Spiele werden seltener als noch vor Jahren auf Disk gekauft. Immer häufiger rufen Spieler den PlayStation Store und die digitalen Shops anderer Anbieter auf oder abonnieren eine Spieleflatrate mit einer vorgefüllten Bibliothek.
Während Disks zu Hause aufbewahrt und mit der passenden Hardware meist dauerhaft genutzt werden können, sind die Besitzansprüche im Fall von digitalen Versionen eingeschränkt. Und nicht selten haben Abospiele gar ein festes Ablaufdatum.
Es ist ein System, mit dem sich immer mehr Spieler arrangieren oder arrangieren sollten, erklärt Philippe Tremblay, Director of Subscriptions bei Ubisoft.
Abos als Einstieg für neue Spieler
Laut Tremblay hatte Ubisoft in den vergangenen Jahren „Millionen“ Abonnenten. Sie brachten es zusammen auf eine halbe Milliarde Spielstunden. Einige von ihnen würden sich für ein oder zwei Monate anmelden, um bestimmte Spiele auszuprobieren. Andere sind langfristig aktive Mitglieder.
Viele Spieler würden vor allem einen Blick auf den Back-Katalog, also die älteren Spiele des Publishers werfen. Jeder zehnte Ubisoft+-Abonnent habe sich zudem noch nie zuvor mit einem Ubisoft-Spiel beschäftigt.
„Es erweist sich als ein Weg für Spieler, unsere Welten zu betreten, die vielleicht nicht zum Kauf neigen“, so die weiteren Worte. “Diese Spieler sind brandneu. Wir geben uns zum ersten Mal die Hand. Seit ich hier bin, ist es die Strategie von Ubisoft, zu versuchen, mehr Spieler mit den Franchises, die wir haben, zu erreichen.”
Bei Spielern sollte ein Umdenken erfolgen
Während digitale Spiele weitgehend etabliert sind, werden Spieleabos oft skeptisch betrachtet. Doch welches Potenzial haben diese Dienste? Tremblay könne die Dinge nicht voraussagen. Stattdessen verwies er darauf, dass die Abonnements in den letzten Jahren ein schnelles Wachstum erlebt haben.
Zugleich müsse bei den Spielern ein Wandel erfolgen: “Wir haben unter anderem festgestellt, dass die Spieler daran gewöhnt sind, ihre Spiele – ähnlich wie bei DVDs – zu besitzen. Das ist die Veränderung, die bei den Verbrauchern stattfinden muss.”
Sie hätten sich bereits daran gewöhnt, ihre CD- oder DVD-Sammlung nicht zu besitzen. Bei Spielen vollziehe sich dieser Wandel etwas langsamer.
“Wenn sich die Spieler an diesen Aspekt gewöhnen … ihr verliert euren Fortschritt nicht. Wenn ihr euer Spiel zu einem anderen Zeitpunkt fortsetzen wollt, ist eure Fortschrittsdatei immer noch da. Sie wurde nicht gelöscht. Es geht also darum, sich damit wohlzufühlen, dass man sein Spiel nicht besitzt”, so Tremblay.
Spieler können laut Ubisoft beruhigt sein
Tremblay zufolge können Spieler ebenso darauf vertrauen, dass ihnen die digitalen Inhalte erhalten bleiben.
“Ich habe immer noch zwei Kisten mit DVDs. Ich verstehe definitiv die Perspektive der Spieler. Aber wenn die Leute dieses Modell annehmen, werden sie sehen, dass es diese Spiele weiterhin geben wird, dass der Service fortgesetzt wird und dass man auf sie zugreifen kann, wann immer man will. Das ist beruhigend”, so der Ubisoft-Vertreter.
Rückblickend dürften Spieler allerdings weniger Vertrauen haben. Google wollte mit Stadia einst auf den Cloud-Gamingmarkt vorstoßen, scheiterte allerdings und schloss den Dienst wieder. Hin und wieder verschwinden Spiele aus anderen digitalen Stores, was zumindest Neukäufer einschränkt.
Weitere Meldungen rund um Ubisoft:
Und wir erinnern und an die Ankündigung, dass Tausende Serien aus dem TV-Angebot von Sony verschwinden sollten – darunter auch gekaufte Inhalte. Eine kurzfristige Lizenzverlängerung konnte den Wegfall zumindest zeitweise stoppen.
Auch Ubisoft nimmt gelegentlich Spiele aus den Stores und stellt den Betrieb ein. Zuletzt traf es “The Crew”, das digital nicht mehr erhältlich ist. Am 31. März 2024 gehen die Server vom Netz, womit allerdings auch Disks unbrauchbar werden.
