Bekanntermaßen entfernte sich „Dead Space 3“ mit dem kooperativen Multiplayer, dem neuen Crafting-System oder den größeren Arealen spielerisch zum Teil deutlich von seinen Vorgängern.
Wie der für „Dead Space 3“ verantwortliche Story-Producer Chuck Beaver in einem aktuellen Interview verriet, wurden die Änderungen am Gameplay vorgenommen, um eine breitere Zielgruppe ansprechen zu können. Demnach legte EA von Anfang an fest, dass „Dead Space 3“ kein klassischer Horror-Titel für Einzelspieler mehr sein sollte.
Wie Beaver ausführte, würde er rückblickend gerne alles anders machen. Dabei bezieht sich der Story-Producer laut eigenen Angaben nicht nur auf die Geschichte, die er gerne neu schreiben würde. Auch mit der spielerischen Umsetzung von „Dead Space 3“ ist Beaver heute alles Andere als zufrieden.
Seiner Meinung nach führten die diversen Neuerungen nämlich dazu, dass „Dead Space 3“ unter dem Strich seine Identität verlor.
Autor spricht von bewussten kreativen Risiken
Zur Entscheidung, mit den Änderungen eine breitere Zielgruppe ins Visier zu nehmen, führte Beaver aus: „Es gibt einen Return on Investment-Wert, den wir erreichen mussten. Daher sind wir ein paar kalkulierte Risiken eingegangen, von denen wir dachten, dass sie ausreichen würden. Dies war allerdings nicht der Fall.“
Seinerzeit lag die mögliche Zielgruppe für Singleplayer-Horror-Titel laut Beaver bei etwa zwei Millionen Spielerinnen und Spielern. Mit Anpassungen am Gameplay und dem neuen Coop-Modus wollte EA die potenzielle Zielgruppe erweitern. „Der Plan war, dass wir in andere Gameplay-Genres und ähnliches expandieren würden“, so der Story-Producer weiter. „Meiner Meinung haben all diese Teile zusammen nicht nur ein neues Publikum generiert. Gleichzeitig ging ein altes Publikum verloren.“
„Die Waffenmechanik und die Neugestaltung des Craftings ließen viel vermissen, was an den alten Teilen geliebt wurde. Und wir haben einen großen Raum für Erkundungen erschaffen, was uns auf große, weite und offene Planeten führte. Und all diese Entscheidungen hatten viele Konsequenzen.“ Auch der Coop-Modus gehörte laut Beaver zu den Elementen, der vom Großteil der Fans negativ aufgenommen wurde.
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„Dead Space 3“ erschien im Februar 2013 für den PC, die PS3 und die Xbox 360.
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Kommentare
f42425
01. November 2023 um 08:57 UhrNicht zu vergessen, das einem der Kauf von Materialien per Mikrotransaktion angeboten wurde, wenn man nicht genug Ressourcen hatte. Boykottgrund.
BoC-Dread-King
01. November 2023 um 09:01 UhrGerade der Co-Op Modus gehört zu dem Besten überhaupt.
Karotte81
01. November 2023 um 09:02 Uhrno Shit sherlock, da kommt er echt früh drauf.
Bersi
01. November 2023 um 09:07 UhrDie Autoren und Entwickler können einem echt leid tun in diesem Fall, EA ist leider einer der profitgierigsten Unternehmen der Welt, leider.
OzeanSunny
01. November 2023 um 09:14 UhrAbsolut haben Sie die dadurch verloren.
Es fühlte sich nicht mehr wie ein Dead Space an.
Dann der koop musste bei so einem Game wirklich nicht sein.
Man hat einfach den Suspense verloren.
Und das mit der Munition war auch alles andere als toll
AlgeraZF
01. November 2023 um 09:16 UhrMerkt man doch mittlerweile bei fast jedem AAA Spiel, das man es allen recht machen will. Natürlich um möglichst viel Gewinn zu erzielen. Richtig gut sind meistens nur noch Indies.
Möppelmann
01. November 2023 um 09:19 UhrDir MTAs waren harmlos, da man sie nicht brauchte. Aber der Coop hat dem Spiel wirklich geschadet. Während RE5 den Spagat noch irgendwie hinbekommen hatte, verlor Dead Space leider völlig den Fokus.
Rikibu
01. November 2023 um 09:48 Uhrtja… know your audience, war schon immer Dreh- und Angelpunkt. Wenn man versucht, es allen Recht zu machen, kommt halt so ein Müll raus.
Ryu_blade887
01. November 2023 um 13:06 UhrQuatsch das Spiel War mega…
COUCHTROOPER
01. November 2023 um 13:42 UhrIch kenne da noch eine IP, bei der es ähnlich lief.
Und wie hier in den Kommentaren immer gefaselt wurde, „was drauf steht is auch drin…“ FFXVI hatte einfach Schwein, dass es Trotz allem bei Spielern positiv landen konnte. Aber eigentlich kann es mir auch egal sein.
freedonnaad
01. November 2023 um 19:50 UhrDas war schon damals klar, aber bis heute haben so wenig Studios draus gelernt und versauen franchise für franchise.