Microsoft möchte in Japan Fuß fassen, nachdem die Xbox-Konsolen auf dem dortigen Markt traditionell eine untergeordnete Rolle spielen. Regeln soll es eine Führungsperson, die den japanischen Markt und die Videospielbranche seit Jahren kennt.
Mena Kato war vor ihrem Wechsel zu Xbox acht Jahre lang als Vice President of Business Development für PlayStation tätig und wirkte an der Entwicklung der heutigen PlayStation mit.
Bei Xbox ist Kato seit einiger Zeit als Direktorin für Partnerschaften mit japanischen Studios tätig. In dieser Position soll sie dabei behilflich sein, ein neues Image für Xbox zu formen, was in einem Land, das von Nintendo und PlayStation dominiert wird, eine durchaus herausfordernde Aufgabe ist.
Während der Ära der Xbox One verlor die Xbox-Marke das Vertrauen der japanischen Spieleentwickler, da Microsoft Japan nicht als einen bedeutenden Markt wertschätzte. Der Xbox-Chef Phil Spencer betonte später, dass dieser Ansatz falsch war.
Mit PlayStation allein schwer zu schaffen
Kato äußerte in einem kürzlich geführten Interview ihre Gedanken über die vielversprechenden Perspektiven für Entwickler, die durch eine persönliche Verbindung zur Xbox und Microsoft entstehen könnten.
Dabei hob sie hervor, dass Microsoft für einen Ausbau ihrer Geschäfte vonnöten sei: „Die japanischen Publisher brauchen uns auf jeden Fall, um ihr Geschäft auszubauen, das wäre mit der PlayStation allein nur schwer zu schaffen.“
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Von großer Bedeutung wird es offenbar sein, dass Kato sowohl den Spielern in Japan als auch den dortigen Studios überzeugend vermittelt, dass Xbox eine erstklassige und zuverlässige Plattform sei.
„Wir stehen vor einer Herausforderung und das bedeutet, dass es noch viele Dinge gibt, die wir ändern können und sollten“, so ihre weiteren Worte.
Schwieriges Hardware-Geschäft in Japan
Dass Japan für Microsoft ein schwieriger Hardware-Markt ist, zeigen regelmäßig die japanischen Charts, die zur Einführung der PS5 Slim besonders deutlich ausfielen. In der Launch-Woche kamen die PS5-Modelle auf weit mehr als 100.000 Verkäufe. Die Xbox Series X fand im gleichen Zeitraum 1.996 Abnehmer, die Xbox Series S nur 582 zahlende Kunden.
Laut Famitsu hat Microsoft in Japan knapp über 500.000 Exemplare der neuesten Konsolen verkauft, was im Vergleich zu den beeindruckenden 31 Millionen Switch-Verkäufen oder den respektablen 4,8 Millionen Einheiten der PlayStation 5 vergleichsweise wenig ist.
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Auch in einigen anderen Ländern haben die neuen Xbox-Series-Konsolen längst den Anschluss verloren, darunter in Frankreich. Unabhängig davon gehört Microsoft mit Bethesda, Activision Blizzard samt King und den anderen Xbox-Studios auf dem Videospielmarkt zu Branchenführern.
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Kommentare
Renello
13. Dezember 2023 um 10:01 UhrOh je, da wird der Herr Krieg wieder einen persönlichen Verrat unterstellen und seinem Hass freien Lauf lassen.
Khadgar1
13. Dezember 2023 um 10:04 Uhr„Dabei hob sie hervor, dass Microsoft für einen Ausbau ihrer Geschäfte vonnöten sei: „Die japanischen Publisher brauchen uns auf jeden Fall, um ihr Geschäft auszubauen, das wäre mit der PlayStation allein nur schwer zu schaffen.““
No hate gegen die Box, aber inwiefern ist diese für den Ausbau notwendig? Das Publikum ist bei der PS schon gross genug. Es sei denn, sie meint eher die Potenzielle Kundschaft, die man über andere Wege als die Konsole erreichen könnte.
Naja, aber vielleicht tut denen jemand japanisches ganz gut. Mal abwarten.
SithLord
13. Dezember 2023 um 10:06 UhrIch kann jetzt schon sagen, dass sie keinen Erfolg haben wird.
Renello
13. Dezember 2023 um 10:09 UhrDie Xbox hätte damals das Zeug dazu gehabt. Lost Odyssey, Blue Dragon und Eternal Sonata haben ne tolle Reputation. Man muss konstant liefern und sich nicht nach 3 Titeln unterkriegen lassen.