Weitere Meldungen zu Ubisoft.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
SithLord
16. Januar 2024 um 10:43 UhrIch habe dein Post schon verstanden, aber du bist anscheinend nicht in der Lage dazu meinen zu verstehen. Aber lassen wir das besser, bevor es wieder ausartet.
Horst
16. Januar 2024 um 10:43 Uhr@>rushfanatic: Ist doch klar dass du das Spiel an sich nicht besitzt. Oh mann, das steht hier doch gar nicht zur Debatte! >_> Wenn du ne DVD besitzt, ist der Film ja auch nicht deiner. Du kannst ihn aber so oft anschauen wie du magst, und das so lange, wie du deine DVD besitzt. Im Abo kann der Film vom Streamingdienst genommen werden! Das ist der Unterschied!
RaVn
16. Januar 2024 um 10:44 UhrRushfanatic
Ich denke, SithLord meint mit seiner Aussage, dass er nicht daran gebunden ist, ob die erworbenen Games auf einem Server liegen. Wenn diese Server wegfallen, könnte man auch nicht mehr an die Software kommen, für die man die Nutzungsrechte erworben hat. Im Falle einer Neuinstallation oder so.
CybernetikFrozone
16. Januar 2024 um 10:45 Uhr@Rushfanatic
„Die Spiele gehören dir nicht. Nur weil du die CD besitzt, heißt das nicht, dass du das Spiel verändern, Kopieren oder verbreiten darfst. Du darfst es im privaten Gebrauch spielen, keine Frage, dennoch ist es nicht dein Eigentum. Das ist Fakt und hat nichts damit zu tun, ob man es physisch oder digital erworben hat.“
Das ist aber nur der aktuelle Stand, es ist noch keiner vor Gericht gezogen, um gegen einen Publisher zu kämpfen,daher steht es Mythos gegen Mythos.
ShawnTr
16. Januar 2024 um 10:47 Uhrenau das gleiche habe ich mir auch gedacht als ich kurz überlegte prince of persia zu kaufen. man muss es doch nicht besitzen.ich warte einfach bis es im gamepass landet oder im ps plus katalog oder es fürn 5er verscherbelt wird. wieso sollte man es jetzt besitzen. absoluter quatsch.danke ubisoft für die kaufhilfe^^
NyanCat
16. Januar 2024 um 10:47 UhrDear Ubisoft,
fuck you.
Thank you very much
NyanCat
SithLord
16. Januar 2024 um 10:48 Uhr@RaVn
Danke !
Evermore
16. Januar 2024 um 10:48 Uhr@ RaVn
Das viele Leute nicht einmal mehr den Anspruch auf eigenen Besitz haben finde ich stark bedenklich. Dieser Plastikmüll wie du ihn nennst ist in übrigen um einiges nachhaltiger als die Digitalen Varianten. Einen Datenträger kann ich verkaufen wenn mir der Inhalt nicht gefällt. Ein Videospiel ist in der Regel kein Wegwerfprodukt. Meine ältesten Spiele in meiner Sammlung sind aus den Achtziger Jahren.
Man schließt sich bei Digital Only den angeboten des Einzelhandels aus wo die Preise oft günstiger sind als in den digitalen Stores.
Beim digitalen Vertrieb müssen riesige Serverfarmen 24/7 ihren Dienst verrichten und fressen unendlich viel Strom. Regelmäßig müssen Server Festplatten ausgetauscht werden. Du willst garnicht wissen was alleine Netflix jährlich an Müll produziert.
Rushfanatic
16. Januar 2024 um 10:49 UhrDas wird in der AGB dann eingebunden sein als Klausel, stimmt man dieser zu, ist es Rechtens. Steht es nicht drin und der Betreiber nimmt es dennoch runter und verhindert den Käufern den Zugang kann man klagen. Damit wird man sich in Zukunft abfinden müssen. Ich begrüße diese zunehmenden Abo Dienste auch nicht. Leider wird es sich wohl in Zukunft nicht vermeiden lassen, dass man nur noch alles digital erwerben kann. Finde ich auch nicht toll.
newG84
16. Januar 2024 um 10:50 UhrIst doch richtig . Deshalb bin ich kein großer Fan von Abos.
Chris_K
16. Januar 2024 um 10:55 Uhr„Bei Spielern sollte ein umdenken erfolgen“
Ach du liebe Zeit. Warum hab ich die letzten Wochen immer beschwichtigt man muss ubisoft auch mal wieder eine chance geben…
Vergesst es. Wenn ein unternehmen meint bei den kunden sollte ein umdenken stattfinden
Was zur Hölle?! Warum sollte man als käufer auch Anspruch auf Besitztümer haben?!
