Während Sony bei der Live-Service-Initiative auf die Bremse tritt und geplante Projekte nach hinten schiebt, möchte Warner Bros. Discovery die Live-Service-Transformation weiter vorantreiben.
Laut der Angabe des CEOs David Zaslav hat das Unternehmen die Absicht, die größten Franchises des Unternehmens in Spiele zu verwandeln, die durch “Live-Dienste, Multiplattform- und Free-to-Play-Erweiterungen” länger am Leben gehalten werden können und mehr Spieler erreichen.
„Wir konzentrieren uns darauf, unsere größten Franchises von einer weitgehend konsolen- und PC-basierten Spielereihe mit drei- bis vierjährigen Veröffentlichungszyklen in Spiele zu verwandeln, die durch Live-Dienste, Multiplattform- und Free-to-Play-Erweiterungen immer verfügbar sind, mit dem Ziel, dass mehr Spieler mehr Zeit auf mehr Plattformen verbringen“, so Zaslav.
Mehr Einnahmen über einen längeren Zeitraum
Letztendlich möchte Warner Bros das Engagement und die Monetarisierung in längeren Zyklen und auf einem höheren Niveau fördern. “Wir haben spezifische Fähigkeiten. Wir befinden uns derzeit in der Skalierungsphase und sehen erhebliche Möglichkeiten, größere Einnahmen nach dem Kauf zu generieren”, betonte der CEO weiter.
Zu den Marken des Publishers gehören unter anderem “Harry Potter“, “Game of Thrones”, “Batman” und „Mortal Kombat“. Zaslav sieht sie als milliardenschwere Franchises an.
Die bedeutendste Veröffentlichung des Jahres ist für Warner Bros das im Februar veröffentlichte “Hogwarts Legacy”, das auf dem “Harry Potter”-Universum basiert und mit mehr als zwölf Millionen verkauften Exemplaren in den ersten zwei Wochen zunächst auf PC und Current-Gen-Konsolen durchstarten konnte.
Im Mai erfolgte die Veröffentlichung des Spiels für PS4 und Xbox One. Zu diesem Zeitpunkt gab Warner bekannt, dass “Hogwarts Legacy” im Einzelhandel einen Umsatz von über einer Milliarde US-Dollar erzielen konnte. Gleichzeitig wurden 15 Millionen verkaufte Exemplare bestätigt.
Weitere Meldungen rund um Warner Bros:
- Activision Blizzard: Publisher dachte laut Kotick über den Kauf von Time Warner nach
- Destiny: Ehemaliger Warner Bros. Discovery-Executive soll Film- und TV-Projekte betreuen
Nicht ganz so hohe Zahlen konnte “Mortal Kombat 1” erreichen, das im vergangenen Monat veröffentlicht wurde. Mit einem Absatz von fast drei Millionen Exemplaren wurde der Prügler aber ebenfalls ein großer Erfolg, der mit kommenden Inhalten noch weiter ausgebaut werden kann.
Weitere Meldungen zu Warner Bros..
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
moody_hank
09. November 2023 um 13:23 Uhr„Wir konzentrieren uns darauf, unsere größten Franchises von einer weitgehend konsolen- und PC-basierten Spielereihe mit drei- bis vierjährigen Veröffentlichungszyklen in Spiele zu verwandeln, die durch Live-Dienste, Multiplattform- und Free-to-Play-Erweiterungen IMMER VERFÜGBAR sind, mit dem Ziel, dass mehr Spieler mehr Zeit auf mehr Plattformen verbringen“
Klassische Spiele (vor allem auf Disk) sind also nicht immer verfügbar? Hab ich das richtig verstanden?
WB hat die Ehre, der erste Publisher auf meiner Boykottliste zu werden.
Horst
09. November 2023 um 13:29 Uhr@moody_hank: Dito!
Pitbull Monster
09. November 2023 um 13:37 UhrHat bestimmt wieder ein BWLer entschieden, der nur die nackten Zahlen sieht und nicht wirklich eine Ahnung von dem Markt hat. Deren nächster Flop bahnt sich mit suicide squad aber schon an. Wirklich schade was WB mit Rocksteady Studios gemacht hat.
SithLord
09. November 2023 um 13:41 UhrUnd schon bereue ich es, dass ich für Hogwarts Legacy Geld ausgegeben habe. Gut, wird dann wohl das letzte mal gewesen sein.
Juan
09. November 2023 um 13:43 UhrWeil die in der Zukunft eventuell misst machen könnten, bereust du es ein Spiel von denen gekauft zu haben?