Heute wird es noch schwerer in Japan Fuß zu fassen.
Johannes89
13. Dezember 2023 um 10:09 UhrNa wenn es eine schafft bei Microsoft denn die Frau Mena Kato , denn mit der amerikanischen Microsoft Mentalität braucht man in Japan erst garnicht anfangen. Ich kann mir aber trotzdem gut vorstellen das es weiterhin schwierig bleibt für Microsoft in Japan Fuß zu fassen
SteveSunderland86
13. Dezember 2023 um 10:10 UhrSeit wievielen Jahren verschwenden sie schon ihre Ressourcen in die Richtung…? Wird nicht klappen. Ausser vielleicht sie entwickeln ihren eigenen Handheld mit massig exklusiven RPGs.
GeaR
13. Dezember 2023 um 10:14 UhrJapan ist Handheld und vor allem Smartphone Land. Die Leute an die Konsole bringen ist schon schwer aber Nintendo hat es geschafft und Sony hat da selbst zu kämpfen aber dann noch einen Amerikaner in Japan vorantreiben? Dafür müsste man:
1. Animes haben
2. Exklusive beliebte Animes anbieten
3. Spiele dazu entwickeln
4. JRPGs
5. Die Eingabeknöpfe A mit B vertauschen
6. Dragon Quest Kaufen
7. Final Fantasy gleich mitkaufen oder direkt Square Enix 😀
8. Alles am besten auf dem Smartphone nutzbar machen
Letztendlich sehe ich für MS immer noch kein Licht in Japan. Die haben zu Xbox360 Zeiten extrem viel in Japan Inhalte gesteckt. Sogar Mistwalker, die ehemaligen FF Entwickler, wurde arrangiert und sollte das mega JRPG Lost Odyssey machen und haben es sogar geschafft… Nur zu blöd, dass genau die Xbox360 Kunden keine JRPGs so lieben und nur eine Handvoll Leute, haben sich wegen dem Spiel dann doch eine xbox360 geholt. Schon damals hatte MS es schwer dort Fuß zu fassen und das ist sogar die erfolgreichste Microsoft Konsole aller Zeiten mit den größten Bemühungen… Die Xbox One hat dann Japan den Rücken komplett zugewandt… Was sag ich da, die haben nahezu allen Konsumenten mit der One den Rücken zugewandt.
Evermore
13. Dezember 2023 um 10:14 Uhr@ Renello
Genau das. Und neue Projekte wie Scalebound wurden dann gestrichen. Die Traditionsbewussten Japaner sind eh schon schwer von westlichen Firmen zu kriegen aber da war der Grundstein des Vertrauens auch direkt wieder ins Meer versenkt worden.
Ich denke auch nicht das die gute da was dran ändern wird. Mit 2-3 Japanischen Titeln und dann wieder den Schwanz einziehen wird es nicht getan sein.
OzeanSunny
13. Dezember 2023 um 10:21 UhrNa dann viel Spaß beim Kampf gegen Windmühlen 😉
Das wird genauso scheitern wie alle anderen versuche auch.
Und dafür braucht man noch nicht einmal ein Hellseher zu sein.
Blaakuss
13. Dezember 2023 um 10:24 UhrMan wollte auch schon die Titanic heben. Ohne Träume wären wir nichts…
PS_PORTAL
13. Dezember 2023 um 10:28 UhrDas wird leider nichts. Die Xbox als Marke kommt bei den Japanern leider nicht gut an. Mit Nintendo und Playstation stehen da zwei große Hardwaregiganten entdecken und Microsoft müsste wahrscheinlich ein vielfaches an Milliarden Dollar investieren um überhaupt mit diesen Konkurrenten auf dem japanischen Markt gleichziehen zu können. Microsoft sollte einfach die Märkte auf denen sie ein gutes Fundament haben versuchen auszubauen. Das wäre strategisch klug. Und dann vielliecht mittels der ihrer eigenen Spiele auf der Playstation und Nintendo anbieten um dadurch die japanische Kundschaft zu erreichen. Anders wirds nicht gehen.
KlausImHausAusDieMaus
13. Dezember 2023 um 10:31 UhrNa dann…
Ich denke, wie die meisten hier, das wird nichts. Ohne Games die die Japaner ansprechen werden sie scheitern.
naughtydog
13. Dezember 2023 um 10:32 Uhr„Die japanischen Publisher brauchen uns auf jeden Fall, um ihr Geschäft auszubauen“
Selten so einen Mist gelesen.
