microsoft voranzutreiben.
Vor allem für Schwellenländer interessant
Guillemot geht ebenfalls davon aus, dass die fortschreitende Entwicklung mobiler Technologien dazu führen wird, dass das Streamen von Spielen in Schwellenländern an Popularität gewinnt – insbesondere in den Ländern, in denen Konsolenspiele weiterhin nicht allzu sehr verbreitet sind.
„Länder, die sehr schnell vorankommen müssen, springen oft auf neue Technologien und überspringen die alten Methoden der alten Systeme“, so die Worte des Ubisoft-CEOs. „Wir glauben daher, dass [diese Regionen] schneller als andere auf Streaming und die Cloud umsteigen werden.“
Ebenfalls betonte er, dass die Cloud-Streaming-Rechte mit einer einmaligen Zahlung beansprucht werden konnten.
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Wohin die Reise ebenfalls gehen könnte, verdeutlichte eine kürzliche Ankündigung: So gab Apple bekannt, dass das iPhone 15 Pro AAA-Spiele in Konsolenqualität unterstützen wird. Als eines der ersten Games plant Capcom die Veröffentlichung einer Portierung des Remakes von “Resident Evil 4”. Es soll in diesem Jahr zum Preis von 60 US-Dollar für die neue iPhone-Pro-Generation veröffentlicht werden.
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Kommentare
Rushfanatic
27. September 2023 um 09:28 UhrIch erwarte gute Spiele von Ubisoft.
Aber Enttäuschungen kennen wir alle.
Wenn Gamer diesem Trend nicht folgen, kann Ubisoft auch fliegende Autos erwarten und dennoch falsch liegen.
Mikonomi
27. September 2023 um 09:29 UhrDie Überschrift „Ubisoft erwartet Netflixisierung der Gaming-Branche“ impliziert bei mir direkt: bald gibt’s viel mehr Spiele von denen 99,9% wohl kompletter Schrott sind
COUCHTROOPER
27. September 2023 um 09:30 Uhr… Und ich erwarte weitere Entwertung von Games durch Kommerziellisierung.
Einfach ein Abo Abschließen und alles mal andaddeln und Stumpf konsumieren
… Der Indikator für Qualität ist ja auch die Klickzahl… Genau!
Sieht man ja gut bei Filmen wie Abodienste diese Kunst ankettet und in die Bedeutungslosigkeit treibt.
branch
27. September 2023 um 09:35 UhrWarum sollte für Schwellenländer streaming interessant sein?
Ist bei denen das Internet etwa so viel besser ausgebaut als in DE?
sAIk0
27. September 2023 um 09:36 UhrNatürlich wird das irgendwann kommen. Aber auch wie bei Filmen wird es im Gaming Bereich weiterhin die Liebhaber geben die auf die Nachteile des streaming nicht scharf sind und sich lokal eine Konsole hinstellen. Das Streaming wird dann eben für den Massenmakt an Kunden die lediglich stumpf konsumieren und sich stundenlang durch einen vollgestopften aber dennoch leeren Katalog klicken wollen.
RETROBOTER
27. September 2023 um 09:37 UhrDie Aussage alleine triggert mich ein bisschen, naja aufzuhalten ist es dennoch nicht. Aber immerhin kann man Publisher die viel Sch€i߀ publizieren etwas umgehen und deren 2-3 games für 20€ bzw. 3für2 Aktion kaufen wenn nötig.
Alle die auf NFT, Chains, online only, MicroT only usw. setzen, wittern das schnelle Geld. Egal wer, jeder dieser Pubs wirs erstmal schön umgangen :D. Es gibt für mich als all Genre gamer zuu viele games auf dem Markt Plattformübergreifend als das ich in Zukunft day1 brauche. Danke Backlog^^`.
