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GTA 6: Auch für Kinos geplant? Take-Two spricht über die Risiken von Verfilmungen

“GTA 6” wird das große Thema der kommenden Monate sein. Doch wie hoch sind die Chancen, dass wir neben dem Rockstar-Blockbuster auch einen Kinofilm sehen werden? Der Take-Two-Chef ging auf die Möglichkeiten und Risiken von Videospielverfilmungen ein.

GTA 6: Auch für Kinos geplant? Take-Two spricht über die Risiken von Verfilmungen

Immer mehr Publisher bringen ihre Videospielmarken auf die große Leinwand. Zuletzt gab Nintendo bekannt, dass zusammen mit Sony Pictures Entertainment an einem Live-Action-Film zu “The Legend of Zelda” gearbeitet wird.

Auch Take-Two verschließt sich dem Film-Thema nicht komplett. Doch während längst eine Filmadaption von “BioShock” in Arbeit ist und auch „Borderlands“-Fans auf ihre Kosten kommen werden, möchte der Publisher bei der Ausweitung der Franchises sehr vorsichtig agieren. Denn ein Erfolg sei nie garantiert, was einer Marke wie beispielsweise “GTA” langfristig Schaden zufügen könnte.

In diesem Zusammenhang betonte Strauss Zelnick, der CEO von Take-Two, dass man bei der Adaption der Produkte für Film und Fernsehen einen „sehr, sehr selektiven und sehr vorsichtigen“ Ansatz verfolge.

„Das sind sehr schwierige Geschäfte“, so Zelnick, der mehrere Jahre lang Präsident und Chief Operating Officer von 20th Century Fox war und auch bei Columbia Pictures eine führende Tätigkeit ausübte.

Der Blick aufs Ganze – das Risiko-Ertrags-Profil im Fokus

Der Take-Two-CEO verwies auf das Risiko-Ertrags-Profil, das man beim Publisher stets im Blick habe. Hinzu komme die Notwendigkeit, die eigenen Marken über eine Lizenzvereinbarung mit einem externen Produzenten in die Filmwelt zu bringen.

An dieser Stelle sieht Zelnick ein hohes Risiko, das eher überschaubaren Lizenzgebühren gegenüberstehen würde.

“Selbst in einem wirklich guten Szenario würden die Lizenzgebühren für viele unserer Produkte nur einen Bruchteil davon ausmachen, nicht genug, um hier von Bedeutung zu sein. Und das müssen wir auch gegen das Risiko des Scheiterns abwägen. Und die Erfolgsquoten im Filmgeschäft sind weitaus geringer als im interaktiven Unterhaltungsgeschäft“, so Zelnick.


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Die Trefferquoten bei Konsolenspielen liegen im Fall von Take-Two bei 80 bis 90 Prozent, was bedeutet, dass der überwiegende Teil der Produktionen vollendet und zu einem kommerziellen Erfolg wird.

Anders sehe es im Filmgeschäft aus: “Die Erfolgsquote eines gut geführten Filmstudios liegt bei etwa 30 Prozent. Das heißt, es besteht eine 70-prozentige Chance, dass der von uns lizenzierte Film scheitert“, so Zelnicks Einschätzung.

Bei einem Erfolg sei der Gewinn durchaus spürbar, aber für Take-Two nicht wirklich wichtig. Im Falle eines Scheiterns bestehe hingegen die Gefahr, dass “das zugrundeliegende geistige Eigentum gefährdet wird”. Die Messlatte liege daher hoch.


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“Grand Theft Auto” ist mit Abstand die wichtigste Marke von Take-Two und spült Milliarden Dollar in die Kassen des Publishers. Daher ist es unwahrscheinlich, dass die Franchise für einen Film, der scheitern könnte, aufs Spiel gesetzt wird.

Berichten zufolge hatte Rockstar schon einmal einen “GTA”-Film mit Eminem in der Hauptrolle abgelehnt. Er sollte unter der Leitung des “Top Gun”-Regisseurs Tony Scott entstehen.

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XiscoBerlin

XiscoBerlin

10. November 2023 um 13:31 Uhr