WAR
13. Dezember 2023 um 10:32 UhrIch hoffe Sony legt ihr so viele Steine wie möglich bei ihrem Vorhaben in den weg.
Und das die Japaner richtig auf sie reagieren wer zu MS geht sollte das auch merken.
Rikibu
13. Dezember 2023 um 10:37 UhrEin Ausbau macht doch nur Sinn, wenn es eine Zielgruppe gibt, die die Hardware bereits zuhause hat? In Japan ist das doch kaum nennenswert. Vielmehr werden Projektkalkulationen auf den Plattformen basieren, die auch zu Hauf in den Haushalten stehen…
Natürlich besteht, theoretisch, das höchste Wachstum bei der Xbox, die sich nur erreichen ließe, wenn die Zugkraftsoftware verfügbar ist… aber dann gibts ja trotzdem noch Sony und NIntendo, die eine viel höhere Verbreitung haben und meist eh multi plattformmässig releasen.. wozu bedarf es da der schwächsten Plattform?
Horst
13. Dezember 2023 um 10:38 UhrDa wartet auf die Frau Kato eine Mammutaufgabe! Aber ihre PR-Floskeln hat ihr wohl der gute Phil geschrieben, klingt zu 100% nach seinen Parolen! „Japan kann nicht ohne uns! Mit Sony alleine wird das nie klappen! Bla bla bla…“ So ein Gesülze.
WAR
13. Dezember 2023 um 10:39 UhrJo klingt wirklich nach Phil.
Khadgar1
13. Dezember 2023 um 10:41 Uhr@Renello
Lost Odyssey ist für mich in dem Genre bis heute ungeschlagen und mehr Final Fantasy als die letzten FFs zusammen. Sakaguchis grösstes Meisterwerk.
Kiki0815
13. Dezember 2023 um 10:43 UhrLOL echt jetzt? Sollen die japanischen Spiele im gamepass vergammeln? Wofür sonst sollten die Japaner MS brauchen, für den PC Markt ist Steam, Epic und GOG ausreichend kein Mensch verwendet den MS Store! Für die Konsolen gibt es Sony und Nintendo – auf die 24 Millionen XBox X/S Optimierung können die pfeifen zumal ja der brave Xbox Spieler gerade massiv trainiert wird das alles im GP ist und warum vollpreistitel kaufen? – warten das es irgendwann im GP landet – nee ist sicher nicht lukrativ für den Aufwand 🙂
WAR
13. Dezember 2023 um 10:44 UhrSony sollte mit allem Einfluss den der Konzern in Japan hat dagegen halten bei dieser Frau.
Horst
13. Dezember 2023 um 10:47 UhrAber interessanter Move von MS, eine Japanerin an Bord zu holen mit der Hoffnung, die japanischen Entwickler so für sich zu gewinnen 😀 😀 😀 Macht die Sache ein wenig drollig…
SithLord
13. Dezember 2023 um 10:54 UhrMal davon ab, was würden die Xbox Fans jetzt sagen wenn es anders herum wäre, Microsoft schleust eine Spionin bei Sony ein 😀
Aight_g
13. Dezember 2023 um 10:57 UhrWeder Europa noch Japan noch sonst ein Land oder der Planet Erde mit dem Sonnensystem und der Galaxy, geschweige denn das gesamt beobachtbare Universum braucht eine Xbox.
OzeanSunny
13. Dezember 2023 um 10:57 Uhr@ Horst
Das Thema mit der guten Frau wird schon noch zu Ende gehen.
Die frage ist nur wie lange halten die durch damit.
Zu Xbox 360 Zeiten haben sie es ja auch versucht ohne Erfolg.
Und damals hatten sie Blue Dragon und Lost Odyssey mit an Bord.
Und jetzt?
PS_PORTAL
13. Dezember 2023 um 10:57 UhrHorst
Reiht sich nur in die ewige Strategie von Microsoft ein. Leute werden bezahlt um gewisse Sachen zu sagen. Ist völlig legitim. Man selbst muss nur hinterfragen, wie viel Wert in die Worte dieser Person dann gelegt werden soll. Schlimm wird es, wenn man mit Geld Politiker einkauft oder aber Richter etc. Also Personen mit großer Macht.
DerKaiser3
13. Dezember 2023 um 11:02 UhrDie Xbox schafft es nirgendwo Fuß zu fassen ^^
Noir64Bit
13. Dezember 2023 um 11:05 UhrVerräterin…. XD
Nein, ohne Quatsch. Microsoft hatte bisher nie eine echte Chance auf dem Japanischen Markt. Was einfach daran liegt das die Japaner Sony gegenüber Patriotisch sind.
