In einem Bilanzgespräch mit Investoren sprach Strauss Zelnick über die Preisdebatte bezüglich Videospielen. Der CEO von Take-Two Interactive vertritt dabei die Meinung: Im Verhältnis betrachtet sind die hauseigenen Videospiele überaus günstig.
Zelnick erklärte, wie die Preisgestaltung von Unterhaltungsobjekten bei Take-Two aussieht. Es gehe um das Verhältnis zwischen den gebotenen Stunden, der Qualität pro Stunde und den Gesamtwert, den Kunden durchs Besitzen wahrnehmen.
Ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
„Nach diesen Maßstäben sind unsere Preise immer noch sehr, sehr niedrig, denn wir bieten viele Stunden Beschäftigung, der Wert der Beschäftigung ist sehr hoch. Ich denke also, dass die Branche als Ganzes ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis für die Verbraucher bietet“, erklärt der Geschäftsführer.
Schon immer sei es die Strategie von Take-Two gewesen, mehr Wert zu bieten als in Rechnung gestellt wird. Das Unternehmen möchte außerdem erstklassige Spielerlebnisse sicherstellen, fügt Strauss noch hinzu.
Auch zur Preiserhöhung bei Take-Two-Spielen äußerte sich Zelnick: „Es gab nur sehr wenige Preiserhöhungen in unserem Geschäft. Die Preiserhöhung auf 70 Dollar für bestimmte Frontline-Produkte war die erste Preiserhöhung seit vielen Jahren und nach vielen Generationen. Ich denke also, dass wir den Verbrauchern einen großartigen Wert bieten.“
Einen Widerstand gegen die erhöhten Preise sieht der Geschäftsführer nicht, teilte er im Mai mit. Und schon im März 2021 glaubte er, dass Gamer für die teureren Spiele bereit sind.
Weitere Meldungen zu Take-Two Interactive:
- „100% des Publikums“ von Mobile-Spielen sollen monetarisiert werden
- Entlassungen im März – jetzt erhalten Führungskräfte Boni in Millionenhöhe
- KI wird keine einfachen Hits kreieren, so Strauss Zelnik
Eine ähnliche Ansicht hat Capcom-Präsident Haruhiro Tsujimoto. Seiner Meinung nach sind die Spielepreise sogar zu gering. Schließlich seien die Entwicklungskosten über die Jahre massiv gestiegen. Eine Preiserhöhung ist beim japanischen Publisher aber bisher ausgeblieben.
Weitere Meldungen zu Take-Two Interactive.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
Index
11. November 2023 um 06:02 UhrJa na eh. 70€ ist ja nichts. Am besten ihr Vollhonks verlangt 600€ für ein Spiel.
Wäre das dann angemessen für die Herren von Kapital ?
Echodeck
11. November 2023 um 07:27 UhrIch hoffe ja sie sind so mutig und bringen gta6 für 120 Euro !
StoneyWoney
11. November 2023 um 07:45 UhrCEO Gehälter sind sehr, sehr hoch.
shakshuka101
11. November 2023 um 08:06 Uhr@Echodeck
Gar nicht so unwahrscheinlich, dass mit dem Release von GTA6 eine neue Spielepreis-Ära beginnt und andere Publisher nachziehen.
Brok
11. November 2023 um 08:09 UhrDie Nachfrage entscheidet ob ein Preis gerechtfertigt ist, nicht der Anbieter. Ich zahle keine 70 Euro für ein Spiel.
Erstmal gibt es tonnenweise gute günstige Spiele und selbst wenn nicht, ist mir das Preis/Leistungsverhältnis dafür schlichtweg zu schlecht
Waltero_PES
11. November 2023 um 08:55 UhrDürften die denn überhaupt für eine normale Edition auf der Playstation mehr als 80 Euro nehmen? Ich meine, Sony hat da ja such noch ein Wörtchen mitzusprechen.
Was man nicht vergessen sollte: Seit der letzten Preiserhöhung dürften die allgemeinen Preise in Deutschland um fast 20% gestiegen sein. Das bedeutet, dass Spiele die letzten Jahre real deutlich günstiger geworden sind, da die Preise der Games ja stabil geblieben sind.
