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Capcom und der große Leak: Polizei schaltete die verantwortliche Ransomware-Gruppe aus

Im Jahr 2020 fiel der japanische Publisher Capcom einem Hackerangriff der Ransomware-Gruppe "Ragnar Locker" zum Opfer. Wie Europol berichtet, gelang es in einer internationalen Polizeiaktion, die Gruppe auszuschalten und den führenden Kopf festzunehmen.

Capcom und der große Leak: Polizei schaltete die verantwortliche Ransomware-Gruppe aus

Ende 2020 räumte der Publisher Capcom ein, dass das Unternehmen einem Hackerangriff der Ransomware-Gruppe „Ragnar Locker“ zum Opfer fiel. Im Rahmen des Hacks erbeuteten die Angreifer umfangreiche Pläne zu kommenden Titeln sowie die persönlichen Daten von mehr als 16.400 aktuellen und ehemaligen Angestellten beziehungsweise Partnern von Capcom.

Nach dem Angriff auf die Server des Unternehmens versuchte „Ragnar Locker“ Capcom zu erpressen. Den Berichten zufolge forderten die Hacker für die Daten von Capcom elf Millionen US-Dollar in Bitcoin. Ein Erpressungsversuch, der ihnen zum Verhängnis werden sollte.

Wie Europol bestätigte, gelang es den Ermittlern in einer internationalen Polizeiaktion, das wichtigste Mitglied von „Ragnar Locker“ festzunehmen und die Ransomware-Gruppe auszuschalten.

Der Schlag gegen die Hacker gelang mit einer Operation, an der sich Strafverfolgungs- und Justizbehörden aus insgesamt elf Ländern beteiligten. Die Hauptzielperson, die als führender Kopf der Gruppierung gilt, wurde in Paris festgenommen.

Gleichzeitig wurden seine Wohnung in der Tschechischen Republik durchsucht und fünf weitere Verdächtige in Spanien und Lettland befragt.

Behörden sprechen von einer großen Bedrohung

Berichten zufolge soll die Ransomware-Gruppe „kritische Infrastruktur auf der ganzen Welt“ ins Visier genommen haben, darunter ein Krankenhaus. Wenn sich die Opfer dazu entschieden, die Polizei einzuschalten oder den Erpressungen nicht nachzugeben, wurden die erbeuteten Daten über eine „Wall of Shame“ der Website von „Ragnar Locker“ verbreitet.

„Es war bekannt, dass die Ragnar Locker-Gruppe eine doppelte Erpressungstaktik anwendete und erpresserische Zahlungen für Entschlüsselungstools sowie für die Nichtherausgabe der gestohlenen sensiblen Daten forderte“, heißt es in der Pressemitteilung zu den Festnahmen.

„Das Bedrohungsniveau von Ragnar Locker wurde als hoch angesehen, da die Gruppe dazu neigt, kritische Infrastrukturen anzugreifen.“

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Abschließend wiesen die Behörden darauf hin, dass die Ransomware-Infrastruktur der Gruppe auch in den Niederlanden, Deutschland und Schweden abgeschaltet wurde. Selbiges gilt für die Website, über die die Gruppe die sensiblen Daten verbreitete.

Quelle: VGC

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Kommentare

ironman1984

ironman1984

24. Oktober 2023 um 21:10 Uhr
KingDingeIing

KingDingeIing

25. Oktober 2023 um 09:17 Uhr