Update vom 12. Januar 10:00 Uhr: Da noch immer Meldungen zum DualSense V2 auftauchen und eine unbeabsichtigte und verfrühte Enthüllung vermutet wird, möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass der V2-Controller längst im Handel verweilt – beispielsweise bei Media Markt. Dort ist im Quelltext die unten genannte EAN zu sehen.
In der Schweiz wird der DualSense von Media Markt explizit als 2023er-Version bezeichnet. Andere Händler listen den Controller mit dem V2-Zusatz.
Ein Fragezeichen steht noch hinter der genannten Akkulaufzeit und der von Best Buy gelisteten Ladestation. Da der Händler den Produkteintrag inzwischen vom Netz nahm, ist davon auszugehen, dass es sich um eine fehlerhafte Beschreibung handelte.
Update vom 11. Januar 10:30 Uhr: Wir haben uns etwas tiefer in das Thema gewühlt. Auch bei mehreren deutschen Händlern ist seit Dezember eine V2-Version (ohne 12-Stunden-Erwähnung) gelistet, oft mit der EAN 0711719575856 und als 2023er-Version bezeichnet.
Bestellungen werden bereits angenommen. Technische Änderungen sind nicht ersichtlich. Aber es liegt nahe, dass das neue Modell ohne viel Wirbel mit der PS5 Slim eingeführt wurde.
Originalmeldung vom 11. Januar 9:19 Uhr: Sony brachte Ende des vergangenen Jahres die PS5 Slim auf den Markt. Sie ist kleiner und leichter als das ursprüngliche Modell. Eine neue Version des DualSense wurde hingegen nicht offiziell angekündigt.
Doch auch am PS5-Controller kam es möglicherweise zu Verbesserungen. Ein Produkteintrag bei einem bekannten Händler befeuert entsprechende Spekulationen.
Best Buy listet unter der Bezeichnung „PS5 v2 DualSense Wireless Controller“ eine mutmaßlich überarbeitete Version des 2020 für die PlayStation 5 eingeführten Eingabegerätes. Doch welche Optimierungen können Spieler erwarten und ist es tatsächlich eine größere Revision?
DualSense V2 mit Ladestation im Gepäck
Die Features des mutmaßlich neuen Controllers entsprechen denen des ursprünglich veröffentlichten Modells. Dazu gehören die adaptiven Trigger und das haptische Feedback.
Best Buy bewirbt den DualSense V2 explizit mit einer Akkulaufzeit, die bis zu zwölf Stunden betragen soll.
“Außergewöhnliche Akkulaufzeit von 12 Stunden bei voller Ladung unterstützt lange Spielsessions.”
Produkteintrag bei Best Buy
Die tatsächliche Zeit, die der Controller in der Praxis durchhält, hängt vom Spiel und der Nutzung der Features ab. So können das haptische Feedback und die adaptiven Trigger bei einem exzessiven Einsatz reichlich Energie für sich beanspruchen.
Bei einem Blick auf den bisherigen DualSense klingt die 12-Stunden-Angabe allerdings wenig spektakulär. Denn unter Optimalbedingungen bringt er es ebenfalls auf diese Spielzeit. Beim regelmäßigen Einsatz aller Features können es deutlich weniger Stunden sein, was mitunter einer Halbierung gleichkommt.
Der Produkteintrag zum DualSense V2 lässt daher offen, ob das beschriebene Modell des PS5-Controllers tatsächlich seltener auf die Ladestation muss.
Mehrere Fragezeichen kamen bei einem Blick auf die weiteren Spezifikationen auf. Denn angeblich soll die neue Version leichter und kleiner als der ursprüngliche DualSense sein. Hier lohnt allerdings ein genauerer Vergleich. Denn auf verschiedenen Webseiten wurde die Verpackung des “alten” Controllers mit den tatsächlichen Spezifikationen des vermeintlichen V2-Modells verglichen. Es bleibt bei 280 Gramm und den bekannten Maßen.
Aufhorchen lässt ein weiterer Punkt in der Produktbeschreibung
Bei Best Buy heißt es ergänzend: “DualSense-Ladestation (im Lieferumfang enthalten) ermöglicht einfaches Aufladen mit einem Einklicken.”
Handelt es sich lediglich um ein Bundle, das in der Produktbeschreibung als Bezeichnung den Platzhalter “PlayStation 5 v2 DualSense Wireless Controller” erhielt? Dagegen würde zumindest der Preis von 89,99 kanadischen Dollar sprechen. Auch das Launch-Modell ist für diesen Betrag gelistet.
Mit 1000039935 bekam der Controller im neuen Eintrag eine abweichende Modellnummer. Doch auch diese kann im Internet bereits mit dem DualSense in Verbindung gebracht werden.
Weitere Meldungen zum DualSense:
Bei Resetera, Reddit und Co sind die Spieler letztlich aus dem Häuschen und hoffen auf ein verbessertes Modell des DualSense mit mehr Akkupower. Ob etwas dran ist, bleibt abzuwarten. Derzeit wirkt der Produkteintrag bei Best Buy jedoch eher wie ein interner Platzhalter für ein spezielles Angebot.
Was haltet ihr vom Produkteintrag zum „PS5 v2 DualSense Wireless Controller“?