LaLiLuLeiLo
11. November 2023 um 09:55 UhrSchon immer sei es die Strategie von Take-Two gewesen, mehr Wert zu bieten als in Rechnung gestellt wird
———————————-
Selten sowas hirnamputiertes gelesen.
Ich kann Take Two nicht leiden, auch nur ein weiterer Blutsauger im gaming Geschäft.
PSXSX
11. November 2023 um 10:08 Uhr80 € is das Maximum was ein spiel kosten darf, mehr ist kein Spiel der welt wert.
Johnny666
11. November 2023 um 10:17 Uhr70€ für ein GTA6 is für mich okay, hab früher 120 – 150 DM für ein Game ausgegeben.
Nur wenn ich den Port von RDR sehe und das R$ dafür noch 50€ verlangt, kann der Herr Zelnick seine Preispolitik von mir aus sich rektal einführen und dann mal selbst sehen, ob ihn dieses Preis Leistung Verhältnis immer noch so gefällt/ schmeckt.
KingDingeIing
11. November 2023 um 10:22 UhrIch sag’s doch der Kerl isn Aasgeier xD Absolut untrustworthy
Rikibu
11. November 2023 um 10:41 UhrWer mit seiner Software noch immer keine tadellose Steuerung hinkriegt, die zeitgemäß nach bestimmten Konventionen funktioniert, ohne unpräzise, überfrachtet zu sein…
Wer territoriale Märkte weiterhin nur mit Untertiteln abspeist,
Ach Strauss… shut up
redfox280
11. November 2023 um 10:55 Uhr70€ und gering! Hab noch nie mehr als 40€ für ein PS5 Spiel bezahlt und das wird definitiv auch so bleiben! Aktionäre stehen dahinter und nix anderes! Die Spiele sind nur deshalb auf 70€ hochgeschnappt weil man mit den meisten Spielern alles machen kann ohne Konsequenzen! Vorbestellen,DLC,Season Pass, Onlinezwang. Alles Dinge die das Gaming nach und nach zersetzen werden. Viele haben den AAA Games schon den Rücken gekehrt. Nicht umsonst verkaufen sich kleine Indigames so gut. Aber naja von mir aus verlangt doch 120€ für GTA 6 es wird leider gekauft werden zu dem Preis!
shakshuka101
11. November 2023 um 11:20 UhrWo sind denn jetzt eigentlich hier die Hardcore Fanboys, die Xboxlern eine Geiz-ist-geil-Mentalität vorwerfen? Das ist man doch für euch, wenn man ein Spiel nicht zum Vollpreis kaufen möchte. 😀
Rikibu
11. November 2023 um 11:21 UhrVielleicht sollte Rockstar games weniger discount Strategie fahren und stattdessen stabile Preise forcieren.
Es vergeht kaum ein sale, wo deren spiele mal nicht verramscht werden im psn.
Barlow
11. November 2023 um 11:55 UhrDie Spielepreise passen sich nur den Gehältern in der Branche an.
redfox280
11. November 2023 um 13:44 UhrUnd meine Spielepreise für das ich ein Spiel kaufe richtet sich nach meinem Einkommen! Und für 70€ bekomme ich zwei oder mehr Spiele!
Evermore
11. November 2023 um 13:46 UhrNaja. GTA6 wird zwar wahrscheinlich bei dem Produktionsaufwand sogar 100 Euro wert sein aber mit den ganzen Mikrotransaktionen im Onlinemodus holen die eh das zehnfache wieder rein.
Kenichiro Yoshida
11. November 2023 um 14:37 UhrSafe wird GTA6 bei 89€ anfangen, wenn nicht sogar 99€. Die können es sich aber auch erlauben, es wird jeder kaufen. Ich natürlich auch keine Frage. Ich wäre auch durchaus öfter bereit den Vollpreis direkt zu Release zu bezahlen aber dafür will ich ein Polishing sehen wie man es von Sony First Party Titeln kennt. Solange Spiele nur noch halbfertig erscheinen und die Performance eines Daumenkinos haben kaufe ich nichts mehr Day One. Auf Reviews kann man sich auch nicht mehr verlassen, Alan Wake 2 hat überall die Höchstwertung erhalten aber keiner hält es für nötig mal anzumerken dass wir Kantenflimmern aus der Hölle bekommen. Oder es gefühlt 100 Gamebreaking Bugs gibt. Ich kaufe nur noch Sony First Party zu Release, beim Rest warte ich ab sofort minimum ein Jahr ab. Dann kann man wenigstens davon ausgehen dass es halbwegs fehlerfrei ist.
