Am gestrigen Montag kündigte Electronic Arts ein Rebranding für die Frostbite-Engine an. Damit hat die bewährte Engine des Publishers nach fast zehn Jahren ein neues Logo erhalten.
Zu diesem Anlass sprach Tim Cowan, der General Manager von Frostbite, ausführlich mit GamesIndustry. Hier erklärte er unter anderem, warum die Engine als öffentliche Marke agiert.
Eine einzigartige Engine
„Ich denke, dass man in vielen Fällen, wenn man über ein Spiel spricht, auch über die Technologie spricht, die diese Spiele antreibt. Und Frostbite ist etwas, von dem wir glauben, dass es einzigartig ist. Es hat einzigartige Fähigkeiten und die Technologie, die diese Spiele antreibt, wird uns helfen, einzigartige Erlebnisse zu schaffen, die die Spieler wirklich mögen werden.“
Außerdem gehe es darum, neue Mitarbeiter zu gewinnen. Es sei „eine attraktive Gelegenheit“, in einem Engine-Team zu arbeiten, das die Entwicklung eines Spiels bestens versteht.
„Wir können diese Engine nach unserem Willen biegen und sie dazu bringen, die Dinge zu tun, die wir brauchen.“
Entstanden ist die Frostbite-Engine bei EA DICE, um sie für die „Battlefield“-Reihe einzusetzen. Cowan weist allerdings auf die Flexibilität der Engine hin. So kam sie im Laufe der Zeit in „Need for Speed“-Ablegern, „Plants vs. Zombies: Garden Warfare“ und „Dragon Age: Inquisition“ zum Einsatz.
Entwickler haben freie Wahl
Später wollte EA Frostbite zu einer Art Universal-Engine machen. Jedoch hat das nicht so richtig geklappt, weil die Videospielentwicklung schwierig und komplex ist. Deshalb gibt der Publisher den Studios selbst die Möglichkeit, die Engine auszuwählen. Sie sind also nicht gezwungen, auf Frostbite zu setzen. Stattdessen kann auch eine externe Engine wie beispielsweise Unity genutzt werden.
Wir haben erkannt, dass Spiele einzigartig sind, sie haben einzigartige Fälle, also lassen wir den Entwicklern die Macht, die Entscheidung zu treffen, was für sie am besten ist.“
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Trotz dieser Freiheit ist Frostbite sehr beliebt im Unternehmen. Die Engine fand in diesem Jahr Verwendung in „Dead Space“, „PGA Tour“ und „UFC 5“. Damit ist sie weiterhin und wohl auch in Zukunft eine gefragte Wahl bei den verschiedenen EA-Studios.
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Kommentare
Flex_deine_Ex
19. Dezember 2023 um 19:18 UhrGöhkancan
Geht’s dir gut???Wiso schreibs du das hier?seltsam
GT5gamer
19. Dezember 2023 um 19:28 UhrDie Frostbite sollte anstatt ein Logo Upgrade mal ein echtes Uptade für PS5 bekommen. Ist immer noch die Frostbite 3 die es seit vielen Jahren gibt.
Barlow
19. Dezember 2023 um 19:37 UhrDa der Core Teil zu Embark & Co. ist, dauert es n weilchen bis das „neue“ Team mit der neuen Engine soweit ist.
Puhbaron
19. Dezember 2023 um 22:54 Uhr@Gökhancock Ist ja okay, das du dein Fabelwesen so liebst, aber was hat das nun mit der News zutun ?
Zum Thema: Die Frostbite gehört mit zu den komplexesten und stärksten Engine’s, wenn man die schon nutzen kann, sollte man das auch. 🙂
f42425
20. Dezember 2023 um 13:07 UhrFrostbite mag ja gut sein, aber bei Anthem führte das leider zu absoluten Entwicklungsproblemen. Das Game hätte mal noch 1-2 Jahre gebraucht. Schade…
StoneyWoney
20. Dezember 2023 um 15:41 UhrWenn ein General Manager so etwas sagt wie „Wir können diese Engine nach unserem Willen biegen und sie dazu bringen, die Dinge zu tun, die wir brauchen.“, kann ich das kollektive Stöhnen der Devs fast bis hierher hören.
Und nein, es ist kein Stöhnen der Lust gemeint. 😛
naughtydog
20. Dezember 2023 um 16:38 Uhr@f42425
Soweit ich das mal gelesen habe, war das Ding so lange ganz brauchbar bis Jorgensen von EA darauf bestanden hatte, dass man in dem Spiel fliegen können muss. Das war bis dahin nämlich nicht drin. Daher die gefühlt winzigen Levelabschnitte und die damit verbundenden ständigen Ladebildschirme.
f42425
20. Dezember 2023 um 20:18 Uhr@naughtydog
Gerade das Fliegen war super. Mehr Entwicklungszeit hätte das Game gerettet.