Der eine oder andere unter euch dürfte es kennen: Dank der regelmäßigen Sales wird der Pile of Shame immer größer, teilweise erscheinen in Abständen von wenigen Wochen mehrere Highlights und Abo-Angebote wie PlayStation Plus tun ihr übriges.
Die Folge: Die Spiele nehmen Überhand und es fällt mitunter schwer, sich für den nächsten Titel seiner Wahl zu entscheiden. Eine Problematik, die auch die Verantwortlichen von Nacon zur Kenntnis genommen haben. Wie Benoit Clerc, der CEO von Nacons Publishing-Abteilung, im Interview mit Gamesindustry.biz anmerkte, gibt es seiner Meinung nach einfach viel zu viele Spiele.
Dies führt heutzutage nicht nur dazu, dass die Spielerinnen und Spieler nicht mehr in der Lage sind, die Spieleflut zu bewältigen. Gleichzeitig kämpfen vor allem kleinere Entwickler und Publisher damit, eine passende Lücke für ihre Spiele zu finden, um nicht gegen namhafte Triple-A-Blockbuster antreten zu müssen.
„Heutzutage sind einfach zu viele Spiele auf dem Markt“, so Clerc. „Wir sehen heute die Ergebnisse der Investitionen nach der Pandemie, als der Markt platzte und jedes Spiel viel Geld einbrachte. Daher wurden viele Investitionen getätigt.“
Nacon sucht sich eigene Nischen
„Das ist zwei oder drei Jahre her. Also wurden die Spiele, die wir jetzt auf dem Markt sehen, in dieser Zeit finanziert. Es gibt einfach zu viele, als dass die Kunden sie alle spielen könnten“, führte Clerc aus. „Wenn man in manchen Tagen einen Blick auf Steam wirft, dann werden an einem Tag 50 bis 60 Spiele veröffentlicht.“
Um in dieser Masse an Spielen nicht unterzugehen und großen Triple-A-Produktionen aus dem Weg zu gehen, geht es Nacon laut Clerc darum, bestimmte Nischen zu besetzen. Zuletzt gelang dem Unternehmen dies mit „RoboCop: Rogue City“, das nicht weniger als den erfolgreichsten Launch in Nacons Firmengeschichte markierte.
Bezüglich des Drucks, den sich Indie-Studios und kleinere Entwickler beziehungsweise Publisher ausgesetzt sehen, ergänzte Clerc: „Es besteht tatsächlich Druck seitens des Marktes, da die Standards in Bezug auf Produktionswerte, Dauer des Spielerlebnisses und das Wissen unserer Kunden über unser Medium steigen.“
„Und unsere Branche wartet auf Innovation. Daher müssen wir mehr investieren als in der Vergangenheit, wie es bei jedem anderen mittelgroßen Publisher der Fall ist“, heißt es abschließend.
Quelle: GameIndustry.biz
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Kommentare
matze0018
11. Januar 2024 um 13:52 UhrZu viele Spiele?? Der soll mal die Play3 Community fragen… lol
NoDiscNoBuy
11. Januar 2024 um 13:55 UhrDer sucht nur ausreden für schlechte Umsatzzahlen
Hey benoit gib mir mal deine Firma dann mach ich euch viel monetas
Zockerfreak
11. Januar 2024 um 13:56 UhrWenn die Spiele mal fertig entwickelt würden, kämen auch nicht soviele auf einmal raus.Hauptsache alles schnell auf den Markt werfen
PS_PORTAL
11. Januar 2024 um 13:56 UhrZu viele Spiele? Ein Problem was die Xbox Spieler nicht kennen sollten 😀
blunafunVR
11. Januar 2024 um 14:00 UhrEinerseits stimmt es schon was der Herr sagt: die Auswahl ist schon enorm. Abo’s sind teilweise ein zweischneidiges Schwert weil es die Verfügbarkeit nochmals deutlich erhöht, zu den eh schon gekauften oder verfügbaren Games.
Andererseits regelt das der Markt. Die Pandemie war von heute auf morgen da, innerhalb kurzer Zeit änderte sich das Verhalten der Konsumenten. Man könnte sagen zu dieser Zeit gab es zu wenig Futter (was objektiv natürlich nicht so war). Dennoch sahen die Entwickler den anziehenden Umsatz und da Games nun mal nicht in Tagen, Wochen oder Monaten die Marktreife erlangen kommen jetzt Games in den Handel die während der Pandemie geplant und finanziert wurden. Schweinezyklus nennt man das soweit ich weiß.
