Seit 15 Jahren erlebt der beliebte Anime- und Manga-Held Naruto in der „Ultimate Ninja Storm“-Videospielreihe aufregende Abenteuer. In Form von „Naruto X Boruto: Ultimate Ninja Storm Connections“ ist seit heute bereits der siebte Ableger der Marke erhältlich. Wir haben uns gemeinsam mit den beiden titelgebenden Hauptfiguren in ihr neuestes gemeinsames Game gestürzt und verraten euch in unserem neuen Angespielt-Artikel, wie uns das gefallen hat.
Diesmal erwarten euch gleich zwei Story-Modi. Im Rahmen der „Geschichte“ erlebt ihr im Schnelldurchlauf die wichtigsten Stationen von Narutos und Sasukes Leben aus der Anime- und Manga-Vorlage nach. Es gibt zwar eine neue Rahmenhandlung, in deren Verlauf euch ein Erzähler durch das Best-of führt, doch insgesamt ist dies nicht mehr als ein netter Bonus. Zudem fehlen mit „The Last“ und „Boruto: Naruto the Movie“ zwei wichtige Teile der Hauptgeschichte.
Boruto & Co. verlieren sich in einem VR-Game
Deutlich spannender und auch wesentlich besser gelungen ist im direkten Vergleich die „Besondere Geschichte“-Kampagne. In dieser steht Narutos Sohn Boruto im Mittelpunkt, der gemeinsam mit seinen Freunden das VR-Game „Ninja Heroes“ spielt. Hier lernen sie ein junges Mädchen namens Nanashi kennen, mit der sich Boruto schnell anfreundet, auch wenn sie zunächst nicht genau weiß, was sie von unserem Nachwuchs-Ninja halten soll.
Allerdings soll ihnen der Spaß schon bald vergehen, denn eine neue Gefahr lauert in den Schatten: Bösewicht Merz und seine Organisation Zero wollen dort erfolgreich sein, wo Pain einst versagte. Sie wollen eine Welt erschaffen, in der nur die Starken überleben. Hierfür wollen Merz und seine Anhänger die Ninja-Welt ins Chaos stürzen und einen neuen Krieg heraufbeschwören. Ob Boruto und seine Freunde dies verhindern können?
Die „Besondere Geschichte“ ist für uns ganz eindeutig das große Highlight von „Ultimate Ninja Storm Connections“. Dies liegt vor allem daran, dass CyberConnect2 hier das Herz von „Boruto: Naruto Next Generations“ wundervoll einfängt. Es geht um Freundschaft, Teamwork und das Überwinden der eigenen Grenzen. Erzählt wird dies über einige wirklich bildgewaltig inszenierte Zwischensequenzen, in denen jedoch auch die ruhigen Momente nicht untergehen.
Ein weiterer Pluspunkt in den Story-Modi ist der Umstand, dass Bandai Namco erstmals eine deutsche Synchronisation in einem seiner Anime-Games mitliefert. Die meisten bekannten Sprecher rund um Henning Nöhren (Naruto), Jannik Endemann (Sasuke) und Daniel Kirchberger (Boruto) leihen ihren Charakteren erneut ihre Stimmen. Damit erfüllt der Publisher deutschen Anime-Fans einen lange gehegten Traum und das Ergebnis kann sich definitiv hören lassen.
Kurzum: Zu sehen, wie sich Boruto und Nanashi miteinander anfreunden, konnte uns auch dank der tollen Arbeit der deutschen Sprecher und Sprecherinnen emotional berühren. Borutos eigene „Connections“-Story fühlt sich wie ein spielbarer Handlungsstrang der Anime-Vorlage an und das dürfte vielen Fans in Kombination mit der deutschen Sprachausgabe sicherlich ebenfalls ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Gerne in Zukunft mehr davon!
Spielerische Feinjustierung
Auf einer spielerischen Ebene solltet ihr derweil lieber keine ähnlich markanten Neuerungen erwarten. Die „Ultimate Ninja Storm“-Games sind spielerisch wohl ohnehin die besten 3D-Arenaprügler auf dem Markt, weshalb CyberConnect2 eher Feinjustierung betrieben haben.
