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Special: Reboot, Remake, Remaster & Reimagining – Das sind die Unterschiede

Regelmäßig erscheinen Neuauflagen bekannter Videospiele im Handel. Mal in Form eines Reboots, mal als Remake, mal als Remaster und manchmal auch als Reimagining. Doch was sind die Unterschiede zwischen diesen Begriffen?

Special: Reboot, Remake, Remaster & Reimagining – Das sind die Unterschiede
Remake, Remaster oder doch Reboot?

Neuauflagen älterer Stoffe sind keine neumodische Erscheinung, sondern bereits seit vielen Jahren in Mode. Egal ob im Film-/Serienbereich, bei Comics oder eben im Falle von Videospielen: Reboots oder auch Remakes werden mit einer gewissen Regelmäßigkeit angekündigt.


Inhalte dieses Artikels:


Da die Unterschiede zwischen diesen Begriffen nicht immer ganz klar sind und teilweise sogar ineinander verschwimmen, gehen wir in diesem Special etwas näher darauf ein.

Was ist ein Reboot?

Der Begriff „Reboot“ geistert immer wieder durch die News und sorgt gerade bei alteingesessenen Fans oft für zwiespältige Reaktionen. Hierbei handelt es sich nicht nur um die Neuauflage einer bekannten Vorlage, sondern um einen kompletten Neustart. Das bedeutet, dass die Ereignisse der vorangegangenen Teile komplett außer Acht gelassen werden. Die Kontinuität einer Spielereihe wird also komplett auf Null zurückgesetzt.

In der Praxis bedeutet das, dass alles auf den Prüfstand gestellt werden kann. In Grundzügen können natürlich bekannte Charaktere und Handlungsstränge übernommen werden, allerdings womöglich in einem völlig neuen Kontext. Selbst die Spielmechaniken, Kamerawinkel oder andere Aspekte sind nicht sicher. Ein Reboot kommt in der Regel dann, wenn eine Franchise ohne irgendwelche Altlasten „neu erfunden“ werden soll.

„Prince of Persia“ gehört zu den Reihen, die einem Reboot unterzogen wurden.

Kurz gesagt: Ein Reboot übernimmt zwar den Namen und Facetten des Originals, ist davon abgesehen allerdings ein komplett neues, eigenständiges Spiel.

Was sind bekannte Beispiele für Videospiel-Reboots?

  • Call of Duty: Modern Warfare (2019)
  • DmC: Devil May Cry
  • Prince of Persia: The Sands of Time
  • Star Wars Battlefront (2015)
  • Tomb Raider (2013)

Eng verbunden mit Reboots sind sogenannte Soft-Reboots. In diesen Fällen bleibt die bisherige Kontinuität einer Spielereihe oftmals intakt und führt diese zu einem gewissen Grad fort. Allerdings können sich der Stil, das Gameplay oder auch der erzählerische Ton teils deutlich ändern. Ab und an gibt es auch einen klaren Cut bei der Story, etwa um einen neuen Handlungsstrang zu starten oder ein neues Setting einzuführen.

Prominente Beispiele für Soft-Reboots sind „God of War“ (2018), „Resident Evil 7: Biohazard“ oder das erst in diesem Jahr erschienene „Mortal Kombat 1“.

Was ist ein Remake?

Von einem Remake wird in der Regel dann gesprochen, wenn eine Vorlage sehr exakt nachgebaut wird. Es handelt sich hierbei dennoch um ein von Grund auf neu entwickeltes Spiel oder zumindest um einen Titel, bei dem neue Assets/Codes klar überwiegen! Der Kern des Originals bleibt dabei zumeist unangetastet. Allerdings werden oftmals kleine Änderungen vorgenommen. Das können überarbeitete Charaktere, Umgebungen sowie Gameplay-Mechaniken sein.

Mit den Remakes klassischer „Resident Evil“-Spiele konnte Capcom große Erfolge feiern.

Darüber hinaus kommt bei einem Remake eine zeitgemäße Engine zum Einsatz, um die Technik der Vorlage zu verbessern. Beliebte Videospielklassiker können so in die Gegenwart geholt und an aktuelle Standards angepasst werden.