Und weil das der Markt regelt wird es nun wieder zu Korrekturen kommen.
So leid es mir für den Einzelnen tut der möglicherweise entlassen wurde, aber so ist nunmal unser Wirtschaftssystem.
AlgeraZF
11. Januar 2024 um 14:07 UhrQualität setzt sich durch kann ich da nur sagen. Gute Spiele gibt es viel zu wenig meiner Meinung nach.
spider2000
11. Januar 2024 um 14:10 UhrKlar gibt es immer viele Games, aber man spielt doch nicht alle, sondern nur die einen interessieren.
Dann wie schon gesagt, kommen Games raus, die unfertig sind, ihr Versprechen nicht halten usw.
StoneyWoney
11. Januar 2024 um 14:12 Uhr@PS_PORTAL Es sind gerade weder Microsoft noch Sony, die für ein Überangebot sorgen.
PS_PORTAL
11. Januar 2024 um 14:16 Uhr@StoneyWoney
Wenn man bedenkt das allein NUR die Ps4 mit über 4000 spielen mehr Spiele aufweist als alle Xbox Generationen zusammen, dann weiß man definitiv wo das Überangebot zu bekommen ist. Ob die Spiele First Party sind oder nicht, das ist doch irrelevant.
Rikibu
11. Januar 2024 um 14:20 UhrMit zunehmender Schlagzahl steigt bei mir einfach der Auswahlfilter, da das Budget begrenzt ist und ich doch in diesem Kulturbereich ohnehin nichts verpasse.
Wer wollte denn als Branche diese Holzhammer-Überexpansion? Der Kunde hätte es sicher auch für erfreulich erachtet, müsste er nicht ständig MÜll aussortieren, würden personalisierte Empfehlungs-Algorhitmen endlich mal funktionieren. Aber wir können froh sein, dass wir zumindest eine Favoritenliste haben, während das reine Stöbern in irgendwelchen Onlinestores doch schon ewig keinen Spaß mehr macht, weil man nur noch mit bezahlt-kuratierter Scheiße zugeschmissen wird, die nichts mit dem eigenen Spielegeschmack zu tun hat.
Alle glatt gelutschten Mainstreamsachen, die die Beine wie ne **** breitmachen, weil sie jeden zufriedenstellen wollen, sind halt auch ein Problem. Ich habe zb. kein Speidermann gekauft… hab ich ja schon – Teil 1 🙂 kauf ich lieber was neues für das Geld.
SithLord
11. Januar 2024 um 14:21 UhrIch sag’s wie es ist, ich will einfach nur die Elden Ring Erweiterung Shadow of the Erdtree, alles andere ist mir dann egal dieses Jahr 😀
Der Namenlose
11. Januar 2024 um 14:21 UhrStimmt aber auch. War vor 15+ Jahren noch nicht so stark.
Kintaro Oe
11. Januar 2024 um 14:46 UhrIch komme gar nicht hinter her mit den Games… ^^ auch die „wenigen“ guten Spiele reichen vollkommen aus und mein Pile of Shame wird immer größer… hach.. früher kein Geld, viel Zeit. Heute etwas Geld aber keine Zeit xD
Horst
11. Januar 2024 um 14:53 UhrIst schon wahr, der Markt ist zum Teil extrem übersättigt. Es kommen aber auch einfach viel zu viele schlechte Spiele raus. Oder man sehe sich nur an, was sich auf Plattformen wie Steam tummelt. Eine Flutwelle an absolutem Müll! Insgesamt ist so die Summe an Spielen unübersichtlich groß mit hohem Anteil an Schrott bis Mittelmaß!
AllroundGamer79
11. Januar 2024 um 14:54 Uhr@PS_PORTAL
„Zu viele Spiele? Ein Problem was die Xbox Spieler nicht kennen sollten“
Auch wenn du nur Spass machst,aber wenn jeder auf den Konsolen wirklich nur die Exklusiven zocken würde,dann hast in der Regel fürs Jahr 1-3 Games zum zocken auch auf der PS gibt es nicht mehr.