Items, die über die Pfeiltasten aktiviert werden können, sind nun beispielsweise nicht mehr limitiert. Stattdessen gibt es nach jedem Einsatz einen Cooldown. Es ist eine kleine, nette Anpassung. Deutlich mehr haben wir uns über den Wegfall der Chakra-Shuriken gefreut. Da diese in den meisten Kämpfen eher nutzlos waren, sind wir froh, dass jeder Charakter nun ein zweites Jutsu beherrscht. Dieses wird mit Dreieck+Quadrat aktiviert und sorgt für mehr Varianz.
Des Weiteren stellen die Entwickler nun auch eine optionale vereinfachte Steuerungsvariante bereit. Zugegeben, die „Ultimate Ninja Storm“-Games waren hinsichtlich ihres Kampfsystems nie ähnlich komplex wie etwa ein „Guilty Gear“ oder „Street Fighter“, doch erfahrene Spieler können schon einiges aus den Mechaniken herausholen. Dank der vereinfachten Steuerung wird die Einstiegshürde für Neulinge der Reihe etwas gesenkt. Sehr schön.
Darüber hinaus fühlt sich „Ultimate Ninja Storm Connections“ einen guten Tick schneller an als noch die direkten Vorgänger. Die grundlegende Steuerung ist zwar gleichgeblieben: In der Regel kämpfen zwei Dreierteams gegeneinander, wobei der Fokus auf dem Nahkampf (Kreis-Taste) und mächtigen Jutsus (Dreieck+Kreis/Quadrat) liegt. Dank der kleinen Anpassungen wirkt alles nun jedoch noch flotter und geschmeidiger.
CyberConnect2 liefern somit hier zwar eher eine Evolution denn eine Revolution ab, doch spielerisch haben wir dem Titel absolut nichts vorzuwerfen. Die Action spielt sich erneut großartig. Vor allem dann, wenn ihr aus den über 130 Charakteren ein Team zusammenstellt, dessen Mitglieder eine besondere Verbindung zueinander haben. Narutos Eltern helfen ihm etwa dabei, seinen Ultimate-Move noch durchschlagskräftiger zu machen. Diese Attacken sind einmal mehr absolut bildgewaltig inszeniert und audiovisuell die klaren Highlights des Anime-Prügelspiels. An diesen hervorragend gemachten Angriffen konnten wir uns nie sattsehen.
Empfehlung? Ja!
„Naruto X Boruto: Ultimate Ninja Storm Connections“ ist insgesamt ein überaus rundes Paket geworden, das dank sinnvoller Gameplay-Verbesserungen definitiv zu den besten Ablegern der beliebten Spielereihe zählt. Als waschechtes Highlight erwies sich während unserer Zeit mit dem 3D-Arenaprügler außerdem der „Besondere Geschichte“-Modus, der das Wesen der Anime-Vorlage wunderbar einfängt. Die endlich enthaltene deutsche Synchronisation dürfte vielen hiesigen Fans ebenfalls dabei helfen, dank der bekannten Sprecher und Sprecherinnen noch tiefer in die Story abzutauchen.
Naruto X Boruto Ultimate Ninja Storm Connections: Deutschsprachiges Video erklärt die Gameplay-Mechaniken
Neben den zwei Story-Modi kommen insbesondere Sammler auf ihre Kosten. Ihr könnt im Menü-Punkt „Sammlung“ zahlreiche weitere Extras freischalten, darunter neue Kostüme, Farbschemata oder Artworks. Alteingesessene „Naruto“-Fans können Tage, wenn nicht Wochen hiermit verbringen. Alles in allem bleiben wirklich tiefschürfende Neuerungen, inhaltlich wie spielerisch, dennoch leider aus. Angesichts des enormen Umfangs, des nach wie vor tollen Gameplays mit seinen beeindruckend inszenierten Ultimate-Moves und seiner mitreißenden Boruto-Story können sich Neulinge wie alte Hasen guten Gewissens in die Arena stürzen.