Zugänglichkeitsoptionen gehören hier ebenso dazu wie Quality-of-Life-Verbesserungen. Auf diese Weise soll bekannten Klassikern ein moderner Anstrich verpasst und einer neuen Spielergeneration zugänglich gemacht werden.

Kurzum: Ein Remake orientiert sich sehr nah am Original, scheut sich jedoch nicht, verschiedene Anpassungen vorzunehmen.

Was sind bekannte Beispiele für Videospiel-Remakes?

  • Dead Space (2023)
  • Demon’s Souls (2020)
  • Resident Evil 2 (2019)
  • Shadow of the Colossus (2018)
  • Tony Hawk’s Pro Skater 1 + 2 Remake (2020)

Was ist ein Remaster?

Bei einer Neuauflage denken viele Spieler oft zuerst an ein Remaster. Hierbei handelt es sich um eine Portierung für moderne Plattformen, die in erster Linie technische Verbesserungen spendiert bekommt. Das Grundgerüst des Originals wird in einem solchen Fall nicht verworfen, sondern überarbeitet. Kleinere Optimierungen sind eine höhere Auflösung, eine höhere Bildwiederholungsrate sowie überarbeitete Lichteffekte.

Einige „Final Fantasy“-Spiele bekamen ein neues Gewand.

Ein Remaster ist also – anders als ein Reboot und ein Remake – kein komplett neues Spiel. Die Überarbeitungen sind oft eher oberflächlich. Es kann allerdings durchaus vorkommen, dass komplexere Überarbeitungen vorgenommen werden. In solche Fällen kann es beispielsweise zu Optimierungen bei der Steuerung kommen. Ebenfalls geläufig ist in umfassenderen Remaster-Versionen das Hinzufügen von nachträglich veröffentlichten DLC-Inhalten.

Ein Remaster ist also eine überarbeitete Version eines älteren Spiels, das jedoch keine gravierenden Eingriffe in die Vorlage vornimmt.

Was sind bekannte Beispiele für Videospiel-Remaster?

  • Assassin’s Creed: The Ezio Collection
  • Beyond Good & Evil HD
  • Final Fantasy XII: The Zodiac Age
  • The Last of Us Remastered
  • Uncharted: The Nathan Drake Collection

Was ist ein Reimagining?

Abschließend widmen wir uns noch dem Begriff „Reimagining“. Hierbei handelt es sich um eine „Neuinterpretation“, die sich verschiedene Definitionskriterien mit Reboots und Remakes teilt. Eine klare Abgrenzung ist deshalb nicht immer ganz einfach. Ein Reimagining kann bedeuten, dass ein altes Spiel als Grundlage genommen, allerdings dann mit vollkommen neuen Inhalten gefüllt wird. Zudem kann es auch eine Neuinterpretation mit einem völlig neuen Genre sein.

Manchmal verschwimmen die Grenzen, so auch beim Remake von „Final Fantasy VII“.

Eine solche Neuinterpretation kann auch dann entstehen, wenn eine moderne Fassung die Möglichkeit bietet, den noch immer hervorragenden Kern des Originals in einem völlig neuen Licht zu präsentieren. Ein Reimagining ist oftmals vielmehr eine Hommage als ein kompletter Neustart einer Franchise, nur mit vielen technischen sowie spielerischen Verbesserungen und eventuell einem neuen Blickwinkel auf eine bekannte Story.

Was sind bekannte Beispiele für Videospiel-Reimaginings?

  • Final Fantasy VII Remake
  • Metroid Prime
  • Mirror’s Edge Catalyst
  • Ratchet & Clank (2016)
  • XCOM: Enemy Unknown

Welches Spiel verdient eurer Meinung nach ein Reboot, Remake, Remaster oder Reimagining?

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Kommentare

SerialKiller

SerialKiller

25. November 2023 um 18:22 Uhr
SeniorRicketts

SeniorRicketts

25. November 2023 um 18:51 Uhr
Media Markt DACH

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25. November 2023 um 22:23 Uhr
xjohndoex86

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26. November 2023 um 11:10 Uhr
StoneyWoney

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26. November 2023 um 11:15 Uhr
Möppelmann

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26. November 2023 um 11:45 Uhr
Zawa_Furuka

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26. November 2023 um 12:34 Uhr