Sony gab vor Monaten bekannt, dass das japanische Unternehmen verstärkt in den Mixed-Reality-Markt investieren möchte. Jüngstes Produkt dieser Art ist ein VR/AR-Headset, das bei bestimmten Anwendungsfällen offenbar mit Apples Vision Pro konkurrieren wird.
Vorgestellt wurde das eigenständige Mixed-Reality-Headset, das sich auf die Erstellung räumlicher Inhalte konzentriert, auf der CES 2024 in Las Vegas.
Professionelle Anwender als Zielgruppe
Das Headset, das in Kooperation mit Siemens entwickelt wurde, richtet sich verstärkt an Techniker und Produktentwickler, sodass sich Sonys Mixed-Reality-Initiative als Gegenstück zu Apple Vision Pro entpuppen könnte. Die 3.500 Dollar teure Hardware von Apple bekam gestern einen Termin.
Die später in diesem Jahr erscheinende Sony-Brille setzt auf den neuen Snapdragon XR2+ Gen 2-Chip von Qualcomm. Auch im Headset von Samsung, das in diesem Jahr den Markt erobern soll, wird der Chipsatz offenbar seinen Dienst verrichten.
Verbaut sind im Mixed-Reality-Headset von Sony die hauseigenen Mikro-OLED-Displays, die eine 4K-Auflösung pro Auge bieten. Hinzu kommen sechs Kameras und verschiedene Sensoren.
Zu den weiteren Funktionen gehören ein aufklappbares Visier und eine Reihe von Eingabewerkzeugen, was den Fokus auf Content Creator und professionelle Anwender noch einmal unterstreicht. Unterstützt werden die Software-Werkzeuge der Siemens Xcelerator-Plattform, die speziell für Unternehmen entwickelt wurden.
Für Mixed-Reality ist es erst der Anfang
Während Spieler zunächst leer ausgehen, dürften sie am Ende auch von Sonys Weiterentwicklung profitieren. Das Apple Vision Pro hat das Interesse an hochwertigen Mixed-Reality-Headsets geweckt. Der Unternehmens-CEO Tim Cook sprach gar von einer neuen Ära des räumlichen Computings.
In den kommenden Monaten und Jahren ist mit weiteren Vorstößen zu rechnen, auch im Bereich der Videospiele. Hier könnten Spielerfahrungen entstehen, die virtuelle und reale Welten miteinander verschmelzen, darunter etwa die Verwandlung des eigenen Hauses in ein Gruselkabinett mit fiesen Widersachern hinter jeder Tür. Oder wie wäre es mit einem Jump’n’Run, bei dem das Mobiliar als Herausforderung für kleine Spielfiguren dient?
Auch das kürzlich veröffentlichte Meta Quest 3 setzt auf Mixed-Reality-Funktionen, was verdeutlicht, wohin die Reise geht. Letztendlich dürfte ein mögliches PlayStation VR3 von den aktuellen Technologien und Sonys Investitionen in den Mixed-Reality-Markt profitieren und einen deutlich erweiterten – und vielleicht auch kabellosen – Funktionsumfang bieten.
Wann genau die noch namenlose Mixed-Reality-Brille von Sony in diesem Jahr auf den Markt kommen soll, ist offen. Gleiches gilt für den Preis.
Weitere Highlights von Sonys CES-Pressekonferenz sind nachfolgend zusammengefasst:
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Kommentare
Wojak
09. Januar 2024 um 16:55 UhrHabt ihr aus der Vergangenheit nichts gelernt? Sony hat die PSVR1 und die Vita (eigentlich die PSP auch schon nach der Anfangsphase) fallen gelassen. Die PSVR1 staubt bei mir nach ein paar Games schon seit einigen Jahren herum, sodass ich mir die PSVR2 gar nicht geholt habe, was scheinbar die richtige Entscheidung war. Da fehlen die dicken Titel, keine 5 € Minigames die hier als „200 Games!!!“ angepriesen werden. Die Vita konnte ich zumindest mit Henkaku enso und diversen Emulatoren bis heute am Leben erhalten, nehme ich immer zur Nachtschicht mit :).
Aber stimmt auch dass die PS5 gefühlt etwas vernachlässigt wird langsam. Vorletztes Jahr keine Showcase, letztes Jahr nur eine (meiner Meinung nach) sehr schwache. Was fix für dieses Jahr angekündigt ist ist ein Remaster von einem nicht einmal 4 Jahre alten Game, und ansonsten nur eingekauftes Zeug von anderen Publisher und Studios. Falls ich was übersehen habe dann wird es wohl etwas sein was mich nicht interessiert^^klar die nächsten 2 Monate sind voll mit geilen Games, aber die Aussicht auf das Jahr 2024 ist auf Sony bezogen bisher sehr mau :/
OzeanSunny
09. Januar 2024 um 16:57 Uhr@ LaLiLuLeiLo
Mich und ich bin sicher 80% aller Gamer interessieren nur die games. Dieser alberne VR Quatsch ist nische und bleibt nische.
Aha, das Sprachrohr der Community.
Deswegen hat VR auch die letzten Jahre so aufgeholt weil es dich nicht interessiert.
Verkaufszahlen sollte man akzeptieren und nicht seine persönliche Meinung als Fakt hinstellen.
Dein Gelaber geht auch mal gar nicht.
sAIk0
10. Januar 2024 um 08:45 UhrWenn es Nische, ist VR Games wie GT7, Resident Evil, Red Matter 1 u. 2, Moss 1 u. 2, Astro Bot (hoffentlich auch bald auf der PSVR2), No Mans Sky, Star Wars, etc zu zocken, dann zocke ich gerne in der Nische 🙂