Als globale Leiterin des Portfolios und der Akquisitionen von Third-Party-Anbietern für die PlayStation treibt Shawne Benson Sonys Content-Strategie voran. Mit ihrem Team ist sie also für zukünftige Spiele von Drittentwicklern verantwortlich. Genauer beschrieben werten die Spieleanalysten ihres Teams mögliche Partnerschaften für alle PlayStation-Plattformen aus.
Benson kam 2017 zu Sony Interactive Entertainment, nachdem sie zehn Jahre lang bei Apple tätig war. Angekommen bei PlayStation konzentrierte sie sich vorerst darauf, mit (Indie)-Entwicklern und Publishern zu arbeiten.
DualSense-Anweisungen für die „Stray“-Entwickler
Nun führte Boardroom ein Interview mit Benson. Eine der Fragen lautete, wie genau sie und ihr Team mal den Umfang eines kommenden Videospiels beeinflusst haben. Hierfür nannte sie als Beispiel das Katzenabenteuer „Stray“.
„Unser Team hat sehr eng mit Annapurna Interactive und dem Entwicklerteam BlueTwelve Studio zusammengearbeitet und ihnen viele Hinweise gegeben, wie sie unsere Controller nutzen können“, so die Third-Party-Chefin.
Hier haben sie dem Entwicklerteam Tipps gegeben, wie sie das haptische Feedback und die adaptiven Trigger nutzen können. Bei der Möglichkeit, den Teppich zu kratzen, wurde demnach der Widerstand von den Trigger-Tasten angehoben. Durch solche Dinge seien die „Katzen-Vibes“ besser zur Geltung gekommen.
Konsolenspezifische Ratschläge für die Entwickler
„Das sind die Momente, in denen wir ihnen Ratschläge geben können, die sehr konsolenspezifisch sind. Wir sagen ihnen nicht, wie sie ihr Spiel entwickeln sollen, denn sie sind die Experten, wenn es darum geht, ein großartiges Spiel zu entwickeln. Wir geben ihnen nur Tipps und Tricks, wie sie auf PlayStation am besten spielen können.“
Shawne Benson über ihre Arbeit
An einer anderen Stelle nannte Benson ihre Spiele-Favoriten, an denen sie bisher beteiligt war:
- Stray
- Kena: Bridge of Spirits
- Deathloop
- Baldur’s Gate 3
- Genshin Impact
- Final Fantasy XVI
- Resident Evil Village
- Tetris Effect
- SIFU
Bezüglich „Deathloop“ fügt sie hinzu, es sei „eines ihrer stolzesten Geschäfte“ gewesen. Der Vertrag wurde unterzeichnet, bevor Microsoft den Publisher Bethesda Softworks übernahm.
Welche Aspekte ihrer Meinung nach für ein gutes Spiel sorgen? Vor allem die Geschichte muss sie in den Bann ziehen. Die Grafik müsse wiederum nicht fotorealistisch sein. Schließlich seien viele ihrer Lieblingsgames „sehr pixelig und 8-Bit.“
Im Anschluss sprach Benson über ihre persönlichen Lieblingsspiele. Hier erinnert sie sich sofort an „Final Fantasy VII“ aus dem Jahr 1997 zurück. Es sei „eines der denkwürdigsten Spiele“ gewesen, sagt sie. Ihr liebster Titel überhaupt sei jedoch „Elden Ring“. Im Jahr 2023 habe sie zudem „Alan Wake 2“ besonders gut gefallen.
Abschließend erklärte Benson noch, wo sie sich in fünf bis zehn Jahren sieht. Egal was komme: Sie möchte immer mit kreativen Leuten zusammenarbeiten, eventuell sogar selbst in den kreativen Bereich zurückkehren.
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