Rikibu
27. September 2023 um 09:38 UhrAbos sind wohl die nächsten Strohhalme, an die man sich klammert, um durch Quersubventionierung noch das unterirdischste Mittelmaß durchzufinanzieren…
Netflix als Benchmark für ein erfolgreiches Geschäftsmodell…
„du spielst nicht an deinem Heimstandort… zahl gefälligst was extra“… oder gehts um die qualitative Minderwertigkeitskomponente? Ich habe bei Netflix noch nie etwas geufunden, was ansatzweise Prestige genug hätte… bei Ubisoft übrigens auch schon viele Jahre nicht mehr…
SerialKiller
27. September 2023 um 09:38 UhrAbsolut düstere Aussichten
Aber das wird so schnell nicht passieren
Echodeck
27. September 2023 um 09:40 UhrGlaub ich auch dran das die Cloud es möglich macht das Konslen / High End PC Gaming in neue Märkte zu führen und Raus aus der stagnierten 1st World Bubble, denn wer kann sich denn ausserhalb der ersten Welt Konsolen für 500 Euro und Spiele für 80 und Abo gebühren pro Jahr von 80 bis 160 Euro leisten ?
RegM1
27. September 2023 um 09:42 UhrIch bin von solchen Aussagen einfach schockiert, man merkt einfach wie weit entfernt dieser CEO von seinen Kunden ist….
Streaming im Gaming-Bereich wird immer problembehaftet bleiben, die Eingabeverzögerung ist höher, die Bildqualität niedriger und die Internetgeschwindigkeit & Ping müssen absolut stabil sein. Und selbst dann hat man bestenfalls nur ein ähnliches Erlebnis, wie man es auf dedizierter Hardware hat.
Und wo sind diese Probleme noch präsenter als in Singleplayer-Games? Richtig, dort wo jedes Unternehmen momentan investiert: GaaS (Live-Service-Spiele).
In diesem Bereich sind die größten Gewinne möglich (siehe Fortnite, Apex, CSGO, Genshin, uvm.) und eben dieser Bereich ist beim Gamestreaming nicht mal ansatzweise kompetitiv.
Allerdings hat die Vergangenheit bereits gezeigt, dass viele Spieler trotz aller Limitationen auch Spiele wie Fortnite/PUBG & co. über mobile Daten am Handy spielen… 🙁
Im Endeffekt haben WIR, die Spieler es in der Hand, aber da wir uns schon wie die Geier auf die aktuellen Abodienste stürzen, wird wohl auch die Streaming-Zukunft nicht aufzuhalten sein.
SithLord
27. September 2023 um 09:45 UhrNein hört doch auf, wenn ich so was schon höre, werde ich richtig wütend.
TomSir79
27. September 2023 um 09:57 UhrNetflixisierung….was für ein Wort. *Facepalm*
Rikibu
27. September 2023 um 10:15 Uhr@Echodeck
verstehe deinen Denkansatz absolut nicht.
Es hat schon immer lokal angepasste Preise für Spiele usw. gegeben… warum ist zb. youtube Premium in Argentinien – mit deutschem Wertmaßstab – in Argentinien so „billig“?
Netflix und die Türkei…
usw. usw.
gibt unzählige Beispiele…
sehr vermessen zu glauben, dass die Länder, die die westliche Welt für unseren eigenen Wohlstand ausbäuten und klein halten, mit den hiesigen Preisen rechnen müssten…
Die haben da teils ganz andere Problem, nämlich existenzieller Natur, wofür wir auch in Teilen mitverantwortlich sind. Ob nun Ablenkung durch gaming, egal in welcher Form, dürfte deren Kaufkraft und Lebensstandard wohl kaum erhöhen…
martgore
27. September 2023 um 10:15 UhrIch empfand die letzten Jahre schon oft als langweilig, was die AAA Games angeht. Ist wie bei Musik, irgendwann hat man wohl alles gesehen und gehört. In diesem Fall gespielt. Entwicklungskosten steigen, das Risiko Innovationen in spielen zu implementieren sinkt.
Wo bekommen wir immer wieder die selben Games. Ausnahmen gibt es, die werden leider immer weniger.