Weitere Meldungen zu DualSense.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
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Kommentare
Argonar
12. Januar 2024 um 11:55 UhrDie PS3 und PS4 Controller hatten auch „nur 4 Schrauben“ und waren beschissen zu öffnen, bzw wieder zu schließen, ich hab das Dutzende Male gemacht für mich und meinen Freundeskreis.
Beim PS5 Controller fängts schonmal an, dass man die Schrauben gar nicht mehr sieht, weil im Applezeitalter die Hippster scheinbar einen Herzinfarkt bekommen, wenn Flächen nicht durchgehen geschlossen sind…
Die Abdeckung vorne ist schon mal ein lästiges Problem und die Shoulderbuttons müssen auch raus.
Dann muss man das Ding mal auseinanderbekommen (speziell beim ersten mal), ohne dabei was rauszuzeißen (zugegebenermaßen war das bei der PS4 ein noch größeres Problem)
Und dann ist noch das Hindernis mit dem beschissenen Akku Clip, ist scheinbar der selbe Verschluss wie bei der PS4. War jedes mal ein Krampf den rauszubekommen und bei 2 Controllern hab ich das Teil versehentlich abgerissen.
Der durschschnittliche Enduser tut sich das gar nicht erst an! Und selbst wenn, stellt sich immer noch die Frage, warum man das selber machen muss und Sony nicht einfach von Anfang an einen anständigen Akku verbaut.
Van_Ray
12. Januar 2024 um 12:18 Uhr„Der durschschnittliche Enduser tut sich das gar nicht erst an! Und selbst wenn, stellt sich immer noch die Frage, warum man das selber machen muss und Sony nicht einfach von Anfang an einen anständigen Akku verbaut.“
Das Youtube-Tutorial dazu dauert 5 Minuten, geht auf jeden von dir genannten kritischen Punkt ein (wenn man nicht wie ein Berserker rangeht reißt man da auch nichts ab) und der Anbieter liefert das passende „Werkzeug“ dazu mit. Wenn man sich nicht komplett dämlich anstellt ist das eine Sache von 10 Minuten.
Van_Ray
12. Januar 2024 um 12:28 UhrBin fast versucht mir mal einen Akku zu bestellen, um es auszuprobieren. Obwohl es vollkommener Quatsch wäre, eine normale Akkuladung hält bei mir für rund drei Sessions bis ich laden muss.
PrecursorOrb92
12. Januar 2024 um 14:41 UhrEin stärkerer Akku?
Hat Sony endlich Microsoft kopiert? Sehr schön!
Endlich nicht mehr 2 Controller für eine Spielsession.
Dem wertvollsten Unternehmen wird man in Zukunft wohl einiges kopieren müssen.
Argonar
12. Januar 2024 um 17:14 Uhr@Van_Ray
Das ist schön für besagtes Video, die Realität ist nunmal anders und es nervt einfach nur.
Viele Tutorial Videos sind kurz und sehen leicht aus, da muss man kein Berserker sein, damit mal was kaputt geht.
Und ich hab immer noch keinen anständigen Grund gehört, warum der End-User das machen soll, statt dass der Hersteller seinen Scheiß auf die Reihe bekommt und sich um die offensichtlichen Probleme kümmert, die andere schon lange gelöst haben. Außer 50 Cent in der Herstellung zu sparen….
DerKonsolenkenner
12. Januar 2024 um 17:38 UhrIch brauch nur mein Lenkrad seit Monaten
darkbeater
12. Januar 2024 um 17:58 UhrNach meiner Meinung wäre es am einfachsten, man würde es wie beim Xbox controller machen noch einfacher geht es nicht, aber heute muss es so sein, man soll nur schwer rankommen oder überhaupt nicht damit, man es neu kaufen muss.
Und vor jemand kommt es ist nicht schwer bei Dualsense oder so ist es für mich auch nicht, aber manche Leute trauen sich das nicht wegen bedenken xy.
Rikibu
13. Januar 2024 um 09:55 UhrEs ist eigentlich einfach…
Da ein Spielkonsolen-Controller nicht wasserdicht sein muss nach IPX Standards, kann er ruhig erkennbar reparierbar sein. Ist er das nicht, muss man einfach auf politischer Ebene Konzerne mit Strafen belegen, wenn die Wegwerf-Produkte in den Markt scheißen, die einfach nur den Absatz, aber nicht die Ressourcen im Blick haben.
Hier könnte man anfangen, einfach die Freitgabe der Prüfinstanzen zu verwehren, oder nachhaltige Produkte durch Steuerentlastung zu fördern…
Aber dafür müsste an zentraler Stelle was passieren.
Auch könnte man anfangen, Patente von Monopol-Industriezweigen nur dann in die Patentrollen dieser Welt einzutragen, wenn sie zugleich verpflichtet werden, diese Patente an dritthersteller gegen Gebühr zu lizensieren, dann wäre Sony zb. auch unter Zugzwang, dass sie ihren Controller nach dem Kundenbedarf ausrichten, wenn plötzlich Wettbewerber am Markt wären, die hochwertiger, nachhaltigere Controller anböten, die das gleiche können, was der Wegwerfcontroller von Sony kann.