Auch vor dem iPhone und dem späteren iPad gab es Smartphones und Tablets. Der große Durchbruch kam jedoch mit der Offensive des wertvollsten Unternehmens mit Sitz in Cupertino. Die Ankündigung des iPhones im Jahr 2007 ist mittlerweile legendär. Vorgestellt wurde mit dem Touchpad eine Technologie, die eineinhalb Jahrzehnte später nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist. Gleiches gilt für Apps.
Ob Apple auf dem VR/AR-Markt ähnliches erreichen kann, bleibt abzuwarten. Angekündigt wurde im vergangenen Jahr das Apple Vision Pro. Mit dem Mixed-Reality-Headset möchte das Unternehmen die Realität in einer bisher nicht dagewesenen Intensität mit virtuellen Welten verschmelzen. Heute bekam das AR/VR-Headset einen Termin, der für den US-Markt gilt.
Apple Vision Pro erscheint im Februar 2024
Verglichen mit dem iPhone und iPad gibt es einen Unterschied: Zwar gehören auch die vorherigen Geräte von Apple zu den höherpreisigen Produkten. Allerdings richtet sich Apple Vision Pro mit einem Preis von 3.499 US-Dollar nur sehr begrenzt an den Massenmarkt.
Zahlungswillige Enthusiasten und gewerbliche Nutzer, die bereit sind, diesen Betrag zu investieren, können Apple Vision Pro ab dem 2. Februar 2024 in den Händen halten. An diesem Tag erscheint das AR/VR-Headset auf dem amerikanischen Markt.
Vorbestellungen für Apple Vision Pro starten am 19. Januar 2024 um 5 Uhr pazifischer Zeit bzw. um 14 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
Apple verspricht viel und möchte mit dem kostspieligen Headset nicht weniger als eine neue Ära vorantreiben:
„Die Ära des räumlichen Computings ist angebrochen. Apple Vision Pro ist das fortschrittlichste Gerät der Unterhaltungselektronik, das jemals entwickelt wurde. Seine revolutionäre und magische Benutzeroberfläche wird die Art und Weise, wie wir uns verbinden, kreieren und erkunden, neu definieren.“
Apple-Chef Tim Cook
Steuerung mit Augen, Händen und Stimme
Das Headset ist mit einer neuartigen 3D-Benutzeroberfläche ausgestattet und hat ein Eingabesystem, das komplett durch die Augen, Hände und Stimme des Benutzers gesteuert wird, verspricht Apple.
Durch intuitive Handbewegungen sei es dem Träger von Apple Vision Pro möglich, mit Anwendungen zu interagieren. Dies geschieht durch das bloße Betrachten der Apps, Antippen des virtuellen Displays zur Auswahl, Scrollen mit dem Handgelenk oder die Verwendung einer virtuellen Tastatur oder Spracheingabe zum Schreiben.
Mithilfe von Siri können Benutzer schnell Apps öffnen oder schließen, Medien abspielen und weitere Funktionen nutzen. Mehr als eine Million Apps für iOS und iPadOS sind auf Apple Vision Pro verfügbar.
Auch auf Spiele ging Apple ein: Titel wie “NBA 2K24 Arcade Edition” und “Sonic Dream Team” können dank Apple Vision Pro auf einem beliebig großen Bildschirm mit Unterstützung für etablierte Game-Controller gespielt werden.
Aber dabei soll es nicht bleiben. Apple weiter: “Neue räumliche Spiele wie Game Room, What the Golf? und Super Fruit Ninja nutzen die leistungsstarken Fähigkeiten von Apple Vision Pro, um den Raum um die Spieler herum zu verändern. Sie bieten einzigartige und fesselnde Spielerlebnisse.”
In einem Video wurde im vergangenen Jahr ebenfalls gezeigt, wie die Nachbildung der Main Street Electrical Parade in Disney World auf eine Küchenarbeitsplatte projiziert wird. Ebenso sei es möglich, NBA-Spiele in 3D auf einem Couchtisch oder ähnlichen Oberflächen darzustellen.
Gerüchte über Verkaufsziele
Doch kann Apple Vision Pro den Mixed-Reality-Markt tatsächlich beflügeln? Mitte 2023 berichtete die Financial Times, dass das Unternehmen ursprünglich das Ziel hatte, im ersten Jahr nach der Markteinführung des Vision Pro-Headsets eine Million Einheiten zu verkaufen.
Später folgten Berichte, die aufgrund der Komplexität des Designs und der Herstellungsschwierigkeiten eine Halbierung der Zahlen nahelegten. Allerdings soll Apple längst an kostengünstigeren Generationen arbeiten.
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Kommentare
Spyro
09. Januar 2024 um 10:15 Uhr@ CAT
„ Es mag so sein, dass Du die Brille im eingeschränkten Rahmen auch Autark nutzen kannst ohne weitere Geräte.