Andersrum warum sollte ein Anbieter anspruch auf eine Gegenleistung in Form von Geld haben?!
Der allgemeine Handel basiert auf dieser Grundlage. Angebot und nachfrage regeln das schon ubisoft 😉 wie auch die letzten tausende Jahre.
Achja und wenn ich für etwas zahle es aber dann nicht besitze darf es eben auch nur einen bruchteil kosten. Ohne besitzanspruch wird das was ich kaufe ja regelrecht entwertet.
Horst
16. Januar 2024 um 10:56 Uhr@Evermore: Ehrenmann! Genau das ist es eben, was viele nicht verstehen möchten! Streaming ist alles andere als nachhaltig! Verhält sich ein wenig wie mit den E-Autos! Alles Augenwischerei! Aber nun ja…
A1516
16. Januar 2024 um 11:03 UhrDu wirst nichts besitzen und glücklich sein. Passt doch.
XiscoBerlin
16. Januar 2024 um 11:04 UhrFast hätte ich mal meine Schule geschmissen, um ne Videothek aufzumachen. Das passierte nicht, aber es gibt meine private Sammlung habe ich dann doch über zwei Jahrzehnte aufgebaut. Aber nun ist auch irgendwie Schluss damit. Viele Filme sind mir den Qualitätsunterschied zwischen Stream und UHD nicht mehr wert. Die Regale sind eh voll und 3D ja leider Tod!
Bei Spielen sehe ich da aber schon immer anders, ich will kein 20 Jahre altes Spiel mehr spielen. Aber ich kaufe und verkaufe meine Spiele selbst. Habe kein Bock mir jeden Monat wieder drei neue Abos und dann wieder zwei kündigen usw. Nein so nicht.
RaVn
16. Januar 2024 um 11:04 UhrEvermore
Es geht mir doch nicht um Nachhaltigkeit.
Dass ich Spieleverpackung als Müll bezeichnet habe kommt daher, weil sie es einfach sind. Meiner Ansicht nach.
Das hat auch nichts mit „Verstehen“ zu tun, lieber Horst. Sondern mit Perspektive.
Ich wiederhole mich. Sammler kann ich verstehen. Aber ich nehme das anders. Ich sehe nur Müll da im Regal. Wenn ich irgendwann mal nicht mehr bin, geht das weg. Auf den Müll. Es ist Müll in Spe für mich.
Und wiederhole es erneut. Nur für den Fall dass es wieder ignoriert wird. Sammler sehen da anderes. Große Sammlungen haben ja unter Umständen irgendwann mal eventuell einen gewissen Wert.
RaVn
16. Januar 2024 um 11:06 Uhr… Und was soll das mit diesen „Anspruch auf eigenen Besitz“. Oder wie passt das zu diesem Thema? Mein Anspruch liegt auf qualitative Games und nicht wie die Daten es auf meine PlayStation gelangen.
Wirkt alles sehr überzogen und passiv aggressiv hier…
branch
16. Januar 2024 um 11:10 UhrHab ich kein Problem mit, denn im Gegensatz zu Filmen, dauern Spiele mehr als 2 Stunden und immer mehr erscheinen. Woher soll ich bitte die Zeit haben neue Spiele zu spielen und alte Spiele dann auch noch?
Bisher ist noch kein Spiel aus dem digitalen Store verschwunden bei dem ich den Wunsch hatte es noch zu kaufen.
Ich bin da Tiefenentspannt und reg mich nicht so künstlich auf.
Immer dieses haben wollen. Besitzen wollen. Das gehört mir.
Diese Abhängigkeit will ich nicht.
ResiEvil90
16. Januar 2024 um 11:21 UhrIhr werdet nichts besitzen aber ihr werdet glücklich sein! Das habe ich schonmal irgendwo gehört ^^
Einige wollen das offenbar wirklich!
Ich finde diese Entwicklung nicht gut!
Cinnalemon
16. Januar 2024 um 11:26 UhrIch nix gut finden diese
Buzz1991
16. Januar 2024 um 11:26 UhrIch gewöhne mich daran seit fast 10 Jahren das letzte Spiel von Ubisoft gekauft zu haben. AC IV: Black Flag im April 2015.
