Im Rahmen eines Investorenmeetings machte Sony heute die neusten Quartalsergebnisse offiziell. Im Zuge dessen gab die Firma bekannt, dass die Suche nach einem Nachfolger für Jim Ryan begonnen hat. Ein weiteres brisantes Thema, das immer wieder aufkommt und ebenfalls Teil der Besprechung war, ist die Diskussion rund um den physischen Release von Videospielen.
Seit der Erstveröffentlichung der PlayStation 5 gibt es eine Version, die komplett ohne Diskslot auskommt. Eine neue Statistik gibt Aufschluss darüber, wie wenig relevant das Geschäft mit physischen Datenträgern für Sony tatsächlich geworden ist.
Nur vier Prozent aller Umsätze wurden durch Disks erzielt
Der Finanzbericht von Sony für das zweite Quartal des Fiskaljahrs 2023 gibt Auskunft darüber, aus welchen Quellen sich der Umsatz der PlayStation-Sparte zusammensetzt. Der größte Anteil stammt mit 30 Prozent aus den Hardwareverkäufen, gefolgt von Add-On-Content (23 Prozent) und der digitalen Software (21 Prozent). Physische Spiele-Verkäufe sind lediglich für 4 Prozent aller Umsätze verantwortlich.
Die folgende Grafik, die vom User ChaosSlayer auf Resetera veröffentlicht wurde, verdeutlicht die Situation:
Heruntergerechnet auf die Spieleverkäufe (und nicht Umsatz) wurden lediglich ein Drittel aller Titel als Disk verkauft. Dieses Verhältnis bleibt seit dem Jahr 2022 nahezu konstant. Insgesamt konnte man im letzten Quartal 67,6 Millionen PS4- und PS5-Titel veräußern.
Der japanische Videospielentwickler konnte die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr von 720,7 Milliarden Yen auf 954,1 Milliarden Yen, etwa 5,21 Milliarden US-Dollar, erhöhen. Das entspricht einem Plus von 32,4 Prozent. Damit handelt es sich um das erfolgreichste zweite Quartal in der Firmengeschichte. Lediglich das Weihnachtsgeschäft ist lukrativer.
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PlayStation bleibt ein florierendes Unternehmen
Den größten Anstieg konnte PlayStation im Bereich der Hardware-Verkäufe verzeichnen. Hier lässt sich ein Umsatzwachstum von 60 Prozent feststellen. Verantwortlich hierfür ist vor allem die gestiegene Verfügbarkeit der PlayStation 5 im Vergleich zum Vorjahr, sowie der Release des Virtual Reality-Headsets PS VR2 im Februar.
Seit März 2023 konnte Sony 8,2 Millionen PS5-Einheiten verkaufen und möchte im laufenden Geschäftsjahr auf insgesamt 25 Millionen abgesetzte Exemplare kommen.
Quelle: Sony
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Kommentare
KoA
11. November 2023 um 08:10 UhrÜberbordende Bequemlichkeit geht stets mit dem schleichendem Verlust freier Wahlmöglichkeiten einher und ist letztendlich der direkte Weg in eine auswegloser Abhängigkeit. Das gilt für jegliche Form einer momentan mit aller macht vorangetriebenen Volldigitalisierung, ganz egal, ob nun bspw. im Gaming-, oder Finanzbereich. Am Ende, wenn wesentliche Wahlmöglichkeiten abhandengekommen sind, werden wir alle noch äußerst dumm aus der Wäsche gucken, was diesbezüglich künftig alles möglich bzw. alles **nicht mehr möglich** sein wird.
antipain
11. November 2023 um 09:13 UhrDie Digitalisierung ist die schlimmste Umweltkatastrophe unserer Zeit. Die permanente Bereitstellung auf Servern, Up-und Downloads verschlingen unheimlich viele Ressourcen und produzieren klimaschadliche Emissionen. Die Produktion von Datenträgern ist eine einmalige und planbare Sache. Digital ist fatal. Drum sei nicht dumm, scheiss auf die Digitalisierung 🙂
redfox280
11. November 2023 um 11:03 UhrSpätestens dann wenn man keine Disks mehr kaufen kann bin ich wohl raus aus dem Gaming mit meinen 44 Jahren. Aber ich hab zum Glück noch soviele Spiele das ich damit noch 40 Jahre hinkomme.
SeniorRicketts
11. November 2023 um 15:29 Uhr@redfox280
Da bin ich dabei mit meinen ca. 30 jahren