In der Videospielindustrie gab es in den vergangenen Monaten zahlreiche Entlassungen, die sich über mehrere große Publisher hinweg erstreckten. Auslöser war unter anderem das Ende der COVID-19-Hochphase, die zeitweise für einen inzwischen abgeflachten Boom sorgte.
Zuletzt traf es das von Sony übernommene Studio Bungie, das sich in den vergangenen Jahren mit “Destiny” einen Namen machte und zum Preis von 3,6 Milliarden Dollar in den Besitz des japanischen Konsolenherstellers wanderte.
Doch nicht nur zu Entlassungen kam es. Auch wurden die Veröffentlichungspläne modifiziert. Das möchte Bloomberg erfahren haben und spricht von einer deutlichen Verschiebung des nächsten großen Spiels, das bei Bungie entsteht.
Marathon soll erst 2025 erscheinen
Beim nächsten großen Spiel von Bungie handelt es sich um “Marathon”. Der Sci-Fi-PvP-Extraktions-Shooter wurde im Mai für PS5, Xbox Series X/S und PC angekündigt.
Während ein Launch-Fenster nie bestätigt wurde, behaupten die Quellen von Bloomberg, dass der Titel auf 2025 verschoben wurde. Das deutet darauf hin, dass intern eine Veröffentlichung im Jahr 2024 geplant war. Auch soll sich Bungies „Destiny 2“-Erweiterung „The Final Shape“ verzögern.
Schon im Zuge der Ankündigung erklärte Scott Taylor, General Manager von “Marathon”, dass es noch viel zu tun gebe, was eine baldige Präsentation und Veröffentlichung unwahrscheinlich machte.
“Das Team arbeitet hart, und wir haben eine großartige Ausgangsbasis, aber es gibt noch so viel mehr zu tun, einschließlich des weiteren Ausbaus unseres Teams”, so seine Worte.
Er wisse, dass die Fans daran interessiert seien, mehr über “Marathon” zu erfahren. Und auch Bungie könne es kaum erwarten, mehr vom Shooter zu zeigen.
“Und obwohl ich keine Zeitangabe machen kann, wann diese Informationen kommen werden, kann ich nur Folgendes sagen: Wenn ihr das nächste Mal von uns über Marathon hört, werden wir dazu in der Lage sein”, so seine abschließenden Worte.
Weitere Meldungen zu Marathon:
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Die Übernahme von Bungie durch Sony wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen. 3,6 Milliarden Dollar wurden ausgegeben, was laut CEO Kenichiro Yoshida „ein Katalysator für die Verbesserung unserer Live-Game-Services-Fähigkeiten“ sein sollte. Gleichzeitig sollte der Weg zu mehr Multiplattform geebnet werden.
Zumindest die Live-Service-Pläne von Sony scheinen an Gewicht zu verlieren, wie kürzlich ein vermeintlicher Insider behauptete.
Weitere Meldungen zu Marathon.
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Kommentare
Moody_Blues
31. Oktober 2023 um 08:33 UhrIch habe so langsam das Gefühl, dass das Bungie Geld in anderen Studios besser aufgehoben wäre.
AlgeraZF
31. Oktober 2023 um 08:43 UhrNach dem Sony Showcase hatten die Entwickler noch über Marathon gesprochen. Da wurde schon gesagt das es nicht vor 2025 erscheinen wird.
The-Last-Of-Me-X
31. Oktober 2023 um 08:49 UhrIrgendwie schade bzgl. der Entwicklung, seit dem Kauf von Sony. Dachte erst, dass Sony Bungie ordentlich supporten wird, ordentlich Geld zur Verfügung stellt, damit sie qualitativ ein höheres Level erreichen können. Im Moment scheint es eher nicht so… aber wir alle sehen so oder so nur das Äußere…
Juan
31. Oktober 2023 um 08:52 UhrAlso bloomberg spricht hier von einer deutlichen Verschiebung, ca. 2025 und dabei wurde von Anfang an gesagt das es vor 2025 nicht kommt?