Indie Games waren immer eine Goldgrube für mich, als Kind der 70/80er. Als man noch Disketten reinschub und nicht wusste was einen erwartete. Klar war damal viel Schrott dabei, aber selten Einheitsbrei.
RegM1
27. September 2023 um 10:16 Uhr@Acid187
Der Vergleich mit Filmen hinkt aber an sehr vielen Stellen.
Bei Game-Streaming muss die Rechenleistung IRGENDWO zur Verfügung gestellt werden.
Der Ping & Internetgeschwindigkeit müssen dauerhaft passen, für buffern ist keine Zeit.
Der Verlust an Bildqualität ist wesentlich signifikanter, weil es beim Gaming eben LIVE encoded werden MUSS, während Videostreams nur einmal komprimiert werden müssen.
Multiplayer-Spiele haben für die streamenden Spieler signifikante Nachteile (s.o.) und weitere Einschränkungen (Auflösung, Bildwiederholrate limitiert etc.).
Beim Video/Musik-Streaming verstehe ich insgesamt weshalb es sich durchsetzen konnte.
martgore
27. September 2023 um 10:17 UhrWorauf ich hinaus wollte, die Abo Modelle machen es den publishern und Entwicklern nicht einfacher. Es muss regelmäßig Nachschub geliefert werden.
Ein Abo für nur AAA und eines nur für indies wäre was für mich..
Rikibu
27. September 2023 um 10:17 Uhr@Acid187
Disney ist schon wieder am rudern… witzigerweise wird ihr ehemals streaming content, den man damals als direct 2 video vermarktet hätte, plötzlich in 4k blu-rays ausgeliefert… waren jedenfalls irgendwelche Serien von plus…
Disney merkt, dass deren Streamingangebot ein Fass ohne Boden ist. Wie das allerdings sein kann, bzw. was man da tatsächlich erwartet hat… keine Ahnung.
Jedenfalls kommen in Kürze doch einige Scheiben von denen wieder raus… und ob jetzt plus so viel besser ist… deren Dolby Vision ist ein Witz gegenüber ner UHD
Rikibu
27. September 2023 um 10:20 Uhr@martgore
das eigentliche Problem ist, dass theoretisch durch Abos die Einstiegshürde finanziell sinkt, während zeitgleich weniger Kapital im Markt steckt, der frei in neue Entwicklungen investiert werden könnte. Und genau hier beißt sich die Katze…
Ich würde gerne mal so ne Kalkulation für Gamepass oder ähnliches sehen, ab welcher userschaft da ein break even kommen soll, der für alle lukrativ ist. Auch ist offen, wie alle teilnehmenden publisher und Entwickler tatsächlich entlohnt werden. Prozentual vom Gesamtumsatz? Pro rata ist ja schon bei spotify eine Frechheit, erst bei 10.000 streams abrechnungsfähig zu sein…
Kamehamehaha
27. September 2023 um 10:23 UhrGlaube ich eher weniger. Irgendwann kommt man an den Punkt, dass die ganzen verschiedenen Abos nicht mehr tragbar sind. Viele fangen jetzt schon an, diese bewusster abzuschließen.
Horst
27. September 2023 um 10:24 Uhr„Netflixisierung“ ist wohl das schlimmste Wort, das ich seit sehr langer Zeit gehört habe… Wieso muss man da einen Markennamen in ein neues Wort verwursten, um seinen Standpunkt zu erläutern?! Grausig! Und der Gedanke daran, wie das Gaming dann aussehen könnte, da läuft es mir kalt den Rücken runter… Aber ist ja klar, dass Ubi diesen Standpunkt vertritt, ist ja ganz dicke mit MS und wird ja deren **Trommelwirbel** Cloud-Dienste übernehmen… also, die von ABK, aber ist ja dann das Gleiche! Böse, wer Böses denkt!
