Ubisoft hat in den Abendstunden den Quartalsbericht veröffentlicht und einige Informationen zu den kommenden Veröffentlichungen sowie den bisherigen Verkaufserfolgen dieses Jahres verraten.
Zukunftspläne und bisherige Erfolge
In den letzten Jahren bekam das kommende Piratenabenteuer „Skull and Bones“ immer wieder einen Erscheinungstermin verpasst und immer wieder folgte eine Verschiebung. Inzwischen hat Ubisoft im Rahmen der aktuellsten Finanzkonferenz einen weiteren Erscheinungszeitraum festgelegt.
Demnach ist der französische Publisher guter Dinge, dass man „Skull and Bones“ zu Beginn des kommenden Kalenderjahres veröffentlichen kann. Man geht aktuell von dem vierten Quartal des Fiskaljahres 2023/2024 aus, was einer Veröffentlichung bis Ende März 2024 gleichkommt. Einen konkreten Termin wollte Ubisoft doch weiterhin nicht nennen.
Des Weiteren hat Ubisoft bestätigt, dass eines ihrer kommenden „großen“ Spiele auf das nächste Fiskaljahr verschoben wurde. Allerdings hat das Unternehmen nicht klargestellt, um welchen Titel es sich diesbezüglich handelt. Bisher waren „Avatar: Frontiers of Pandora“ sowie „Prince of Persia: The Lost Crown“ für die kommenden Monate bestätigt, während bei „Star Wars: Outlaws“ eine Veröffentlichung in dem Zeitraum spekuliert wurde. Der Free-to-Play-Shooter „XDefiant“ wurde vor wenigen Wochen bereits auf unbestimmte Zeit verschoben.
„Wir freuen uns darauf, unser kommendes Lineup zu den Spielern zu bringen und unsere Strategie zu erfüllen und weiterhin ein noch größeres Publikum zu erreichen und ein wachsendes bestehendes Geschäft dank großer Marken und Live-Dienste zu bauen“, sagte Ubisoft-Geschäftsführer Yves Guillemot.
Außerdem hat Ubisoft unterstrichen, dass „Assassin’s Creed Mirage“ einen „soliden Start“ hingelegt hat. Jedoch wollte man keine konkreten Zahlen nennen, auch wenn die Spielerzahlen der ersten Woche auf einem Niveau mit „Assassin’s Creed Origins“ und „Assassin’s Creed Odyssey“ liegen. „The Crew Motorfest“ konnte Verkaufsrekorde aufstellen, wobei auch die Ausgaben sowie die Season Pass-Käufe in der ersten Woche besonders hoch ausfielen. Selbst „Rainbow Six: Siege“ hat eine „beeindruckende Leistung“ hingelegt und die Nettoeinnanhmen im Jahresvergleich um 50 Prozent gesteigert.
Weitere Meldungen zu Ubisoft:
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Abschließend hat das Unternehmen bestätigt, dass die Kostenreduzierungen auf Kurs liegen und man inzwischen knapp 1.000 Mitarbeiter entlassen hat. Weltweit arbeiten aktuell 19.410 Personen für Ubisoft.
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Kommentare
questmaster
26. Oktober 2023 um 20:58 UhrIch hoffe es ist nicht Avatar: Frontiers of Pandora wenn doch schade.
Katsuno221
26. Oktober 2023 um 21:10 UhrOhje bitte nicht Avatar ;(
Ach naja , die sollen es lieber in Ruhe und ohne gesundheitliche Einbußen fertig entwickeln 🙂
Schön zu hören das die Bemühungen von ubisoft Früchte tragen, sie entwickeln sich spürbar positiv
Falkner
26. Oktober 2023 um 21:18 UhrAuf Skull&Bones bin ich gespannt. War beim Techniktest dabei und fand es eigentlich sehr interessant!
Xartah
26. Oktober 2023 um 21:34 Uhr@Falkner Was genau ist Skull and Bones jetzt eigentlich für ein Spiel. Bereist man da eine riesige Open World mit seinem Schiff und hat solche Schlachten wie in Back Flag?
Und was für mich ganz wichtig für mich ist. Ist es Always Online oder auch komplett offline spielbar?
Christianweg
26. Oktober 2023 um 22:43 Uhr@Xartah
Ich durfte Skull and Bones auf der PlayStation 5 Anspielen (Closed Beta) und aktuell sind die Server sogar wieder online.
Was einem in Skull and Bones als Erstes auffällt, sind nicht etwa die Breitseiten eines angreifenden Schiffes, sondern die unglaublich filmartige Präsentation des Spiels. Der Indische Ozean des 17. Jahrhunderts ist ein prächtiger Hintergrund und man wird nicht müde, die Umgebung mit dem Fernglas zu betrachten.