Bersi
31. Oktober 2023 um 08:53 Uhr@Moody_Blues
Es betrifft ja nicht nur Bungie sondern fast alle in der Branche, und Bungie war/ist eine gute Investition gewesen in vielerlei Hinsicht. Sony fehlt bis dahin gehend ein Shooter Studio, und Bungie ergänzt es perfekt, da es keinen gibt der besser sind als sie in dem Gebiet.
SithLord
31. Oktober 2023 um 08:57 Uhr@The-Last-Of-Me-X
Gibt man schon wieder Sony die Schuld jetzt ja ? Informiere dich noch einmal über die Details des Kaufs von Bungie durch Sony. Bungie agiert auch nach dem Kauf, völlig eigenständig und ohne große Vorgaben. Darauf haben sie selber ja auch wert gelegt.
OzeanSunny
31. Oktober 2023 um 09:04 UhrFinde ich gar nicht mal so schlimm das es später erscheint.
Die Entlassungen sind da viel härter.
NyanCat
31. Oktober 2023 um 10:18 Uhr3,6 Milliarden für Bungie war viel zu viel Geld
KoA
31. Oktober 2023 um 11:20 UhrZitat: „Während ein Launch-Fenster nie bestätigt wurde, behaupten die Quellen von Bloomberg, dass der Titel auf 2025 verschoben wurde.“
Wenn man sich mal rückwirkend ansieht, welche Fehlinformationen bereits in der Vergangenheit aus genau dieser Quelle kamen, weiß man auch, wie „vertrauenswürdig“ das Ganze jetzt mal wieder einzustufen ist. Bloomberg scheint ohnehin aktuell erneut kräftig dabei zu sein, gleich mal eine ganze Serie an Negativ-Gerüchte-Meldungen hinsichtlich Sony & Co. auf den Weg zu bringen. Alles natürlich ganz „Hochdramatisch!“ 😉
ras
31. Oktober 2023 um 11:31 UhrUnd wenn schon.
Die meisten haben auf ein neues Destiny oder ein neues großes Sci-Fi Game gehofft und dann kommt ein PvP Extraktions-Shooter daher…..
Legion
31. Oktober 2023 um 11:56 Uhr2025 lol 😀
AlgeraZF
31. Oktober 2023 um 11:58 Uhr@ras
Hoffnung besteht trotzdem noch. Bungie arbeitet an mehrere neue Spiele. Mindestens ein weiteres großes Spiel wird sich noch in Entwicklung befinden.
Ist nur die Frage ob das vor oder nach Marathon erscheinen wird.
Juan
31. Oktober 2023 um 12:58 Uhr@KoA genau das fällt mir auch auf, vor allem wird so getan als gäbe es offizielle Aussagen von Sony.
KoA
31. Oktober 2023 um 13:22 Uhr@ Juan:
Naja, Bloomberg ist ja auch nicht ohne diesbezüglich eigene Hintergrundinteressen, ein Finanz- u. Wirtschafts-Manipulator durch und durch. 🙂
xjohndoex86
31. Oktober 2023 um 13:52 UhrWie kann etwas verschoben werden, das gar keinen Release Termin hatte? Diesen Zeitraum hatte man doch ohnehin im Blick.
Echodeck
01. November 2023 um 08:16 Uhrdieser Strategie Wechsel und der kauf von Bungie entpuppt sich leider zu gleichen GaaS Luftpumpe wie bei Microsoft. Ubisoft, EA zu vor …..Was ich noch nicht bei dem Deal und der „Eigenständigkeit“ verstanden habe, hat sich da jetzt jemand mit den 3,6 Mrd Koffer aus den Staub gemacht oder nutz Bungie jetzt die 3,6 Mrd für die weitere „Eigenständigkeit“ ?
KoA
01. November 2023 um 09:10 Uhr@ Echodeck:
Es ging diesbezüglich nicht um irgendeine „Eigenständigkeit“ von Bungie als Spielentwickler, sondern lediglich darum, dass Bungie unter Sony dennoch selbst frei darüber entscheiden kann, auf welchen Plattformen deren Titel veröffentlicht werden.
ZONK
01. November 2023 um 09:58 UhrWusste nicht mal das es für 24 geplant war.