Eine Tatsache die Microsoft mit der xBox ja nicht mal in ihrem Heimatmarkt geschafft hat. 😛
De4thsp4nk
13. Dezember 2023 um 11:50 Uhr@noir64bit
Die Japaner sind nur Nintendo gegenüber patriotisch und nicht Sony
Schau dir Mal da die Zahlen im Vergleich an
AEOME
13. Dezember 2023 um 11:50 Uhr@SithLord
In einer Branche wechseln ständig Menschen zwischen Mitbewerbern hin und her und man trifft auch mal alte bekannte Gesichter bei einem neuem Arbeitgeber wieder. Das ist nicht nur bein Gaming so. Vielleicht mal weniger Filme gucken.
CybernetikFrozone
13. Dezember 2023 um 11:51 Uhr„In dieser Position soll sie dabei behilflich sein, ein neues Image für Xbox zu formen…“
Das braucht es auch,denn das Image(Branding) ist Schuld, das sich Xbox schlechter verkauft.
naughtydog
13. Dezember 2023 um 11:52 Uhr@Rikibu
Das ist es ja. Die tun so, als würden nicht maximal viele Spiele verkauft werden, weil es vermeintlich Leute gibt, die diese nur auf XBox spielen wollen, obwohl sie keine XBox haben.
naughtydog
13. Dezember 2023 um 11:55 Uhr@CybernetikFrozone
Solange der Mutterkonzern handelt wie er handelt, ist es völlig wurscht, welches Branding/Image die XBox-Sparte hat. Es ist nunmal was es ist. Man würde auch Monsantoprodukte mit Bio-Label kaufen.
Liquidsnake_1
13. Dezember 2023 um 12:01 UhrLocker bleiben, so etwas zu sagen ist Job von der guten Frau.
ironman1984
13. Dezember 2023 um 12:07 UhrMicrosoft soll einfach ganz Japan einkaufen und alles exklusiv machen dann wird das schon.
keepitcool
13. Dezember 2023 um 12:29 UhrTja, wieviel Geld sie wohl für solch eine AUssage bekommen hat:-)…
Halte ich für absoluten Nonsens. Mit Playstation und v.a. Switch hat Japan dort zwei absolute Schwergewichte, auch bedient man ja den PC…Die XBox braucht dort keien Sau und man soll die Plattform idealerwiese auch weiter gekonnt igniorieren wie man es die letzten 20 Jahre schon getan hat…Paar Hundert Verkäufe pro Woche gehen klar, aber mehr müssen es nicht werden^^…DIe Japaner sind ein stolzes Völkchen und halten dann auch zu Sony und Nintendo…Auch könnte MS dort niemals einen großen Publisher kaufen weil sich da u.a. die japan. Regierung einschalten würde…
Khadgar1
13. Dezember 2023 um 12:34 UhrVielleicht sollte man die Yakuza auf sie hetzen.
Echodeck
13. Dezember 2023 um 12:50 UhrOpa sagte immer der Gewinner wird am ende der Schlacht gekürt wenn alle toten und Verwundeten gezählt sind ! bei der Schlacht würde ich dann eher sagen irgendwie sollte man es dann auch irgendwann besser lassen, wenn man ehrlich ist die hatten ja mal zur 360 Zeit mit Bluedragon und dem anderen RGP ich weiss es nicht mehr den Namen, zwei wirkliche JRGP Kracher das hat die Japaner aber auch nicht dazu bewegt was anderes als Nintendo oder Sony zu kaufen wenn es um Konsolen geht
Magatama
13. Dezember 2023 um 13:00 UhrHätte man gleich in die Überschrift mit reingeschrieben, dass besagte Dame jetzt für MS arbeitet, hätte man das Gesagte gleich als unsinniges PR-Gesabbel abhaken können. Aber dann hätte man ja gar nicht auf den Artikel geklickt … hmmm. Der XBox-Markt in Japan ist so überschaubar winzig, dass sich die Entwicklung dafür nicht lohnt. Da kann sich die MS-Dame auf den Kopf stellen, ändert nix.
SasukeTheRipper
13. Dezember 2023 um 13:22 UhrSie ist „Direktorin für Partnerschaften mit japanischen Studios“ – natürlich sagt sie das. Aber es gibt ja zum Glück noch Nintendo. Keiner braucht die Xbox.
AEOME
13. Dezember 2023 um 13:41 Uhr@keepitcool
„Tja, wieviel Geld sie wohl für solch eine AUssage bekommen hat:-)…“
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