Weitere Meldungen zu Angespielt, Naruto X Boruto: Ultimate Ninja Storm Connections.
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Kommentare
TheRealJezzes
18. November 2023 um 13:04 UhrWird mal für Low geholt, da ich alle anderen schon durchgespielt hatte. Nur Platin nie.
Björn23
18. November 2023 um 13:23 UhrHabe es seit gestern habe bisher kein Naruto gespielt. Die Deutsche Sprachausgabe ist wirklich großartig geworden. Das sollte jetzt auch mal bei Tales of Spiele möglich sein.
NoDiscNoBuy
18. November 2023 um 15:01 UhrHab’s bei einem Kollegen gesehen gestern:
1. die deutsche Synchro ist mit einer der schlechtesten die ich in meinem Leben irgendwie gehört habe
2. manche Bosskämpfe, die in ihren jeweiligen Teilen damals geil mit QTEs inszeniert waren, sind jetzt normale Kämpfe
3. Die Zwischensequenzen der Story waren in ihren jeweiligen Games animiert (bis auf teilweise Ninja Storm 4), hier sind diese nun Standbilder im alten History Modus
Fazit: minimal Aufwand + Verschlechterungen für 60 €, wobei ich den neuen Boruto Modus nur kurz ausprobiert habe, aber irgendwie trotzdem als Naruto unterwegs war? -.-
Obitwo
18. November 2023 um 15:10 UhrTjaaa wo ist denn der eine clown der mit mir diskutiert hat dass dieses spiel die ganze story beinhaltet?? Na wer hatte recht hahahah
Obitwo
18. November 2023 um 15:11 UhrDas spiel ist keine20€ wert. Holt euch lieber storm4 oder gleich die 1,2 und4
Animefreak7
18. November 2023 um 15:45 UhrNach der Gamescom Demo war ich sowieso enttäuscht. Die haben zu viel geändert, allein dieses automatische KI aufladen ist voll dämlich
Strohhut Yago
18. November 2023 um 17:20 UhrHab alle Naruto Teile und bin hier auch seit Mittwoch dabei, auch wieder Klasse 🙂
Strohhut Yago
18. November 2023 um 17:23 Uhr@NoDiscNoBuy
Die Synchronisation ist super, kennst wahrscheinlich nicht die Serie auf Deutsch oder?
Ist die originale deutsche Synchronisation.
Björn23
18. November 2023 um 17:50 Uhr@Strohhut Yago wir sind das 1 Mal einer Meinung. Die Synchronisation ist die Originale Deutsche aus dem Anime. Was absolute Nostalgie Flashbacks hervorhebt.
Die absolut Spitze.
Björn23
18. November 2023 um 17:51 UhrIst.
Strohhut Yago
18. November 2023 um 20:54 Uhr@Björn23
Irgendwann ist immer das erste mal, vll kommt es jetzt öfter mal vor 🙂
DarkSashMan92
18. November 2023 um 21:19 UhrDie deutsche Synchro ist ok. Einige original Sprecher dabei aber nicht bei jeden Charakter. Man sollte froh sein, dass es endlich eine deutsche Synchro gibt
Puhbaron
19. November 2023 um 00:37 Uhrist mit abstand das schlechteste Naruto Spiel, selbst die PSP Spiele waren damals besser. Ist n klassisches Sales Spiel, 10€mehr ist dieses hin geklatschte Game nicht wert.
Link
19. November 2023 um 10:11 UhrSpielerisch das Beste. Zwei Jutsus pro Charakter, insgesamt also sechs mit einem 3er-Team bringt viel mehr Möglichkeiten rein. Unbegrenzte Itemanwendung ist aber gefährlich, gerade weil Gift unbalanced ist.
Die Original Story und Bosskämpfe sind leider hart Scheiße gemacht.
Und Online kein Turniermodus und nicht die Möglichkeit Freunde einzuladen ist eine absolute Frechheit.
Alles in allem eher ein DLC, auch wenn 60 FPS natürlich nett ist.
WAR
19. November 2023 um 11:38 UhrHört sich ja grausam an gibt es wieder so Welt Hubs wo man rumlaufen Kann?