“Roblox” ist wahrlich kein neues Projekt. Die Plattform, die nutzergenerierte Inhalte vereint und eine umfangreiche Sammlung an Spielerfahrungen bietet, erschien schon 2006 für den PC. 2012 folgt eine iOS-Version, bevor ab 2014 Android unterstützt wurde. Seit 2015 können Spieler auf der Xbox One loslegen.
Sony zeigte sich bisher recht hartnäckig, gab die Blockade aber inzwischen auf. Nach der Ankündigung im vergangenen September ging es recht schnell: “Roblox” ist seit wenigen Stunden auch im PlayStation Store erhältlich und kann auf PS4 und PS5 heruntergeladen werden.
Kostenlos, aber mitunter recht teuer
Für “Roblox” muss nichts bezahlt werden. Spieler können einfach den PlayStation Store aufrufen, das virtuelle Universum in die Bibliothek packen, installieren und loslegen.
Allerdings gibt es auch Robux, die der Nachwuchs nicht selten auf der Wunschliste hat. Es ist die spielinterne Währung, die erspielt und für einige Plattformen sogar abonniert werden kann. Für monatlich 23,99 Euro gibt es beispielsweise 2.200 Robux. Einzelpakete kosten bis zur 239,99 Euro.
Für eine bessere Kontrolle und Weitergabemöglichkeit werden für einige Plattformen ebenfalls Gutscheine angeboten, die unter anderem bei Amazon* erworben werden können. In den PlayStation-Versionen können Robux direkt in „Roblox“ erworben werden. Hier bietet sich klassisches PSN-Guthaben* an.
Die optionalen Ausgaben standen in der Vergangenheit regelmäßig in der Kritik, vor allem in Bezug auf Kinder, die dazu animiert werden, reichlich Robux zu investieren, ohne dass ihnen der Gegenwert immer bewusst ist. Auch über Betrugsmaschen, mit denen Spielern Robux versprochen wurden, gab es Berichte.
Für Eltern gibt es noch mehr zu beachten: Die Inhalte auf “Roblox” sind nicht immer für minderjährige Spieler geeignet, sodass sie hin und wieder einen Blick darauf werfen sollten. Gleiches gilt hinsichtlich der Gefahren durch Cybergrooming für Chats mit Fremden, die über die Aktivierung von Kontobeschränkungen auf PC und Mobilsystemen unterbunden werden können.
Weitere Neuigkeiten zum PlayStation Store:
Während der gleichnamige Anbieter Roblox zugunsten der Expansion Verluste schreibt, stieg die Zahl der täglich aktiven Nutzer (DAU) im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 25 Prozent auf 65,5 Millionen. Gegenüber dem vorherigen Quartal gab es zwar einen leichten Rückgang. Die PlayStation-Versionen dürften diesen aber wieder ausgleichen.
Weitere Meldungen zu Roblox.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
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Kommentare
naughtydog
11. Oktober 2023 um 10:39 UhrNoch mehr suchtgetriebe Einnahmen! Yay!
newG84
11. Oktober 2023 um 11:07 UhrPositiv man hat eine bessere Übersicht über die Spieler als auf der Xbox. Wo immer nur die gleichen Spiele auftauchen. Die PlayStation hat das Webseiten Layout was ich extrem besser finde .
olideca
11. Oktober 2023 um 11:35 UhrMeine Tochter ist 12. würde gerne Werbung austragen, darf aber nicht unter 13 (Kinderarbeit). Aber mit Handy- oder PS-Spielen angefixt werden damit sie dann irgendwann dort schön viel Geld ausgeben und süchtig werden – das ist OK. …Armes Deutschland….
naughtydog
11. Oktober 2023 um 11:58 Uhr@olideca
Die Idee dahinter ist ja eher, dass du ihr einfach deine Kreditkarte gibst. Problem gelöst. 😉
Katsuno221
11. Oktober 2023 um 12:56 Uhr@olideca öffentliche Arbeit außerhalb mit involvierung außen stehender mit einem in den eigenen vier Wänden nutzbarem Medium zur Unterhaltung zu vergleichen ist schon etwas hoch gegriffen.
Meine Söhne spielen es und die sind 6 und 8 , manchmal spiele ich mit, und sie brauchen keine robux für irgendwas.
Hab denen einmal für 10€ welche geholt damit sie sich chars bauen können, ist ok, andere spiele kosten 60€ und unterhalten nur einen Bruchteil.
Aufsicht und Aufklärung, das ist Eltern Aufgabe.
Im Grunde fängt das Problem mit dem Internet Anschluss an, weg damit und man muss sich damit nicht mehr befassen ^^
naughtydog
11. Oktober 2023 um 13:11 Uhr@Katsuno221
Es geht wohl er darum, dass man zum potentiell abgezockt werden früher alt genug ist, als um nebenbei etwas Geld zu verdienen. Dabei reden immer alle von Jugendschutz.
GeaR
11. Oktober 2023 um 13:57 Uhr@Katsuno221
Kinder schon früh mit Microtransaktionen positiv stimmen ist jetzt aber auch nicht besonders klug. Kinder entwickeln damit Normalität, wenn es schon von Haus aus ausgelebt wird und natürlich freuen sich die großen Firmen, die ihre copy paste microtransaktionen für extrem hohes Geld verkaufen können und von Eltern sogar teils unterstützt werden. Die Zukunft des Gamings wird keine schöne sein, wenn diese Generation total darauf konditioniert werden.
Die Leute die im Marketing arbeiten wissen wohl ganz genau was ich meine.
SEGA-Fanatic
11. Oktober 2023 um 16:57 UhrKeine Trophäen = Kein Sega-Fanatic.