Barlow
09. November 2023 um 13:44 UhrNa dann good Bye Rocksteady.
Würde echt gern die comments der Devs hören, als die es erfahren haben.
Hendl
09. November 2023 um 13:54 Uhrgames werden in ein abo model mit laufenden kosten gesteckt… das kommt davon das man ps plus, amazon, netflix & co. abonniert! Jetzt müsst ihr für jeden Pfurz zahlen !
OzeanSunny
09. November 2023 um 13:55 UhrOh man.
Na dann lassen wir die mal damit auf die Nase fallen
Scarface
09. November 2023 um 14:03 UhrWie man Spiele am Leben hält und mehr Spieler erreicht.
1. Online Blockade PS+ abschaffen
2.Qualität abliefern bei Release
3.Kundenbefragung
4.Verkaufe keinen geplanten DLC als Vollpreistitel.
5.Alles muss sich auf der Disk befinden ohne zu downloaden bzw Download-Code(Vorbild CD Project Red)
stevef2305
09. November 2023 um 14:07 UhrDas waren noch Zeiten, als es um gute Spiele ging.
Zum Glück bin ich alt und die Entwicklung der Spieleindustrie interessiert mich nicht mehr so.
Ein gutes Spiel im Jahr wird schon noch in Zukunft dabei sein.
Tobi123
09. November 2023 um 14:09 UhrErinnert mich ein wenig an EAs:“Single Player Games are dead“
Das wird eine Bruchlandung mit Ansage. Siehe Square Enix.
Cult_Society
09. November 2023 um 14:10 UhrEin exzellenter Plan wo doch Service Games noch so beliebt sind .
No_Saint
09. November 2023 um 14:15 UhrDaran ist Fortnite auch schuld, vorallem die ganzen „No-Brainer“ die jeden Mist dort kaufen…..
Damit erwirtschaftet der Publisher soviel Kohle das es kein Wunder ist das andere Publisher den Bratenlagen gerochen haben.
Sony hat unbedingt ein ähnliches Konzept in den MP von TLOU quetschen wollen.
Zum Glück sind die Monetarisieungspläne nicht aufgegangen.
Der Core-Gamer ist uninteressant, wichtig sind die ganzen F#sche die solche Geschäftsmodelle unterstützen…
In 10-15 Jahren ist die Gaming Industrie ,wenn es so weiter geht, nur noch seelenloser Brei…..
Keine Lust irgendwann portionierte Games zu spielen, ständig von den Möglichkeiten des Ingame Shops genervt zu werden. Ist genauso ätzend wie die Werbeeinblendung während eines Films….
Scarface
09. November 2023 um 14:29 UhrWo bleibt Gotham City Imposters 2 ??????????????????????????????????
sAIk0
09. November 2023 um 14:42 UhrGrauenhaft. Einfach nur grauenhaft.
Und schade um das Potential das da liegen gelassen und verramscht wird.
Hogwarts Legacy ist genau das lange ersehnte Spiel in dem Universum auf das viele gewartet haben und es hat die Hoffnungen und Erwartungen mindestens ganz gut erfüllt.
Klar ist da noch gut Luft nach oben, aber die Möglichkeiten in dieser Welt sind auch nahezu grenzenlos. Hab mich sehr auf einen Nachfolger gefreut.
Wenn das Ding jetzt mit so nem Service Game Quatsch um die Ecke kommt, bin ich raus. Ich hab keine Lust jahrelang Zeit und Geld in ein Spiel zu versenken.
Ich will kaufen, zocken, genießen, abschließen.
Service Games sind wie mit nem halb schlaffen zu bums*n und nie zum Abschluss zu kommen. Nix halbes und Nix ganzes.
Rikibu
09. November 2023 um 15:03 UhrDas eine ist die Theorie, was sie vorhaben.
Jetzt müssen sie mal zeigen, dass in deren Servicegames auch Service steckt…
Wann hab ich nochmal ein Warner Spiel gekauft? das letzte war glaub ich irgendwas mit Batman und ist gefühlt zig Jahre her…
Die Hürde, die sie da in puncto Qualität, Originalität überspringen müssen, ist folglich sehr hoch… ich glaube, sie scheitern…
Rikibu
09. November 2023 um 15:12 Uhr@ No_Saint
fortnite kannst du daran aber nicht die Schuld geben.
Schau dir an, was Fortnite vor dem Erfolg war… nämlich kurz vorm Scheitern, bis es sich neu erfunden hat.