SeniorRicketts
11. November 2023 um 15:50 UhrJetzt wo der Hollywood streik beendet ist sollten vllt mal die entwickler streiken
Zawa_Furuka
11. November 2023 um 16:03 UhrEs ist immer wichtig, den Investoren andere Lügen zu erzählen, als den Kunden 😉
Evermore
11. November 2023 um 16:19 UhrSagen wir mal so. Ich bin 37 Jahre alt und kenne die Zeit auch noch wo ein Super Nintendo AAA Spiel 120-150 DM gekostet hat. Später mit der PlayStation 1 wo CDs günstiger zu produzieren waren als Module wurden die Spiele für 100 DM Angeboten. Auf der PlayStation 2 gingen die Preise auf 60 Euro hoch und wenn man es mal nüchtern betrachtet sind die Preise erst gegen Ende der PS4 Ära wieder etwas angezogen. Wenn man die „Deluxe Editionen“ oder „Special Edition“ mal weg nimmt kostet ein neues Spiel auf Disc in der Regel zwischen 60-70 Euro. Also hat sich trotz der Inflation die letzten 25 Jahre nicht wirklich viel getan. Eher noch sind Spiele günstiger geworden. So schnell wie heutzutage die Preise bei Games runtergehen so war das damals definitiv nicht.
Also verwundert es mich auch nicht das wenn der Kunde nicht bereit ist trotz enorm gestiegener Produktionskosten die Publisher das Geld auf andere Wege eintreiben wie z.B Mikrotransaktionen.
dieselstorm
11. November 2023 um 16:51 Uhr@Evermore
Denke, dass ist eine ziemliche realistische Betrachtung. So sehr wir alle Microtransaktionen hassen, können wir auch froh sein, dass Spielepreise recht stabil sind. Abos, mit denen man günstig an Games kommt gibt es heutzutage auch.
Wobei allerdings die Qualität gelitten hat und wir häufig einen indirekten Preisanstieg erfahren. Viel Content, der gewöhnlich zu Release da sein sollte, wird per DLC nachgereicht. Zusätzlich sind die Konsumenten mittlerweile für die Qualitätsprüfung zuständig durch early access und unmengen an technischen Problemen zu Release. Auch nicht schön.
Misko2002
11. November 2023 um 18:14 UhrWie ich schon mehrfach erwähnt habe, wird vermutlich das Spiel 150 $ kosten.
Tobi123
11. November 2023 um 19:34 UhrMir egal ich kaufe kein Spiel, das teuer als 30€ ist. Mein Backlog ist so dermaßen lang, dass ich die Zeit wunderbar überbrücken kann.
Die Day One Bugfest Geschichten überlasse ich da gern den Ungeduldigen und kaufe dann bei Kleinanzeigen oder im Sale fertig gepachte Spiele für einen Bruchteil des Ursprungspreises.
Das sind wohl die Lehren, die man aus 25 Jahren Gaming zieht.
RegM1
11. November 2023 um 20:12 Uhr@Evermore
Zu den Nintendo 140 DM-Zeiten (also ~70€) waren die Verdienstmöglichkeiten mit der Veröffentlichung auch erschöpft, der Einzelhandel hat noch einen ordentlichen Anteil vom Verkaufspreis erhalten und auch die Produktion war viel kostspieliger.
140DM von 1999 sollten heute ~105€ sein.
Heute kosten Spiele meist AB 70€, „Complete“ Editions gehen auch gerne mal bis auf 130+€ rauf.
Es verbleibt meist deutlich mehr beim Publisher als früher,die Produktionskosten entfallen fast, denn die meisten kaufen digital und auch physisch kostet nur noch Cent-Beträge.
First-Party spart die normalen 30% Anteil im eigenen Shop (PSN, Xbox Store, Nintendo EShop, Ubisoft Connect, EGS, Steam, EA Launcher etc.) sowieso, diese Optionen gab es früher gar nicht.
Und auch Third-Party-Plattformen (EGS/Steam) haben sehr variable Anteile (12%-30% afaik).