Maka
27. September 2023 um 10:28 UhrIch find Streaming immer noch nicht gut. Trotz 100mbit und Glasfaser in der Wohnung merke ich spürbare Input Verzögerungen und zerrissene Bilder beim schwenken der Kamera. Wenn ich nicht ein Spiel nur testen sondern richtig spielen will, dann installiere ich es mir.
KerasLucar
27. September 2023 um 10:40 UhrStreaming ist die Antwort für einige Bereiche aber das Gaming gehört da nicht dazu. Es gab schon viele verschiedene Versuche und bisher haben nicht wirklich welche überzeugen können. Entweder scheiterte es an der Vermarktung, der Technik oder dem Angebot.
Nette Aussage aber ohne wirklichen Mehrwert.
schwubmexx
27. September 2023 um 10:44 UhrWer will denn Online Shooter streamen. Slebst mit 5G Glasfaser kann es zu eingabeverzögerungen kommen. Oder sonstige mini lags die einfach nur nerven. Alles Digital und keine CDs mehr. Ja wird passieren und das sehr bald. Aber weg mit der Gamepass, Ubisoft Plus oder sonstigen Abo scheisse. Dann hat man 20 Abos bei jedem Entwickler für 300€ im Monat um mal glück zu haben das was gutes Kommt ? Denn es wird wie bei Filmen und Serien jeder nen Service machen so das man alles für alles braucht. Nein danke. Da kauf ich mir lieber ausgewählte Qualitätsspiele. Mag sein das Ubisofts oder Microsofts spiele keinen Cent wert sind weswegen die in Sbos verramscht wersen müssen damit die überhaupt jemand zockt oder wenigstens runterläd. Bei den angeblichen 10 Million Starfield Spielern zählen bestimmt auch die die als beispiel ich kenne keine summe 6 millionen die es wieder deinstalliert haben . Klar kann man dann dies oder das behaupten. Und das der Müll angeblich gut läuft. Aber ich kauf es lieber egal ob Digital oder Physisch. Damit hat man nen echten wert. Und wenn man spiele kauft spielt man die auch eher durch selbst wenn man sich bei seltenen Fehlkäufen durchquält
naughtydog
27. September 2023 um 10:50 Uhr„habe das Streaming das Potenzial, die Spieleindustrie genauso zu revolutionieren“
Irgendwie klingt „revolutionieren“ viel positiver als das, was ich befürchte.
Würde eher „zerstören“, „abzufucken“, „trivialisieren“, „verramschen“… oder sowas sagen.
Rikibu
27. September 2023 um 10:59 Uhr@schwubmexx
nun ja, wenn man der Industrie so knallhart auf den Leim geht, dass man der Meinung ist, man brauch von jedem Publisher das Abo…
Wenn man seine Auswahlkriterien strafft, fallen viele schon mal durchs Raster… ja selbst ein Sony, welches zu ps2 Zeiten ein bunter Strauß an verrückten spielerischen Dingen war, ist inzwischen mit seinem Angebot und der Ryan Zukunftsprognose ein sehr gleichförmiger Haufen an Inhalt, der bei vielen den einstigen Prestige vermissen lässt. Inzwischen macht man unter Sony-Dächern lieber selbst Lizenzware (Marvel) als neues eigenes zu erfinden… das sagt schon sehr viel.
sAIk0
27. September 2023 um 11:01 Uhr@ Acid187
Kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen, dass es Gaming in Zukunft nur noch per Streaming geben wird. Allein die Latenzen sind so ein großes Manko. Beim Film, Musik und Serie ist das völlig egal ob die minimal zeitverzögert ablaufen. Da linear und keinerlei Input und Output stattfinden. Das ist ein großer Unterschied zum Gaming.
Streaming wird sicherlich immer wichtiger im Gamingbereich. Und der Markt ist riesig. Vielen ist es egal, auch abhängig von den Spielen, wenn die Eingabe minimal zeitverzögert stattfindet. Die werden daran ihre Freude haben sich keine teure Konsole ins Wohnzimmer stellen zu müssen.
Für uns ursprünglichen gamer ist das aber sicher keine Option. Und wir sind dennoch zu viele um uns einfach hinten runter fallen zu lassen.
