Ende August bestätigte BioWare, dass rund 50 Mitarbeiter entlassen werden. Davon erhofft sich die Führungsetage, zukünftig agiler zu sein und die „Gesundheit des Studios“ beizubehalten. Unter anderem betroffen ist Mary Kirby, die beispielsweise den beliebten Zwerg Varric Tethras erschaffen hat.
Nun brachte eine siebenköpfige Gruppe an entlassenen Entwicklern ein Statement heraus. Darin klagen sie auf eine „angemessene Abfindung“, die ihre geleistete Arbeit besser widerspiegelt.
Die Entlassenen stehen weiterhin hinter dem aktuellen Projekt und ihren Ex-Kollegen. Sie können jedoch nicht verstehen, warum BioWare sie in dieser schwierigen Zeit zu kurz kommen lässt.
Gerichte in Alberta sprachen gekündigten Arbeitskräften mindestens einen Monat Abfindung pro Dienstjahr zu. Das sei jedoch viel mehr als das Angebot von BioWare. Nebenbei bemerkt: Im Durchschnitt waren die sieben entlassenen Mitarbeiter 14 Jahre beim kanadischen Entwicklerstudio beschäftigt.
Kündigungen verlangen eine Reaktion
R. Alexander Kennedy ist der Anwalt hinter dieser Gruppe. Zum Fall meint er: „Diese Leute sind Künstler und Schöpfer, die sehr hart und sehr lange in einer schwierigen Branche gearbeitet haben und große Gewinne für ihren Arbeitgeber erwirtschaftet haben. Ihre massenhafte Kündigung ohne Angabe von Gründen verlangt eine Reaktion.“
Laut Kennedy haben die Verantwortlichen von Bioware eventuell eine „illegale Bestimmung“ in den Verträgen untergebracht. Vor allem welche, die sämtliche Leistungen aus der Abfindung heraushalten.
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Wie das Ganze ausgeht und ob die Leidtragenden eine bessere Abfindung kriegen, wird sich zeigen. PLAY3 hält euch jedenfalls auf dem Laufenden.
— Jon Renish (@JonRenish) October 3, 2023
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Kommentare
XiscoBerlin
04. Oktober 2023 um 18:40 UhrRichtig so! Verklagt den Laden! Die Aktionäre haben schon so genug!
bastardo
04. Oktober 2023 um 21:28 UhrDenk doch mal einer an die armen Aktionäre und CEOs.
Man kann sich halt nicht die Abfindungen für diese geringverdiener leisten wenn man Milliarden Umsätze einfährt und sich damit boni auszahlen muss. Da bleibt halt nichts über.
Bier-Station
04. Oktober 2023 um 22:03 UhrGibt sicherlich sowas wie Arbeitsrecht und ein Arbeitsvertrag wo alles geregelt ist. Wer am Ende Recht hat wird dann wohl gerichtlich entschieden. Schade dass es dazu überhaupt kommen muss unabhängig davon wer nun Recht hat.
Magatama
05. Oktober 2023 um 12:12 UhrMS, EA, alles der selbe miese Haufen.