Die Konsolenhersteller greifen mittlerweile quasi auf modifizierte PC-Hardware zurück, womit Kosten für Entwicklung und Produktion gespart werden, auch Portierungen auf quasi alle Konsolen sind so einfach wie nie zuvor, sodass man ein riesiges Publikum sehr leicht erreichen kann (im Gegensatz zu N64/PS2/Xbox & co.).
Fürs Onlinegaming braucht man auf den Konsolen eine Mitgliedschaft, es gibt in fast jedem SP-Spiel Mikrotransaktionen/kleine DLCs und meist gesellt sich noch ein Season Pass dazu.
Früher mussten die Spiele auch quasi „bugfrei“ auf den Markt kommen, da nachträgliche Patches/Updates gar nicht möglich waren, es musste also massiv in Qualitätskontrolle (Spieletester z.B.) investiert werden.
Mittlerweile sind die Spieler häufig die Tester, im besten Falle ist das Spiel wenigstens als Early Access gekennzeichnet.
Du siehst also, dass nicht nur die Entwicklungskosten gestiegen sind, in anderen Bereichen haben sich die Kosten drastisch reduziert.
Evermore
11. November 2023 um 20:12 Uhr@ dieselstorm
Da gebe ich dir recht. Zum Glück kann man das Problem mit der Qualität nicht verallgemeinern. Es gibt Sie ja noch die Spiele mit Qualität. Vor allem Nintendo liefert recht fehlerfrei ab.
Sonys eigene Spiele meist auch. Viele hatten wohl Probleme mit Spider-Man 2. Ich hatte von Day 1 an keine Probleme.
Evermore
11. November 2023 um 23:56 Uhr@ RegM1
Dafür hat man bei Spielen die Digital angeboten werden laufende Serverkosten die nicht so niedrig sind wie manche sich das ausmalen. Auch wurden Spiele damals von kleinen Teams kreiert. In der Anfangszeit von nicht mal 10 Leuten. Das wurde in laufe der Zeit immer mehr. Im PS1 Zeitalter waren es teilweise schon Teams die um die 100 Leute umfasste. Große AAA Produktionen umfassen mittlerweile bis zu 1000 Menschen.
Nicht umsonst hat die Branche mittlerweile große Probleme. Alles muss größer und spektakulärer werden. Die Rechnung geht so langsam nicht mehr auf. Wenn ein 250 mio-300 mio Projekt am Ende scheitert wackeln direkt hunderte Arbeitsplätze.
Von daher kann ich das Vorgehen der großen Publisher oft verstehen. Die übertriebenen Gehälter der Vorstände lasse ich da mal außen vor. Das ist nicht nur ein Problem der Videospielbranche.
Nicht zuletzt sind es wir Spieler selbst die es immer größer und spektakulärer wollen. Wo ein Zelda 3 auf dem Super NES in 20 Stunden durchgespielt war und dass als großes Abenteuer wahrgenommen wurde so liest man heutzutage immer mehr den Satz „Für alles unter 100 Stunden gebe ich keine 60-70 Euro aus.
Das Kartenhaus bricht langsam zusammen. Einen Crash der Branche wie in den 80s wird es wohl nicht geben. Aber so weitergehen kann es auch nicht.
Natchios
12. November 2023 um 17:06 Uhrzelnick ist auch ne laberbacke.
was hat denn sein verein die letzten 10 jahre gemacht außer den leuten mit echtgeld-währung das geld aus den taschen zu ziehen?
von den remaster spiele will ich garnicht erst anfangen.
die preise sind doch im allgemeinen schon gestiegen.
klar darf man eventuell bei 70, 80 euro einsteigen, aber microtransaktionen etc. oder diverse editionen für 90, 100, 120 euro haben den preis deutlich in die höhe geschraubt.
und nach oben gibts keine grenzen, was sich in vielen bereichen auswirkt.
diverse multiplayer titel sind p2w und zig items sind unverhältnismäßig teuer, wo dann leute mit wenig geld das nachsehen haben oder die leute die nicht gewillt sind 200+ euro in ein spiel zu stecken werden dann eben diverse ingame items verwehrt.
ich hab angst wo das noch hinführt.
sehe auch nicht ein 100 euro für nen verbuggtes und/oder unfertiges spiel zu zahlen.
vor allem wenn jemand soviel geld mit einem spiel macht und es nicht schafft verschiedene synchronisation anzubieten, hört mein verständnis bei solchen leuten auf.
da kann er sich noch so viel auf die schulter klopfen.
