Bereits seit mehr als 25 Jahren gilt für Conan Edogawa das Motto „Es gibt nur eine Wahrheit und ich finde sie!“, egal ob im Manga, der Anime-Serie oder den Anime-Kinofilmen. Mit „Detektiv Conan: Das schwarze U-Boot“ erlebt unser kleiner Meisterdetektiv nun bereits sein 26. Abenteuer auf der großen Leinwand.
Wir durften uns den neuen Anime-Blockbuster bereits vorab mit deutscher Synchronisation ansehen und verraten euch, wie uns der Film gefallen hat.
Die Schwarze Organisation ist wieder da!
Wie so oft denken unsere Helden an nichts Böses und wollen einfach nur eine schöne Zeit haben. Diesmal hat Rans Freundin Sonoko die Truppe nach Hachijō, einer Insel vor der Küste Tokios, eingeladen. Dort wollen sie gemeinsam Wale beobachten. Zeitgleich soll dort die Inbetriebnahme von „Pacific Buoy“ vorbereitet werden.
Hierbei handelt es sich um eine neue Technologie, die Überwachungskameras von Polizeibehörden weltweit miteinander verbinden soll. Conan erfährt, dass Gin, ein Mitglied der Schwarzen Organisation, jemanden ermordet haben soll, der mit Pacific Buoy in Verbindung steht. Schon bald sollen sich die Ereignisse überschlagen und unser kleiner Meisterdetektiv ist natürlich einmal mehr mittendrin!
Als Fan ist es auch in „Das schwarze U-Boot“ wieder toll, viele liebgewonnene und überaus sympathische Charaktere zusammen zu erleben. Für „Detektiv Conan“-Neulinge oder „Gelegenheitszuschauer“ kann die Fülle an Figuren dennoch mitunter etwas überfordernd sein. Dementsprechend könnte es für diese Zuschauer und Zuschauerinnen schwierig werden, den Überblick zu behalten.
Uns hat die Geschichte des Anime-Kinofilms dafür insgesamt sehr gut gefallen, denn einmal mehr entwickelt sich im Laufe der gut 109 Minuten ein spannender Krimi. Den Autoren gelingt es auch im 26.-Kinofilm der Reihe, einen immer komplexer werdenden Fall aufzubauen, der vor allem aufgrund der Schwarzen Organisation spannend bleibt.
Conan und Ai im Fadenkreuz
Wir empfanden es generell als klugen Schachzug der Verantwortlichen, die berüchtigte Verbrecherorganisation zurückzubringen. Immerhin sind sie es, die das Leben von Conan, Ai und ihren Freunden schon seit Jahren bedrohen. Deshalb haben unsere beiden Helden penibel darauf geachtet, unter dem Radar zu fliegen. In „Detektiv Conan – Movie 26“ ist dies allerdings nur schwer möglich, denn Conan sowie Ai werden in ein packendes Katz-und-Maus-Spiel mit Gin und weiteren Mitgliedern der Schwarzen Organisation verwickelt. Beide sind deshalb im Fadenkreuz und die Schurken kommen den beiden immer mehr auf die Schliche.
Vor allem für Ai wird es in „Das schwarze U-Boot“ überaus brenzlig, denn ein besonders wichtiges Mitglied der Bösewichte ahnt so, dass ihre einstige „Kollegin“ Shiho beziehungsweise Sherry womöglich doch noch am Leben sein könnte. Während es für Ai um Leben und Tod geht, beginnt für Conan ein erbarmungsloser Wettlauf gegen die Zeit.
Egal ob ihr bereits langjährige Fans der „Detektiv Conan“-Franchise sei oder einfach nur einen aufregenden Anime-Krimi erleben möchtet: Hier ist Spannung garantiert!
Krachende Anime-Action
Des Weiteren gibt sich der Film durchaus zeitgemäß, denn ein wichtiges Thema in der Handlung spielt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Die Handhabung dieser Art von Technologie wird derzeit hitzig diskutiert, auch innerhalb der Games-Branche. Im Falle des neuesten „Conan“-Kinofilms ist dies der Einsatz des Überwachungssystems, das in Kombination mit einer hochentwickelten Gesichtserkennung von der Schwarzen Organisation dazu genutzt werden könnte, totgeglaubte Zielpersonen aufzuspüren.
Es ist ein durchaus spannender Ansatz, aus dem der Film allerdings nicht genug herausholt. Die für diese Technologie verantwortliche Person scheint beispielsweise nicht über die Folgen ihrer Entwicklung nachgedacht zu haben, wobei gerade das im Rahmen der Handlung von „Das schwarze U-Boot“ ziemlich spannend gewesen wäre.