Beim Abo sehe ich das aber ähnlich. Das wird vermutlich früher als später Standard werden. Microsoft sei dank.
naughtydog
27. September 2023 um 11:44 UhrEin Netflix für Gaming sieht in Ubisofts Träumen bestimmt so aus:
FC4, AC3, FC2, AC15, WD7, FC2, AC-BF, FC33, AC12, WD-Legion
Da muss man für MS ja fast noch dankbar sein…
Gilga84
27. September 2023 um 11:47 UhrWarum macht man sich überhaut Sorgen, diese Entwicklung wäre doch unproblematisch.
So wie Netflix nicht das Kino obsolet gemacht hat, macht Cloud Gaming Konsolen nicht obsolet.
Wenn MS in noch nicht wirklich existenten Bereichen Milliarden investieren will und Ubi für NUR 10 Jahre viel Geld für die Rechte von AB zahlt, können sie das doch gerne tun. Es wird keine Auswirkung für die Konsolen oder den PC haben.
Es ist lediglich der Versuch dieser Unternehmen, sich früh gut zu Positionieren für die Möglichkeiten des Cloud Gaming.
MS ist doch eh an einem Punkt wo sie sehen müssen, was sie die nächsten Jahre tun. Der Konsolen Krieg ist zweifelsfrei verloren. Niemand kann mir erzählen, das MS am Ende dieser Generation 80-100 Mio Konsolen verkaufen wird. Sie werden einen anderen Weg für die Zukunft finden müssen und Cloud können sie wegen mir gerne tun
Gilga84
27. September 2023 um 11:51 Uhrnaughtydog
27. September 2023 um 10:50 Uhr
„habe das Streaming das Potenzial, die Spieleindustrie genauso zu revolutionieren“
Irgendwie klingt „revolutionieren“ viel positiver als das, was ich befürchte.
Würde eher „zerstören“, „abzufucken“, „trivialisieren“, „verramschen“… oder sowas sagen.
Hat denn Netflix das Kino zerstört? Was sehen wir denn auf Netflix? Eigenproduktionen und Filme, Serien die lange Nacht Release dort Auftauchen.
Cloud Gaming wird wie Netflix das Angebot ergänzen und nicht Ersetzen.
Konsolen und PC Gamer während es höchstens zusätzlich nutzen und am meisten wird es von denen genutzt die auch jetzt schon nur am Handy Zocken.
Stobbart86
27. September 2023 um 11:52 Uhr@branch
Überall ist das Internet besser als in Deutschland.
Lemon68
27. September 2023 um 11:59 UhrDie Netflixisierung der Gaming-Branche kommt das ist fix, und allen wollen mitnaschen!
dark_reserved
27. September 2023 um 12:05 UhrGenau, heute sehen wir was aus dem streaming wurde
Immer mehr schlechte Serien um einfach content zu liefern und was nicht läuft wird trotz Cliffhänger abgesetzt
Das gleiche wird uns auch bei spielen passieren
Möppelmann
27. September 2023 um 12:09 UhrUbisoft sind doch die, die ständig das gleiche Spiel rausbringen, Käufer durch 43 Editionen abschrecken, das Spiel kurz nach Release in Sales selbst entwerten und wie ein notgeiler Teenager jedem sexy Trend hinterherhecheln, der ihnen ein paar Mäuse verspricht.
Währenddessen erfreuen sich Entwickler guter (!) Spiele an immer mehr Verkäufen (!).
Gilga84
27. September 2023 um 12:16 UhrAcid 187 „aber es gibt die reale Gefahr das es einen Wechsel zu nur Abo und nur Streaming geben wird. Bis dahin werden aber noch viele Jahre ins Land gehen.“
Erstmal fragt man sich da, warum zahlt Ubi jetzt so viel Geld für NUR 10 Jahre? Ubi zahlt offensichtlich nur für MS damit der Deal durchgeht.