Aber wenn sich diese Rieseninvestition auch lohnen soll und Du nicht nur ungefähr 15% ihres Potenzials nutzen sondern dat gesamte Leistungs- und Funktionsspektrum freischalten möchtest benötigst Du trotzdem noch diverse weitere masslos überbewertete und überteuerte Apple-Spielereien/Statussymbole.“
Hast du dafür auch eine Quelle außer „trust me Bro“ ?
naughtydog
09. Januar 2024 um 16:58 Uhr@Van_Ray
Die M1/M2/M3-Prozessoren sind der Hammer und extrem effizient, keine Frage.
Ja, die MacBooks von 2012 und früher halten ewig.
Die Displays sind auch sehr geil.
ABER:
– Die MacBooks sehen so geil aus, bis man mal einiges anschließt und überall die bescheuerten Dongles rumhängen, nur weil Apple kaum noch Ports einbaut
– Die Aufpreise für ein bisschen mehr Speicher sind heftig
Es gibt im PC-Bereich auch einige hochwertige Geräte. Und für die zahlt man auch richtig viel Asche. Bei denen kann dann aber meistens sowohl RAM, als auch Festplattenspeicher und manchmal auch andere Module selbst getauscht/upgegraded werden.
– Das Marketing ist mindestens fragwürdig, wenn z.B. von einem Unibody-Gehäuse gesprochen wird, das in Wahrheit aber aus mehreren Teilen zusammengeklebt ist
– Apple bekämpft unabhängige Reparateure, u.a. durch das Pairen von Einzelteilen mit dem Gerät
– Apples eigener Reparaturservice zieht die Leute über den Tisch
– geschlossenes System
– Keine Ziffernblöcke, obwohl bei den größeren Modellen genug Platz wäre, dadurch für mich persönlich (außer auf der Couch privat) nicht nutzbar. Daher macht der Preis für mich selbst keinen Sinn.
Verurteile niemanden, der Apple kauft. Stehe aber auf „form follows function“.
Van_Ray
09. Januar 2024 um 18:28 Uhr@naughtydog:
Deine Punkte sind alle valide, würde ich auch nicht bestreiten.
Auch Apple ist nicht der heilige Gral und hat seine Nachteile (nutze z.B. HomeKit als Smarthome-Zentrale und da ist Apple extrem lahmarschig das (weiter) zu entwickeln, hat noch zu viele Aussetzer etc.). Mein größter persönlicher Kritikpunkt an Apple insgesamt ist, dass sie zu langsam sind was Funktionalitätsverbesserungen angeht. Du hast zwar dein geschlossenes Ökosystem (für dich ein Minuspunkt, für mich ein Pluspunkt) und dadurch funktioniert in der Regel alles perfekt, aber bis sie an dem System halt mal was optimieren, testen sie alles fünfmal tot. Nicht gerade förderlich für Innovation.
Es geht mir aber eher darum, dass hier geschrieben wurde, dass Apple deutlich zu teuer ist und die Geräte vielleicht ein Drittel wert wären. Das ist einfach Quatsch. Wenn man sich die Topgeräte von „günstigeren“ Anbietern ansieht, die auch nur ansatzweise mit der Leistung von Apple vergleichbar sind (siehe Akkulaufzeit bei den MacBooks), dann bist du bei Apple vielleicht etwas teurer unterwegs, aber eher so im Bereich 10-20% und nicht im Bereich 100% oder 200% wie hier angedeutet wird. Zumal – wie gesagt – Apple den mit Abstand besten Wiederverkaufswert hat und man das in die Kalkulation einbeziehen muss. Am Ende würde ich bezweifeln, dass man über die gesamte Lebensdauer inkl. Wiederverkauf signifikant mehr für ein Apple-Gerät bezahlt. Und dafür hast du halt jeden Tag ein Gerät, das vom Design und der Haptik wesentlich besser ist als die Konkurrenzprodukte. Wie gesagt, ich habe hier ein Thinkpad stehen, dass wahrscheinlich nicht viel günstiger ist als mein MacBook Air. Dafür hat es eine Akkulaufzeit von vielleicht 50% und ist der haptisch der reinste Plastikbomber. Das kann man gar nicht miteinander vergleichen von der Haptik, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und wie gesagt, mein letztes MacBook von davor ist 15 Jahre alt und ist haptisch immernoch 1a und lässt sich auch noch technisch wunderbar nutzen.
Van_Ray
09. Januar 2024 um 18:35 Uhr(Und die Dongles brauchst du übrigens auch bei der Konkurrenz. Mein Thinkpad hat auch nicht mehr Anschlüsse als mein MacBook Air. Das nehme ich gerne in Kauf dafür, dass die Dinger so kompakt und schmal sind. Da gibt für mich liebend gern die Form den Ton an statt der Funktion – aber wie gesagt, wie Menschen wie dich, die das anders bewerten, gibt es ja genügend Alternativen)
_AlanFake_
10. Januar 2024 um 05:45 UhrVan_Ray richtiges fanboy gequatsche – wo alle anderen erweiterbare speicherkarten benutzten, hatte apple keine – wo alle auf usb c waren hatte apple kein usb c – gibt ja genug leute wie du es bist die den konzernen das geld in den rachen werfen – wie geil sie mit ihrer community umgehen siehst du wie sie bei jeder keynote die kommentare abschalten – ich war apple nutzer seit iphone 3