Doch es sind die vielen kleinen Details, die dafür es erreichen, dass man den Wind in den Haaren und den Nebel im Gesicht spürt. Krachende Wellen, knirschendes Holz, flatternde Segel, krächzende Möwen und eure Seemannslieder grölende Besatzung sind nur einige der Zutaten, die euch sehr erfolgreich in ein romantisch verklärtes Piratenleben entführen.
Skull and Bones fühlt sich sogar noch realistischer an, wenn es brenzlig wird. Nach einigen Stunden Spielens weckte ein ferner Blitz meine Neugier. Ich steuerte in seine Richtung, um mir diesen eindrucksvollen kosmetischen Effekt genauer anzusehen. Als ich mich näherte, verfinsterte sich der Himmel und öffnete seine Schleusen. Schon bald wurde mein Schiff wie eine Blechbüchse hin- und hergeschleudert, während meine durchnässte Mannschaft – die inzwischen knöcheltief in Regenpfützen stand – begann, sich gegen das Unwetter zu stemmen. Es war ein spannender und mitreißender Moment und ich fühlte mich wie ein Piratenkapitän … einer, der schnell die Segel in Richtung sonnigerer Gestade setzte.
Skull and Bones ist bei jedem Wetter ein wunderschönes Spiel, doch hinter der glänzenden Fassade verbirgt sich auch eine überraschende Spieltiefe. Das zentrale Gameplay basiert natürlich auf den Seegefechten, doch darüber hinaus gibt es genügend Systeme, Mechaniken, Aktivitäten und fortschreitende Entwicklungen, die Hardcore-RPG-Fans begeistern werden.
Man kann Händler besuchen, Baupläne erwerben, Ressourcen verwalten, Mahlzeiten zubereiten, Rohmaterial sammeln und verarbeiten und dazu zahlreiche Upgradepfade wählen, auf denen man sich nach oben arbeiten kann. Aber der Titel bietet viel mehr als einfaches Anpassen, Herstellen und Kochen. Er enthält ein ausgewachsenes Wirtschaftssystem – mit Rohstoffquelle, die ihr erschließen könnt, und Handelsrouten, auf die ihr Einfluss habt – und ebenso Fraktionen, die eure Gegner oder Verbündeten sein können oder die ihr sogar geschickt gegeneinander ausspielen könnt.
Und natürlich können die Schiffe angepasst werden, was im Prinzip schon für ein eigenes Sim-Spiel reichen würde. Während eure Flotte wächst, müsst ihr die Stärken und Schwächen eurer Schiffe im Auge behalten und auf ihre Werte und jeweiligen Vorteile achten. Schiffe haben mehrere Slots für herstellbare und aufrüstbare Waffen, Zubehör und Einrichtung, die Einfluss auf eure Angriffs- und Verteidigungskapazität haben
Ob ihr selbst eine der vielen Waffen abfeuert oder aber ihre durchschlagende Wirkung zu spüren bekommt, werdet ihr genau wissen wollen, welche Art von Schaden sie verursachen – Explosionen, Feuer, Überflutung, Zerreißen oder Durchbohren – und welche dauerhaften Statuseffekte schließlich euch oder eure Gegner versenken oder verbrennen können. Ihr könnt sogar die Segel zerfetzen, sodass das Schiff vorübergehend hilflos den Wellen ausgeliefert ist. Und ihr solltet auf jeden Fall eure Mannschaft gut verpflegen, sonst erschöpft sich ihre Ausdauer und sie versagt euch mitten in der Schlacht den Gehorsam.
Zusätzlich zu diesen vielen Details enthält das Spiel auch ein fesselndes Fortschrittssystem. Während ihr eurem Kurs vom schiffbrüchigen Niemand zum mächtigen Piratenkäpt’n folgt, verdient ihr Ruhm – sozusagen die XP des Spiels. Das Levelsystem erstreckt sich über mehrere Ränge – wie „Scoundrel“ und „Buccaneer“ – mit jeweils eigenen Stufen, für die Belohnungen winken.
Dieses System belohnt euch regelmäßig mit Freischaltungen und Upgrades von wertvollen Rohstoffen für die Herstellung, neuen Waffen und Schiffen bis hin zu erweiterten Lagerkapazitäten und sogar einem Lemuren als Begleiter. Der Aufstieg auf der Karriereleiter verspricht neue Verträge, Dienste und die Aussicht auf seltene Reichtümer. Die gut gestufte und großzügige Levelmechanik bietet zwar endlose Belohnungen, ist aber nicht ohne Risiken. Das musste ich leider auf schmerzhafte Weise feststellen, als mich eine gescheiterte Plünderungsmission auf den Status eines Außenseiters zurückwarf.
