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Prince of Persia The Lost Crown angespielt: Spaßiger Mix aus alten Stärken und neuen Metroidvania-Ideen

Während eines Preview-Events hatten wir kürzlich die Chance, das kommende 2D-Action-Adventure "Prince of Persia: The Lost Crown" ausgiebig anspielen zu können. Wie uns das Reboot der Kultreihe gefallen hat, erfahrt ihr in unserer Vorschau.

Prince of Persia The Lost Crown angespielt: Spaßiger Mix aus alten Stärken und neuen Metroidvania-Ideen
"Prince of Persia: The Lost Crown" erscheint am 15. Januar 2024 unter anderem für PS4 & PS5.

In Form von „Prince of Persia: The Lost Crown“ erwartet uns nächsten Monat ein Reboot der altehrwürdigen Spielereihe. Wie schon in den ersten Ablegern der Kult-Franchise können wir uns erneut in ein 2D-Abenteuer in einem mythologisch angehauchten Persien stürzen. Vor einiger Zeit hatten wir im Rahmen eines Preview-Events die Gelegenheit, für rund dreieinhalb Stunden in das Fantasy-Game reinzuspielen. Nachfolgend verraten wir euch, wie uns das gefallen hat.

Ein Krieger auf Rettungsmission

Wir durften direkt am Anfang des kommenden Action-Adventures beginnen und mussten uns in der Rolle von Protagonist Sargon auf dem Schlachtfeld beweisen. Hier brachte uns das Spiel aus dem Hause Ubisoft Montpellier („Rayman Legends“) die Grundlagen des Kampfsystems und der Fortbewegung bei. Wir schlugen uns einen Weg durch diverse Gegner frei, die sich uns in den Weg stellten. Am Ende mussten wir uns in einem Bosskampf dem feindlichen Anführer stellen.

Die Freude über unseren Sieg gegen den Boss soll jedoch nicht allzu lange währen. Nach einer Feier und Würdigung unserer Taten durch Königin Thomyris beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen: Prinz Ghassan wird entführt und Sargon sowie die übrigen Mitglieder der Unsterblichen, der Gruppe, der unser Hauptcharakter angehört, sollen ihn retten. Auf dem heiligen Berg Qaf soll alles jedoch zusehends mehr aus dem Ruder laufen.

Was dort alles genau geschehen ist, verraten wir euch an dieser Stelle selbstverständlich nicht. Doch was wir euch sagen können, ist, dass uns die Geschichte des neuen „PoP“-Games definitiv neugierig gemacht hat und wir gespannt darauf sind, wie es weitergehen wird.

Laut den Entwicklern soll „Prince of Persia: The Lost Crown“ eine Spielzeit von 20 bis 25 Stunden bieten. Wir haben also nur etwas mehr als zehn Prozent dessen gesehen, was wir zum Release erkunden können. Falls ihr euch nun wundert, wie wir auf diese Zahl kommen: Tatsächlich sind wir schneller vorangekommen als unser Ansprechpartner während des Preview-Events. Die vollen dreieinhalb Stunden konnten wir deshalb nicht ausschöpfen.

Die Reise zum Gipfel

Das bedeutet allerdings nicht, dass wir während unserer Zeit mit dem Fantasy-Abenteuer nicht allerlei Dinge gesehen hätten – ganz im Gegenteil! Der primäre Schauplatz ist der zuvor bereits erwähnte Berg Qaf. Hierbei handelt es sich um die Heimat Simurghs, des Gottes des Schicksals und der Zeit. Letzteres ist ein gutes Stichwort, denn die Zeit spielt an diesem Ort vollkommen verrückt. Als Sargon müssen wir uns also auch übernatürlichen Hindernissen stellen.