Wenn du diese Gefahr sieht, warum hat Netflix nicht DVDs, Kino usw obsolet gemacht….warum streamen nicht alle Filme und Serien?
Cloud Gaming, Abo wie GP und PS+ werden nur zusätzlich dazukommen aber nichts obsolet machen oder ersetzen. Auch in 10 Jahren werden wir noch Games kaufen und ohne Abo und Streaming Zocken können.
Es wird lediglich einen neuer Teil des Marktes hinzugefügt um mehr Potentielle Kunden zu generieren.
Evermore
27. September 2023 um 12:29 UhrMan sieht ja bei Netflix, Disney und co das die Abodienste nicht funktionieren bzw mittlerweile gespart werden muss wie sonst was um überhaupt noch Gewinne einzufahren. Beim Musikstreaming ist auch nicht alles rosig. Die großen Labels stecken sich alles ein und die einzelnen mittelgroßen bis kleinen Künstler verdienen nur Cent Beträge für das bereitstellen ihrer Musik. Verdient kann nur noch über Merchandising.
Ich freue mich definitiv nicht über die Entwicklung die der Gamingmarkt durchmacht.
Gilga84
27. September 2023 um 13:10 UhrAcid187 Wie du schon sagst, „Aktuell versucht gefühlt jedes Studio sein eigenes Streaming und genauso versucht im Gaming gerade gefühlt jeder Publisher sein eigenes Abo. Wird alles auf wenige Anbieter zusammenfallen.“
Am Ende wird es wenige Anbieter geben, ABER keiner davon wird das Zocken an Konsolen oder dem PC OHNE Abo obsolet machen. Auch digitale Games werden Psychische Games nie völlig Ersetzen.
Der Markt wird lediglich größer und es gibt mehr Möglichkeiten Spiele zu Spielen.
Sony wird auch in 20 Jahren Konsolen Produzieren und verkaufen, bei MS bin ich mir da nicht so sicher
Natchios
27. September 2023 um 13:10 Uhrfreue mich schon auf die blockbuster-spiele, wo das meiste budget für irgendwelche großen namen rausgehauen wird und für das produkt nichts mehr übrig ist.
ich freue mich auf schlechtes storytelling, ich freue mich auf hässliche grafik effekte.
ich freue mich auf spiele die keine deutsche synchro haben.
ich freue mich auf preiserhöhungen der abo dienste.
ich freue mich auf die netflixisierung !!!!!!!!!!!
TemerischerWolf
27. September 2023 um 13:14 UhrGame Streaming wird sowieso nur wirklich erfolgreich sein, wenn der Markt es annimmt und da habe ich grundsätzliche Zweifel. Der Video Streaming Markt ist mE grundsätzlich auch einfach ein anderer als der Game Streaming Markt.
Apropos neulich mal wieder xCloud getestet und da kam doch tatsächlich die Meldung „Es spielen gerade viele Personen! Die Wartezeit beträgt etwa 10 Minuten.“ XD
Red Realm Rabbit
27. September 2023 um 13:15 UhrStreaming, oder auch: „wie man dem Kunden vorgaukeln kann etwas zu besitzen, obwohl er in der Realität Eigentumslos ist“
Wie wäre es, wenn man, statt sich mit streaming zu beschäftigen, einfach mal jegliche Form von DRM verbietet ?
Puhbaron
27. September 2023 um 13:20 UhrAlso bleibts für die meisten beim Alten. Netflix und Co. haben die Filmbranche ja auch nicht zerstört, im gegenteil. Die Aussage, dann käme nur noch *Müll* trifft heute ja immer noch nicht zu. Vor Netflix und Co. gab es auch haufenweise schlechte bzw nur mittelmaßfilme/Serien, von dennen hat man jedoch kaum etwas mitbekommen, da diese kein geld fürs marketing haben, anderes wirds mit den Spielen auch nicht sein. Es gab schon immer mehr schlechte und/oder Mittelmaßspiele, als gute oder meisterwerke. 🙂