Bei mir ist es zwar wirklich so,aber auch nur weil ich bis auf Sony Exklusiven fast alles auf PC wieder zocke,letztes Jahr ist bei mir die PS5 16 stunden gelaufen laut der Jahres Statistik zumindest und Spidi interssierte mich nicht.
Auch wenn man nur eine Konsole hat egal ob Box,PS zu 90% wird wahrscheinlich das selbe gezockt so wie ich am PC auch 😉
OzeanSunny
11. Januar 2024 um 14:57 UhrEs kommt drauf an womit der Markt überschwemmt wird.
Die Indie Games sind da besonders hervorzuheben.
Große Produktionen erscheinen nicht monatlich zuhauf.
Deswegen muss man da schon abwägen.
Und mit Robocop haben die ja gezeigt das man mit einer starken IP und der Qualität absolut punkten kann
naughtydog
11. Januar 2024 um 15:25 Uhr@Nacon (aka BigBen)
Es gibt auch zu viele schlechte Controller.
Möppelmann
11. Januar 2024 um 16:04 UhrNaja, er hat nicht Unrecht. Dass Nacon jetzt nicht unbedingt als Produzent von Hochkarätern bekannt ist, macht die Situation für Nacon sicherlich auch nicht besser.
martgore
11. Januar 2024 um 16:35 Uhr@PS_PORTAL
Da die Xbox .. wenn du schon wieder trollst, abwärtskompatibel ist, hat sie mit der Xbox und Xbox 360 wohl trotz der 4000 Spiele mehr, ein noch größeres Portfolio. Aber sind wir ehrlich, die will kaum jemand zocken, wie auch die meisten ps4 spiele keiner mehr zocken mag.
Also dreht es sich nur noch um die aktuelle gen und da hat die ps5 jetzt nicht wirklich so viel mehr Games als die xboxss. Der meiste Kram ist doch Multi fähig.
So .. wieder auf dein Gebashe eingegangen. Bin selber schuld.
Du hast schon gemerkt, das play3 keine Sony only seite mehr ist ?
Rikibu
11. Januar 2024 um 16:36 Uhr@ Möppelmann
Mir ist ein Nacon mit einem Robocop weitaus lieber als Lizenzmelker Sony, die zwar polieren und re-melken, was das Zeug hält, aber mehr auch nicht.
Ein Spiel darf ruhig ecken und Kanten haben… die high profile Productions a la spidermänn wollen es jedem recht machen, altersrating schön runter, pubertäre sprüche rauf, damit die käuferschaft als gruppe derart schwammig definiert ist, dass es schwer ist, es als fan service durchgehn zu lassen, statt knallhart kalkuliert zu sein
Die Branche steht nicht vor der Frage zu vieler Spiele, sondern, wie kann ich die Interessen der spieler durch treffsichere Empfehlungen in Geld verwandeln und damit den Kunden das Gefühl geben, dass es zu jeder zeit etwas passendes im store gibt zum spielen.
Sony zb liegt mit seiner Art der Werbung für spiele im newsletter und psn reichlich falsch.
Sie preisen mir psvr2 an, obwohl ich eine hab, ich soll cod kaufen, obwohl mein account nie eines davon gestartet hat (fifa/fc das gleiche)
So kehrt sich jegliche pr maßnahme ohne kaufimpuls… wozu es den playstation newsletter gibt, is somit auch ne frage.
Sony verkauft hier nur Werbeplätze, ohne auf individuelle Interessen der Empfänger zu achten, was mega schlecht ist
XiscoBerlin
11. Januar 2024 um 16:40 UhrJa mein PoS ist auch zu groß momentan…
PS_PORTAL
11. Januar 2024 um 16:43 Uhr@martgore
Ich glaube du hast meinen Post falsch verstanden. Allein die Ps4 mit ihren über 4000 Spielen, die man allesamt auch auf der Ps5 spielen kann, hat mehr zu bieten als ALLLE SPIELE ALLER XBOX GENERATIONEN zusammen! Das schließt die OG Xbox, die 360, die One und Xbox Series mit ein. Soll heißen, all diese Xbox Generationen weisen weniger Spiele auf, als alleine die über 4000 Spiele auf der Ps4. Das zeigt halt, welche Konsolenplattform die Entwickler seit über 20 Jahren bevorzugen. Ich hoffe ich konnte das jetzt klären.