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Um den Prinzen zurückzubringen, bereisen wir die verschiedenen Areale des Bergs. Zu sehen bekamen wir prachtvolle Tempelanlagen, einen dichtbewachsenen Wald und unwirtliche, mit Gift gefüllte Kellergewölbe. Darüber hinaus müssen wir mit unserem athletischen Helden immer wieder zahlreiche Fallen überwinden. Spielerisch erwartet uns ein Mix aus Erkundung, Kletterpassagen und kleineren Rätseln sowie krachender Action.

Fans der „Prince of Persia“-Franchise werden sich angesichts dieser Gameplay-Mischung sicherlich schnell heimisch fühlen.

Die Wegfindung war mitunter knifflig, denn der heilige Berg ist ein waschechtes Labyrinth. Viele Areale erstrecken sich über mehrere Ebenen und es gibt auch immer wieder kleinere Geheimnisse, wertvolle Schätze sowie versteckte Abkürzungen zu entdecken. Hier kommt der Metroidvania-Einschlag wunderbar zur Geltung und dieser steht dem Spiel hervorragend zu Gesicht!

Doch wie macht er sich bemerkbar? Wir sind beispielsweise während unserer Zeit mit der „The Lost Crown“-Preview immer wieder in Bereichen gelandet, in denen Sargon noch nicht weiterkommen konnte. Genauer fehlten unserem Helden hier spezielle Fähigkeiten oder Ausrüstungsgegenstände, um voranschreiten zu können. Auch einige Schätze konnten wir aus diesem Grund noch nicht erreichen oder Fallen noch nicht überwinden.

Zum Glück können wir Erinnerungsfragmente (Screenshots) an unsere Karte pinnen, um so interessante Locations zu markieren. Auf diese Weise können wir an zuvor gefundene potentiell wichtige Orte zurückkehren, was wir überaus nützlich finden.

Der ewige Kampf gegen die Zeit

Selbstverständlich muss sich Sargon im Laufe seiner Mission auch gegen allerlei Feinde verteidigen. Glücklicherweise ist unser Mitglied der Unsterblichen ein hervorragender Schwertkämpfer. Neben normalen Angriffen und der Möglichkeit, gegnerische Attacken zu blocken oder zu kontern, können wir auch mächtige Spezialangriffe entfesseln. Hierfür benötigt unser tapferer Recke allerdings Athra, eine besondere Energie.

Die Athra-Anzeige füllt sich durch erfolgreiche Angriffe langsam auf und sobald ein Balken komplett gefüllt ist, können wir eine verheerende Aktion auslösen. Im Rahmen der „Prince of Persia: The Lost Crown“-Preview konnten wir zwei dieser Spezialangriffe einsetzen. Zunächst einen mächtigen Nachkampfangriff, der mehrere kleine Gegner auf einmal vernichtet. Mit dem anderen stoßen wir Feinde weg und können uns in einem leuchtenden Bereich kurzzeitig heilen.

Sargon erlernt auf dem Berg Qaf jedoch nicht nur neue Angriffe, sondern auch Moves, die sein Bewegungsrepertoire erweitern. Mit einem Dash kann er etwa größere Abgründe überwinden. Nettes Detail: Wenn ihr bei dieser Aktion ganz genau hinschaut, erkennt ihr, dass die Animationen stark an den Wallrun des Prinzen der „The Sands of Time“-Tetralogie erinnern. Eine schöne kleine Hommage an die Action-Adventure-Klassiker.


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Wie schon in den gefeierten „Vorgängern“ müssen die Fähigkeiten des Hauptcharakters geschickt miteinander kombiniert werden, um die Fallen und Gegner überwinden sowie Rätsel lösen zu können. Wir sind während des Events zwar noch nicht über allzu viele Kopfnüsse gestolpert, doch die, die wir gesehen haben, etwa einen großen Mechanismus, machten schon was her. Außerdem waren sie eine angenehme Abwechslung vom Klettern und Kämpfen.

