In den vergangenen Wochen und Monaten kam es in der Videospielindustrie immer wieder zu Entlassungen. Unbestätigten Hochrechnungen zufolge verloren 2023 bereits mehr als 6.000 Menschen ihren Arbeitsplatz.
Wie bekannt gegeben wurde, werden auch die Verantwortlichen von Frontier („Elite: Dangerous“, „Jurassic World Evolution“) den Rotstift ansetzen und Sparmaßnahmen in die Wege leiten. Dieser Schritt wurde in einem Update gegenüber Investoren bestätigt, in dem Frontier das Ziel formulierte, sich „nach einer Phase enttäuschender finanzieller Performance und anspruchsvollerer Branchenbedingungen wieder auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren“.
Wie viele Stellen im Detail gestrichen werden, verriet Frontier zwar nicht, wies jedoch darauf hin, dass die jährlichen operativen Kosten um 20 Prozent gesenkt werden sollen, um das Studio wieder in die Profitzone zu bringen und für die Zukunft auf ein stabiles Fundament zu stellen.
Maßnahmen sollen Anfang 2024 abgeschlossen sein
Neben den Entlassungen in nicht näher genannter Höhe wird es zu einem Einstellungsstopp für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und weiteren Einsparungen kommen. Weiter geht aus dem Statement von Frontier hervor, dass die entsprechenden Maßnahmen bis Anfang 2024 abgeschlossen sein sollen.
Ein Status-Update zur aktuellen Entwicklung bei Frontier ist für den Januar 2024 angesetzt, in dem Frontier zudem seine aktuellen Geschäftszahlen vorlegen wird. Diese sahen auch aufgrund der schwachen Performance des „F1 Manager“ zuletzt wenig rosig aus. Wie der im September vorgelegte Geschäftsbericht zum am 31. Mai 2023 zu Ende gegangenen Geschäftsjahr verriet, verbuchte Frontier im Vergleich mit dem Vorjahr einen Umsatzrückgang von acht Prozent auf 104,6 britische Pfund.
Nachdem im Geschäftsjahr 2021/2022 noch Gewinne in Höhe von 1,5 Millionen britischen Pfund erwirtschaftet wurden, ging das letzte Fiskaljahr von Frontier mit Verlusten in Höhe von 26,6 Millionen britischen Pfund zu Ende.
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Zu Frontiers Hoffnungsträgern der kommenden Monate zählt das am 17. November 2023 erscheinende „Warhammer Age of Sigmar: Realms of Ruin“, von dem sich die Verantwortlichen des Studios „eine solide Performnance erwarten, die sich im Rahmen der internen Erwartungen bewegt“.
Quelle: GamesIndustry.biz
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Kommentare
Affenknutscher
17. Oktober 2023 um 16:57 UhrSelbst Schuld der Vorgänger war schon schlecht,und hat sich nicht gut verkauft.
Wer nicht hören kann,muss fühlen.
RoyceRoyal
17. Oktober 2023 um 17:15 UhrGleiche Antwort wie Acid.
Ich gucke mir ja wirklich jedes Training an, aber im zweiten Jahr wieder 50€ hinlegen…das war selbst mir zu heftig. Ist mir sogar in Sale für 35€ zu teuer.
Youh2ohead
17. Oktober 2023 um 17:16 UhrDas wird man anscheinend noch öfters sehen, oder sie werden dann geschluckt, machen ganz zu.
Das Angebot wird immer größer und wenn die Qualität nicht stimmt, aber die kosten steigen, das Budget aber nicht zur Verfügung ist, dann kann man sich schnell nicht mehr über Wasser halten.
Affenknutscher
17. Oktober 2023 um 17:19 UhrErscheint bald im Game Pass da gehört das Spiel auch hin.
ForzaTurismo
17. Oktober 2023 um 17:27 Uhr@Affenknutscher: genau! Wie cities Skylines 2, Ishin und vor allem Dead Space. Nur qualitativer Müll wie immer… (Vorsicht Ironie)
AndromedaAnthem
17. Oktober 2023 um 17:47 UhrMir geht Schadenfreude bei solchen Meldungen immer völlig ab! Für die allermeisten Studios ist dieses knüppelharte Geschäft der Spieleindustrie, heutzutage, sicher alles andere, als ein Zuckerschlecken…
Affenknutscher
17. Oktober 2023 um 18:19 UhrEs geht hier um den F1 Manager und solche gefloppten Kandidaten kommen öfters in dem Game Pass.
Deine genannten Spiele sind nicht schlecht,und Dead Space erscheint übrigens auch im EA Play Abo.
Puhbaron
17. Oktober 2023 um 19:20 Uhr@Affenknutscher Zähle mal auf, welche Spiele denn gefloppt sind und dann im GP landeten. 🙂
svenny81
17. Oktober 2023 um 20:46 UhrHätte der f1 Manager die Möglichkeit ein eigenes Team zu bauen. Wäre ich aufgesprungen, aber so. Reicht mir der Vorgänger.
NyanCat
17. Oktober 2023 um 22:16 UhrNachdem sie den Support von Elite Dangerous für die Konsolen eingestellt haben, Ist das Unternehmen wirklich selber schuld
Cult_Society
18. Oktober 2023 um 02:31 UhrWas die immer als “ Manager “ bezeichnen ist schon Lachhaft. Da waren die Manger auf dem Amiga mehr Manager . Da kannst du höchstens managen wann dir die Augen zufallen.
Mr_Aufziehvogel
18. Oktober 2023 um 09:57 UhrBeim Vorgänger hat Frontier den Support nur drei Monate nach Launch eingestellt und Vollpreiszahler im Regen stehen lassen.
Man braucht sich nicht zu wundern, dass die Käufer in diesem Jahr keine Lust darauf haben, den gleichen Fehler nochmal zu machen. Sind ja schließlich nicht alles Call of Duty Spieler.
Dunderklumpen
18. Oktober 2023 um 13:02 Uhr„… einen Umsatzrückgang von acht Prozent auf 104,6 britische Pfund.“
Also bei 104 Pfund Umsatz, würde ich den Laden dicht machen XD