Skull and Bones wird vor allem als Mehrspieler- und Koop-Erlebnis angepriesen, aber nach meinen eigenen stundenlangen Raubzügen auf seinen gefährlichen Meeren zu urteilen, eignet es sich genauso gut als Einzelspieler-Action-Abenteuer. Die gelegentlichen gemeinsamen Unternehmungen mit anderen Spielern, um mit bedrohlicheren Gegnern fertigzuwerden, waren zwar durchaus angenehm, aber bei keiner der zahlreichen Aktivitäten, an denen ich teilnahm, war es nötig, einer Gruppe beizutreten oder auch nur mit anderen Spielern zu interagieren. Und wenn ich versuchte, anspruchsvollere Missionen allein zu bewältigen, schien das Spiel den Schwierigkeitsgrad entsprechend zu senken.
Darüber hinaus erinnert auch die Missionsstruktur eher an ein Einzelspieler-Abenteuer wie Assassin’s Creed als an ein Live-Service- oder Mehrspieler-Erlebnis. Nach der Wahl des Geschlechts meiner Spielfigur und der Anpassung ihres Aussehens brach ich zu einer von der Geschichte geleiteten Reise auf, die – während der geschlossenen Beta – 15 Missionen umfasste. Aber auch abseits vom zentralen Weg konnte ich mit NPCs interagieren und solche Nebenaktivitäten erledigen, die sich rund um die Erzählung winden und dem Spielcharakter Fortschritt bieten, wie sie normalerweise auf den Karten von Einzelspieler-Open-World-Titeln zu finden sind.
All die oben genannten Aspekte, von der fesselnden, filmischen Präsentation bis hin zur Möglichkeit, euer Schiff mit einem reizenden Lemuren an eurer Seite zu befehligen, sind das Beiwerk zu den unglaublich befriedigenden Seeschlachten des Spiels. Ob ihr nun ein einzelnes, unbedeutendes Schiff versenkt, um schnell Beute zu machen, oder versucht, eine ganze Festung samt seiner Schutzflotte einzunehmen – diese actiongeladenen Gefechte sind der Höhepunkt des Spiels. Selbst nach mehreren Stunden in feindlichen Gewässern wurde der Austausch von Kanonensalven und die gründliche Zerlegung der Schiffsrümpfe samt Masten in keinem Moment langweilig.
Zwar gebührt der Spieltiefe und der Aufmachung das Hauptlob dafür, dass sich jeder Sieg besonders großartig – und jede Niederlage ebenso niederschmetternd – anfühlt, doch auch das zugängliche Gameplay von Skull and Bones spielt eine wichtig Rolle. Trotz der taktischen Feinheiten und strategischen Möglichkeiten der Kämpfe sind die Spielmechaniken überraschend leicht und intuitiv. Wenn ihr schon einmal den linken Trigger eures Controllers zum Zielen gedrückt habt und dann den rechten, um zu schießen, seid ihr bereits auf dem besten Weg, die Meere zu beherrschen.
Nanashi
26. Oktober 2023 um 22:54 UhrWenn Skull & Bones wirklich erscheint und am Ende sogar ein solides Spiel wird, dann bin ich der letzte der nein dazu sagen wird. Piraten und deren Schiffe sind cool, Black Flag war ein geiles Spiel und wenn es wirklich komplett Solo spielbar sein wird, werde ich dabei sein.
Aber dafür muss es halt eben erst einmal erscheinen und gut werden. Und bei Ubisoft ist halt ein gesundes Maß Skepsis nicht unbedingt die schlechteste Idee.
LordKacke
26. Oktober 2023 um 22:58 Uhr@christiansweg
Wenn die dich nicht für die PR für das Spiel engagieren sind die halt selber schuld… 🙂
Legion
27. Oktober 2023 um 08:02 UhrDas sie XDefiant so lange schon verschieben wird ihnen am Ende nicht gut tun. Der Hype den das Spiel bekam haben sie jetzt an MW3 dank Nostalgie verloren.
Frage mich nur langsam wo eigentlich The Divison: Heartland bleibt?
Xartah
27. Oktober 2023 um 08:27 Uhr@Christianweg Was einen Beruf hast du?
Nach deinem Kommentar will das Spiel unbedingt haben.
Seven Eleven
27. Oktober 2023 um 08:47 UhrNice, hab schon mit sea of Thiefs einen Heidenspaß. Wenns dann noch in ubisoft + kommt wirds gezockt.