Doch egal, ob wir gefährlichen Fallen ausgewichen oder uns mit gewaltigen Bossgegnern messen mussten: Die Steuerung geht in „The Lost Crown“ jederzeit hervorragend von der Hand. Wir hatten stets das Gefühl, die absolute Kontrolle über Sargons Aktionen zu haben.

So muss sich ein „Prince of Persia“ spielen!

Upgrades, Nebenmissionen & Anime-Charme

Ubisoft Montpellier gibt euch des Weiteren die Möglichkeit, Sargon etwas zu individualisieren und ihn so ein bisschen an euren Spielstil anzupassen. Dies geht  primär über Amulette, die ihr sowohl bei bestimmten NPCs kaufen als auch in der Spielwelt finden könnt. Diese können eure maximale Lebensenergie erhöhen oder eure Angriffskraft steigern. Ausrüsten und eure Amulette wechseln könnt ihr allerdings nur an Wap-Wap-Bäumen, die als Speicherpunkte fungieren.

Natürlich dürft ihr eure Ausrüstung im Laufe des Fantasy-Abenteuers auch verbessern.  Einmal könnt ihr kleinere Upgrades im Shop einer älteren Dame erwerben, der ihr auf dem Berg Qaf begegnet. Um eure Waffen kümmert sich indes Kaheva, eine Göttin und Schmiedemeisterin. Für einen entsprechenden Preis gibt sie euren Schwertern oder auch eurem Bogen, den ihr unterwegs einsammeln könnt, einen gewissen Push.

Ehe wir zum Fazit kommen, noch ein paar Worte zum Style und der Präsentation von „Prince of Persia: The Lost Crown“. An Sargons Look und dem sichtbaren Anime-Einschlag der visuellen Ästhetik schieden sich bereits kurz nach der Ankündigung des 2D-Action-Adventures die Geister. Uns gefällt dieser Stilmix überaus gut, denn er hilft dabei, dem Fantasy-Abenteuer eine ganz eigene visuelle Identität zu geben.

Gerade bei den krachend inszenierten Kontern oder auch den spektakulären Spezialangriffen kommt dies toll zur Geltung: Wenn Sargons Aura wie die von „Dragon Ball“-Protagonist Son-Goku um ihn lodert, ehe er zu einem vernichtenden Schlag ansetzt, sieht das ungemein dynamisch aus.

Hundertprozentig rund lief der neueste Ableger der altehrwürdigen Spielereihe während des Preview-Events allerdings noch nicht. Ab und an stolperten wir über kleinere Ruckler und Texturnachlader. All das sind Kleinigkeiten, die bis zum Release am 15. Januar 2024 noch behoben werden könnten. Dann soll ebenfalls eine deutsche Sprachausgabe geboten werden, die wir uns noch nicht anhören konnten. Dafür machten die deutschen Texte schon einen guten Eindruck.

Einschätzung: sehr gut

„Prince of Persia: The Lost Crown“ gelingt spielend der Spagat, die altehrwürdige Reihe zurück zu ihren 2D-Wurzeln zu führen und diese gleichzeitig mit einer ordentlichen Prise Metroidvania zu vermischen. Ubisoft Montpellier weiß zudem klar um die Stärken der Marke: Das Movement fühlt sich absolut geschmeidig an, die Animationen sind schlichtweg hervorragend und wir hatten stets das Gefühl, die totale Kontrolle über Sargons Aktionen zu haben.

Das französische Entwicklerstudio hat mit seinen letzten beiden „Rayman“-Games zwei der besten Jump’n’Runs des vergangenen Jahrzehnts geschaffen und die Macher scheinen ihre Stärken einmal mehr gekonnt auszuspielen. Wie motivierend all dies über 20 Stunden sein wird, gerade hinsichtlich der Story, bleibt zwar noch abzuwarten. Doch wir sind uns schon jetzt sicher: Das Comeback der „Prince of Persia“-Franchise wird ein frühes Highlight im Spielejahr 2024.

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