Und ein Fortnite Erfolg baust du nicht einfach so nacht, den musst du organisch erzeugen und nicht in Excel durchkalkulieren. Denn Excel erklärt den Machern nicht, wie sie es schaffen, dass plötzlich kein Fortnite sondern stattdessen was anderes gespielt wird… aber über kreative neue Impulse reden diese Service-Game Ambitionen eben nicht, weil der ingame Vermarktungsaspekt das einzige ist, was beim erstellen des Spiels wichtig ist. Man wird aber nicht mit dem Hammer den Erfolg schaffen. Schafft Warner ja schon in seinem Kerngeschäftsfeld schon nicht… wann hatten die ihren letzten großen imposanten Kinoerfolg? Mit ihrem Grusel Expanded Universe sind sie auch baden gegangen…
wie lange es wohl dauert, bis sie mal alle begreifen, dass sie wieder kleinere Brötchen backen müssen und trotzdem erfolgreich sein können?
Magatama
09. November 2023 um 15:17 UhrGlücklicherweise interessiert mich kein einziges Game von denen. Sollen sie den Müll machen, schert mich nicht.
Barlow
09. November 2023 um 15:34 Uhr„3.Kundenbefragung“
Das wird aber in 99% übel enden
naughtydog
09. November 2023 um 15:34 UhrNoch so eine kack Idee…
Wann soll denn das alles gespielt werden?!
Man kann ja auch nicht zwölf Serien parallel schauen.
ADay2Silence
09. November 2023 um 15:38 UhrTut schon iwie weh aber leider auch unvermeidbar ich halte nichts von GaaS sind für mich mehr nach dem Motto mehr Profit als ein qualitativ gutes Spiel.
Zawa_Furuka
09. November 2023 um 15:44 UhrIch würde mich ja freuen, wenn da ein Service Game kommt, wo ich nicht mehr die Finger von lassen kann und vor Begeisterung einen Tanzkurs belege. Das wird allerdings eher nicht passieren.
Die Tage brachte jemand bezüglich Diablo das Beispiel, dass Diablo 2 langlebig war, ohne dass da irgendwer nach der Erweiterung noch Inhalte liefern musste (und dennoch war der letzte Patch vom Juni 2016, also 15 Jahre nach dem Erscheinen der Erweiterung LoD).
Die Basis des Spiels war so gut, dass man sich jahrelang damit beschäftigen konnte. Wo war jetzt noch mal der Vorteil (für uns Spieler) bei den Service Games?
No_Saint
09. November 2023 um 16:08 Uhr@ribiku
Habe nie geschrieben das Fortnite „allein“ dran schuld ist, sondern einen nicht zu unterschätzenden Teil dazu beitragen hat, das die Publisher umdenken und ihre Spielevermarktung und monetären Pläne dementsprechend umdenken.
Auch habe ich nie erwähnt als wäre es irgendwie einfach ein erfolgreiches System wie in Fortnite aufzubauen ein einfaches wäre.
Darum ging es in meiner Aussage nicht, sondern um das Konzept und die Ausrichtung.
Da haben die Fortnite Macher aus unternehmerischer vieles richtig gemacht.
Außerdem war ein großer Teil des Erfolgs dem zu verdanken das Shooter bei Eltern ziemlich unbeliebt gewesen sind …
So hat man ein Spiel erschaffen welches als Free2Play Spiel eine nicht zu unterschätzende Spielerschaft erschlossen hat …. irgendwo zwischen 12-16 Jahren.
Inzwischen dürfte der Altersdurchschnitt höher liegen, aber es liegt auf der Hand das die Macher damit auf ein sehr junges Publikum abgezielt haben damit auch diese in den Genuss eines Ballerspiels kommen und dann noch ein paar Aufbaumechaniken eines Minecraft eingebaut, viola… schon hat man genau die junge Zielgruppe im Schlepptau.
Clever. Aber das Modell ist trotzdem fragwürdig. Insbesondere das es immer weiter abfärbt. Das kann man gutheißen oder auch nicht.
Ich bin da skeptisch. Wenn ich bedenke was Sony vor hat . Das kommt nicht von ungefähr!
No_Saint
09. November 2023 um 16:09 Uhr.*…und ihre Spielevermarktung und monetären Pläne dementsprechend Umstrukturierien….
Hellogamer80
10. November 2023 um 12:40 Uhromg wie oft wollen die publisher damit noch auf die schnauze fliegen?!
schwubmexx
11. November 2023 um 15:21 UhrTop. Da rudert Sony was das angeht gerade zurück und Warner macht alles Zukünftige zu Live Service Scheisse. Kann man sich nicht ausdenken