Allzu viel Zeit, um darüber nachzudenken, bleibt ehrlich gesagt allerdings nicht. In bester Serientradition ist das Erzähltempo nach einem noch recht gemütlichen Beginn ziemlich hoch und es gibt natürlich wieder jede Menge explosive Actionszenen.
Das verantwortliche Studio TMS Entertainment („Baki“) bietet insgesamt eine gewohnt gute Animationsqualität. Wirklich zur Höchstform laufen sie jedoch erst in den actionreichen Momenten auf. Gerade Ran darf zeigen, was sie kann und hat einen wirklich überaus inszenierten Kampf gegen ein Mitglied der Schwarzen Organisation. Während der explosiveren Momente von „Detektiv Conan – The Movie 26“ gefiel uns vor allem der gut gemachte Mix aus klassischen 2D- und modernen 3D-Animationen. Beide fügen sich in den meisten Szenen zu einem harmonischen Gesamtbild zusammen.
Nichts zu meckern haben wir zudem beim einmal mehr hervorragenden Soundtrack, insbesondere die bekannten Saxophon-Klänge haben uns immer wieder in ihren Bann gezogen. Darüber hinaus ist die deutsche Synchronisation einmal mehr absolut erstklassig. Alle bekannten Stimmen sind wieder dabei und liefern eine tolle Leistung ab.
Kommentare
Shantla
31. Oktober 2023 um 21:19 UhrSchade, bei uns im Kino gibt es ihn leider nicht mehr zu sehen (zumindest wird er mir nicht mehr in der Übersicht angezeigt)
Hoffentlich dauert es nicht allzu lange, bis er auf Crunchyroll zu sehen ist <3
Samael
31. Oktober 2023 um 23:10 UhrSeit dem Statement, Detective Conan werde so lange weiter gehen wie man damit Geld verdienen könne, war für mich die Serie durch. Bestimmt tolle Filme bzw tolle Serie, aber auf ne neverending Story hab ich keine Lust
Schtarek
31. Oktober 2023 um 23:35 Uhr@samael dann bist du mit dem falschen mindest an die Serie gegangen. Aber ja da ist die Serie natürlich auch z. T. selbst schuld.
DarkSashMan92
01. November 2023 um 00:30 UhrMeine Kinos haben den Film nur heute gezeigt
Björn23
01. November 2023 um 00:31 UhrWar gestern seit 13 Jahren mal wieder im Kino und habe mir den Film der auch ein Riesen Conan Film angeschaut. Leider war der nur Mit Japanischer Sprachausgabe also OMU Verison aber. Der Film war wieder ein Meisterwerk. Die Filme sind so abwechslungsreich gemacht. Natürlich ist es auch teilweise übertrieben. Aber sehr komplex wieder gemacht. Nur wer die Serie schaut. Der Blickt bei den Filmen noch durch. Denn es wird immer komplizierter.
Und gerade der Letzte Satz von wermuth könnte alles auf dem Kopf stellen. Für mich auf jeden Fall ne 9,5/10. Leider ist die Serie nicht mehr so großartig wie früher. Aber die Filme sind es auf jeden Fall.
Björn23
01. November 2023 um 00:32 UhrFreund der auch riesen Detektive conan Fan angeschaut.
Björn23
01. November 2023 um 00:34 UhrCinemax war ich.
GolDoc
01. November 2023 um 02:03 Uhr@björn
Die ersten 200-250 Episoden sind größtenteils absolut top, vor allem waren da auch die Filler-Episoden meist richtig gut. Hab vor ein paar Jahren bis ca. Episode 800 alle angeschaut und nach ca. 200-300 Folgen merkt man schon einen Nachlass an Qualität, gerade die Filler sind jetzt zu 90% richtig langweilig.
Eigentlich lohnen sich von da an nur noch die Folgen mit der schwarzen Organisation, die Folgen mit Heiji und die Shinichi/Ran Folgen. Die anderen Folgen kann man größtenteils skippen, sowohl die Filler als auch die Canon-Episoden.
Es wird jetzt nach über 1000 Episoden endlich Zeit die Serie zu beenden, läuft abe wahrscheinlich immer noch mindestens 5 Jahre, vermutlich deutlich länger.
AlekNator
01. November 2023 um 10:07 UhrWerde ich mir am 07.11 im Kino anschauen, freue mich schon drauf. Vor allem nach dieser Review.