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Persona 3 Reload Vorschau aka: Wie man ein gutes Spiel noch besser macht

Wir hatten die Möglichkeit, im Rahmen einer Preview-Session in die komplett überarbeitete Version von “Persona 3 Reload” zu blicken, Personas zu rufen und den Schulalltag zu bewältigen. Wir verraten euch, weshalb diese Version auf jeden Fall einen Blick wert ist und auf welche Verbesserungen ihr euch unter anderem freuen dürft.

Persona 3 Reload Vorschau aka: Wie man ein gutes Spiel noch besser macht

Seid ihr bereit, die “versteckte Stunde” zwischen zwei Tagen zu erkunden? “Persona 3 Reload” ist eine komplett überarbeitete und ordentlich aufpolierte Version des Klassikers, der hier im Westen die erste Lawine der Begeisterung für das Franchise ins Rollen brachte.

Mit Teenagern, die sich in den Kopf schießen, um mächtige Bestien heraufzubeschwören und einem Social Link-System, über das ihr Freundschaften vertieft, hat alles angefangen. Am 02. Februar 2024 macht ihr das nun alles erneut – allerdings in schöner, geschmeidiger und mit ein paar Extras.

Stellt euch eurem Schicksal

In “Persona 3 Reload” schlüpft ihr einmal mehr in die Rolle eines Austauschschülers, der sich tagsüber dem alltäglichen Schulwahnsinn stellt und in der Nacht versucht, sein Schicksal in der Dark Hour, bzw. der versteckten Stunde, zu lenken.

Wie schon im Original besteht ein großer Teil eurer Spielzeit darin, die Schule zu besuchen, Freunde zu treffen und Aktivitäten nachzugehen. Denn tagsüber könnt ihr den Dungeon nicht betreten und lebt ein relativ normales Oberschülerleben – abgesehen von der Tatsache, dass so ziemlich jede Aktion eure Fähigkeiten für die Kämpfe in der Nacht verbessert, bzw. sie beeinflusst.

Ihr entscheidet selbst, mit wem ihr nach der Schule Zeit verbringt und zu welchen Charakteren ihr eine Bindung aufbauen wollt.  Mit jeder Aktion vergeht etwas Zeit, sodass ihr genau überlegen müsst, wie ihr den Tag verbringt. Sobald die Nacht anbricht, könnt ihr den Tartarus, also den großen Dungeon, betreten, den es zu erkunden gilt.

Jede Nacht wird euch dabei etwas weiter bringen, Etage für Etage kämpft ihr euch im Team (hoffentlich) bis an die Spitze. Um hier zu bestehen, müsst ihr euch vor der Reise immer gut ausrüsten und im sogenannten Velvet Room dafür sorgen, dass ihr ausreichend starke Personas dabei habt.

In dieser Taschendimension ist es nämlich möglich, neue Personas zu rufen, zu verschmelzen und sie zu stärken. Sie sind eure treuen Begleiter, mit denen ihr in den Kampf zieht. Die rundenbasierten Kämpfe sind in ihrer Grundmechanik nicht neu, allerdings sind einige Extras hinzugekommen. 

Theurgische Kraft und andere Kampf-Features

Zu den neuen Funktionen zählt beispielsweise die Theurgische Kraft, eine Art Spezialattacke, die sich zunächst durch Gefühle aufladen muss. Zu 100% haben wir noch nicht herausgefunden, welche Möglichkeiten es gibt, diese Macht zu entfesseln.

Wie es scheint, ist die Theurgische Kraft eine Ansammlung von Emotionen, die durch die Entwicklung der Story in den einzelnen Charakteren wächst, um sie dann wie eine Geheimwaffe einzusetzen. Vermutlich steckt da noch viel mehr dahinter, doch leider konnten wir noch nicht bis zum Ende spielen, um alle Geheimnisse zu erfahren.

Ebenfalls neu ist die “P3R”-Adaption des aus “Persona 5” bekannten Baton Pass – eine Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen den Zug an einen Kameraden weiterzugeben, dessen Skills möglicherweise besser passen, um einen Vorteil aus der Situation zu schlagen. Obwohl das nur eine kleine Gameplay-Verbesserung ist, hat sie großen Einfluss auf die Dynamik der Kämpfe. Ihr seid dadurch viel freier in eurer Strategie.