Criore
12. November 2023 um 20:32 UhrDann soll der depp doch einfach die preise erhöhen wo ist sein problem? Wer haltet ihn ab für gta6 666€ zu verlangen?
naughtydog
12. November 2023 um 21:54 UhrIch hab 1995/96 für MK3 für PC 105DM bezahlt. Das sind heute ca. 85€. Man darf aber nicht vergessen, dass der Spielemarkt damals vergleichsweise winzig war.
naughtydog
12. November 2023 um 21:57 Uhr@Natchios
Wenn du ein GTA angemessen deutsch vertont haben willst, dürfte es sehr wahrscheinlich weit mehr als nur 70 oder 80€ kosten.
naughtydog
12. November 2023 um 22:01 Uhr@RegM1
Discs für PS dürfen nur in von Sony zertifizierten Presswerken hergestellt werden. Da fallen für die Publisher quasi noch Gebühren an.
Criore
12. November 2023 um 22:48 Uhr@Naughtydog warum sollte es mehr kosten? Dann macht der arme R* halt gefühlt 0,02% weniger geld die werden dadurch schon nicht pleite gehen 😀
RegM1
13. November 2023 um 11:19 Uhr@Evermore
Die digitale Bereitstellung von Games kostet extrem wenig, weder Traffic noch Serverkosten fallen dabei massiv ins Gewicht.
Du kannst ja nicht die Gesamtkosten des PSN auf einen Einzeltitel umlegen, diese werden durch PS+ mehr als gedeckt.
Und die Entwicklungskosten habe ich ja angesprochen, diese werden durch die weiteren Verdienstmöglichkeiten und den höheren Anteil mehr als ausgeglichen.
Als Beispiel:
Ein 140 DM-Spiel (viele Titel kosteten btw nur ~100-120DM) müsste heute also ~110€ kosten.
Nehmen wir mal Spider-Man 2 als Beispiel – die Basisversion kostet 80€.
Über den Direktvertrieb im PSN (was den Großteil des Umsatzes ausmacht) spart Sony bereits 30%, selbst wenn man großzügig noch 15% an Retail-Verkäufen ansetzt, bleibt noch genug übrig um die Inflation von fast 30 Jahren auszugleichen!
Dazu kommen wie angesprochen:
1. Günstigere Produktion der Retail-Einheiten, inkl. geringeren Kosten für Lagerung, Versand etc.
2. Verdienstmöglichkeiten nach Veröffentlichung (DLCs, MTAs, Online-Mitgliedschaften)
3. Weniger Ausgaben für Spieletester, weil die Spiele nachträglich leicht gepatcht werden können
4. Weitere kostengünstige Möglichkeiten zur Verwertung der Spiele, z.B. PC-Ports oder Cross-Plattform-Ports, weil eben keine speziellen Eigenentwicklungen bei CPUs & GPUs betrieben werden, dies erweitert die Verdienstmöglichkeiten massiv.
5. Bessere Tools zur Entwicklung (UE5 und co. sind wirklich ziemlich simpel)
Als Nachteil zu früher kann man wie angesprochen nur die Entwicklungskosten nennen, diese werden aber durch die Vorteile bereits mit den aktuellen Preisen und der größeren Zielgruppe (Gaming ist jetzt Mainstream) mehr als ausgeglichen.
Worüber du eigentlich redest ist Gewinnmaximierung.
Jedes Unternehmen will, vor allem seitdem es Mobile-Gaming gibt, immer mehr Geld für die gleiche oder weniger Leistung.
Es gibt Mobile Games die wenige tausend Euro Entwicklungskosten verursacht haben und Milliarden eingespielt haben, wenn du dann liest „Mobile-Game xyz“ hat zig Millionen gekostet, dann ist das Marketingbudget (also geschaltete Werbung) oft schon eingerechnet und wir alle wissen, wie diese Spiele ihr Geld verdienen.
Magatama
13. November 2023 um 13:45 UhrEr hat Recht. Sorry. Die Produktionskosten sind brutal gestiegen bei AAA-Titeln.