SerialKiller
11. Januar 2024 um 16:46 UhrZu viele schlechte und mittelmäßige Spiele recht hat der publisher
ZerRayza
11. Januar 2024 um 17:00 UhrBoar Rikibu da Verlass doch bitte Play3 dein Geheule geht mir so auf den Sack.
Du hast wirklich Probleme, du solltest die Zeit vielleicht nutzen um um dich selbst zu kümmern und nicht in jeder News rum heulen wie schlecht doch alles sei.
Rikibu
11. Januar 2024 um 17:15 Uhr@ ZerRayza
Dann mach du konstruktive vorschläge zum Thema da oben, zu nichts anderem habe ich Stellung bezogen… du jammerst doch selber? Machst nur die inception davon, ohne das du was zum eigentlichen Thema beisteuerst…
Oder bin ich jetzt schuld, dass eine ganze Industrie nicht in der lage ist, sich umsatzsteigernd und inhaltlich treffsicher an ihre kunden zu richten, damit die all die spiele im unübersichtlichen Dickicht finden?
Red Realm Rabbit
11. Januar 2024 um 18:06 UhrStimmt prinzipiell.
Entwickler sollten sich meiner Meinung nach…
A)
Bei deren Ausgaben zurückhalten. Es braucht keine 100mio+ Produktionen. Macht lieber etwas gescheiteres, dafür aber billigeres aber zum Himmel nochmal arbeitet an eurer Qualitätssicherung.
An Nintendo kann man sich grundsätzlich ein Vorbild nehmen, aber bitte nicht GameFreak mit Nintendo verwechseln, danke!
B)
Es benötigt deutlich höhere Einstiegshürden. Gerade das ganze Alpha-hier, Beta-dort muss aufhören.
Die Zeit in den 1990ern bis 2005ern war und ist deutlich besser als heute.
Ja dann kann der Informatik-club der Mittelschule eben keine 30 „individual-projekte“ auf Steam hochladen und den einen Entwickler, der tatsächlich mal was gutes gemacht hat um paar Seiten nach hinten, in die versenke, verschieben. Ist dann halt so… (um es mal überspitzt zu formulieren)
Weniger ist mehr.
ZerRayza
11. Januar 2024 um 18:29 Uhr@Rikibu
Das nennst du Konstruktive Kritik?
Ehrlich gesagt höre ich da wieder nur Geheule weil Spiderman gut gepolisht wurde und für jedermann zugänglich ist und dich daran störst.
Und obendrein deine Krankhafte Abneigung gegen Sony als Toping.
Mein Meinung zum Thema da ob ist:
Ja es gibt viel zu viele Spiele. Ich persönlich Spiel nur die die was taugen oder mir zusagen aber warum genau sollte ich dann diese spielen die mir nicht zusagen? Um dann bei Play3 in jeder News gegen genau diese zu Jammern?
Da ist mir meine Zeit zu schade.
Wir müssen jetzt hier wirklich nicht streiten nur ich finds ganz einfach nicht Korrekt.
Guten Abend
Natchios
11. Januar 2024 um 22:52 Uhrdas einzige wo sony, microsoft und co mal eingreifen sollten ist bei der qualität der spiele.
mittlerweile werden die stores mit billig spiele die selbst für jedes handy eine beleidigung wären überschwemmt.
f42425
11. Januar 2024 um 23:22 UhrNe, kenne ich nicht. Als Playstation only Gamer, gibt es für mich nicht so oft ein gutes Angebot. Ich wähle meine Games aus und aufgrund der zahlreichen guten Games, kann ich Releasgurken auslassen.
Jedi Survivor habe ich bisher noch nicht gespielt und Lords of the Shadows auch nicht.
Ich wäre auch gern ein Gamer, dem fast jedes Game gefällt. Dann wäre es auch für mich leichter. Aber leider habe ich diverse Ansprüche und das wirkt sich sehr stark auf meine kaufbereitschaft aus, hat mich aber in 2023 nicht vor Fehlkäufen geschützt.
Ende vom Lied: Qualität zahlt sich aus. Es gibt auch gute Indie-Games.