Moderner, stylischer Look mit neuen Features

Wenn ihr “Persona 5” gespielt habt, wisst ihr, wie modern und unglaublich stylisch Kreationen von Atlus aussehen können. Die Menüführung von “Persona 5 Royal” (und auch “Persona 5 Strikers”) setzte Maßstäbe für JRPGs, daher wundert es kaum, dass die Neuauflage von “Persona 3” dort nun auch ein Makeover bekommen hat.

Starke Kontraste, klare Aufteilung und ein übersichtlicher Aufbau machen die Menüs von des Spiels auch für Neulinge des Genres überschaubar. Umfangreiche Rollenspiele erschlagen ihre Spieler hin und wieder mit kleinteiligen Menüs, was hier möglichst vermieden wurde.

Über das Thema “Rufen von Personas” könnten wir vermutlich einen eigenen Artikel schreiben, denn das “Persona”-Franchise findet immer wieder neue optische Wege, um die namensgebenden Kreaturen hervorzuholen.

Weshalb wir das so explizit herausstellen? Weil das Rufen der Personas in “Persona 3 Reload” nach wie vor äußerst makaber dargestellt wird: Indem sich die Charaktere eine Waffe an den Kopf halten und abdrücken, entfesseln sie ihre jeweiligen Persona für den Kampf. Die nachfolgenden Ableger waren da optisch eher zahm und wir haben erwartet, dass auch “Persona 3 Reload” hier zurückhaltender agiert.

Zum Glück ist das nicht der Fall, denn diese brachiale Darstellung passt durchaus gut zu dem eher düsteren Plot, der unter anderem auch dadurch zum Nachdenken anregt.

Untertitel und Musik-Neuauflage

Das “Persona”-Franchise lebt von ausschweifenden Geschichten und unzähligen Dialogzeilen. Wenn ihr dabei wirklich alles mitbekommen wollt, sind vor allem bei der japanischen Sprachausgabe die Untertitel ein wichtiges Hilfsmittel zum Verstehen der Story. Neben einigen zusätzlichen Dialogen (im Vergleich zum Original), gibt es zudem deutsche Untertitel, die dem Spiel damit ein zusätzliches Quality-of-Life-Feature verpassen. 

News zu Persona 3 Reload:



Auch bei der Musik gibt es “Reload”-Upgrade: Songs, wie beispielsweise das Opening, wurden neu aufgenommen und interpretiert, was zu gemischten Gefühlen in der Community führt. Wir haben bisher noch nicht den kompletten Soundtrack hören können und wollen daher kein umfassendes Urteil darüber abgeben.

Klar ist allerdings, dass manche ikonische Songs, wie eben der Opener, nun völlig anders klingen. Ob die moderne Version auch die bessere ist, muss wohl jeder für sich entscheiden, denn Musik ist nun wahrlich Geschmacksache. Die Qualität stimmt zumindest.

Einschätzung: sehr gut

An dieser Stelle müssen wir aus Transparenzgründen sagen, dass Aussagen über Balancing in Sachen Gegner oder Dungeon zu diesem Zeitpunkt nicht möglich sind. Auch eine Einschätzung zu einer möglichen Verbesserung des Aufbaus des Tartarus ist aktuell nur bedingt eine Option, da wir zur Preview-Session lediglich eine Stunde mit “Persona 3 Reload” verbringen durften.

Neben Social Links, Aktivitäten und einer Hand voll Kämpfen blieb nicht viel Zeit für ausgiebige Erkundungen. Weshalb wir kurz vor Release so wenig Zeit zum Spielen hatten, können wir uns nicht erklären – das Spiel muss sich wirklich nicht verstecken!

“Persona 3 Reload” ist eine Mischung aus dem stylischen Look von “Persona 5” mit den klassischen Zügen (Haha, Wortwitz! Wenn ihr “P3” gespielt habt, wisst ihr, was wir meinen!) von “Persona 3”. Eine Kombination, die im Jahr 2024 bestimmt funktioniert, da sie den mittlerweile leicht angestaubten Look des Originals ordentlich aufwertet, ohne den Charme von damals zu verfälschen.

Quality-of-Life-Features, geschmeidige Bewegungen und ein durch weitere Features aufgebessertes Kampfsystem machen den JRPG-Klassiker auch jetzt noch zu einem Highlight. Uns sind (bisher) kaum Sachen aufgefallen, die den Spielspaß dramatisch stören oder wirklich ein Problem darstellen, deshalb blicken wir mit einer Menge Vorfreude auf den 02. Februar 2024, wenn “Persona 3 Reload” erscheint.

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Rushfanatic

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