Buzz1991
16. Januar 2024 um 11:27 Uhr@ResiEvil90:
Haha daran musste ich auch gleich denken ^^
Überall die gleiche Masche.
Horst
16. Januar 2024 um 11:27 Uhr@RaVn: Wenn das dein Sichtpunkt ist, ist das OK. Du willst dein Regal halt nicht vollstehen haben. ist ein Argument 🙂 Viele kommen aber halt mit diesem Umwelt-Ding ums Eck. Ich finde, man sollte einfach beide Optionen offenlassen, dann kann jeder für sich selbst entscheiden.
Meine Sammlung geht übrigens irgendwann an meinen Sohn weiter, der selbst passionierter Gamer ist ^^
LaLiLuLeiLo
16. Januar 2024 um 11:29 Uhrund Ubisoft sollte sich dran gewöhnen, dass ich diesen müll niemals unterstützen werde!
Es ist einfach wahnsinn was in dieser welt passiert. Das bekämpfen von Eigentum wird zunehmend normalisiert, auch durch das WEF und die teilnehmenden politiker die diese Ideologie immer weiter in allen lebensbereichen vorantreiben.
Das Ultimative ziel ist es, dass die Leute nichts mehr besitzen und somit noch abhängiger werden.
Das Motto des WEF ist nicht umsonst „You wont own nothing and be happy“.
P.S: Wer spotify etc nutzt unterstützt diesen wahnsinn genauso wie wenn er Ubisoft kauft.
Buzz1991
16. Januar 2024 um 11:31 UhrWenn Unternehmen meinen mich erziehen zu müssen, dann sind sie bei mir jedenfalls an der falschen Adresse.
LaLiLuLeiLo
16. Januar 2024 um 11:35 UhrDas ist doch normal bei digitalen Spielen… Ihr kauft nicht das Spiel sondern nur die Lizenz steht sogar in den AGBs der jeweiligen Publishern … Bei Retail Version(Disk) ist das Problem nicht
@johannes89
————————-
Du hast nicht verstanden worum es hier geht wie so viele andere auch die ständig das beispiel von digitalen spielen nennen.
Es geht hier darum die spieler immer wieder für das gleiche spiel zahlen zu lassen durch abo modelle. Wenn ich ein digitales spiel kaufe, zahle ich nur einmal von daher ist es eben nicht das gleiche.
Die Autohersteller fangen auch schon damit an, dass man sitzheitzung etc per app durch bezahlung freischalten kann.
Die Ampel Regierung pusht das ganze indem sie Eigentum bei Immobilien bekämpft um nur ein beispiel zu nennen.
Glaube viele Gamer haben noch nicht verstanden in welche Richtung das geht.
Lizenzrechte zu haben und Lizenzrechte per Abo immer wieder bezahlen zu müssen sind 2 paar schuhe.
Xanthi_Sunshine
16. Januar 2024 um 11:38 UhrTraurig finde ich das mit The Crew, denn auf der Disk Verpackung steht nirgends, das das Spiel unbrauchbar wird wenn Ubisoft keinen Bock mehr hat, sondern nur, das eine Internetverbindung benötigt wird. Und diese werde ich nach dem 31.3. sicherlich noch haben.
Jabba76
16. Januar 2024 um 11:42 UhrAuf der einen Seite schreiben das die digitalen Spiele ewig erhalten bleiben aber andererseits werden Server wie bei The Crew abgeschaltet und die Spiele unspielbar. Was eine Farce….
RaVn
16. Januar 2024 um 11:46 Uhr@Horst
Optionen sind immer gut. Wie weit in der Videospielgeschichte geht deine Sammlung zurück, wenn ich fragen darf?
@LaLiLuLeiLo
Ich sag mal so, ohne mit der Absicht anecken zu wollen. Kommunikation über sensible und schwierige Themen führt man schon mal gar nicht „ihr versteht das nicht“ – Rhetorik.
Was in der heutigen Streitkultur fehlt ist Zurückhaltung und Höflichkeit.
Polemik und Hitzköpfikeit führen immer wieder zu dem selben Ergebnis.
Aber über Politik will ich mich hier eigentlich nicht unterhalten….
Aber deine Abneigung gehen Abos teile ich zumindest 🙂
Ryuga
16. Januar 2024 um 11:46 UhrIch bezweifle, dass sich das Film und Musik Konzept für Abos auf die Gaming Industrie übertragen lässt.
Klar versuchen manche aufzuspringen, wenn es aber wirklich rentabel sein soll müssten höhere Preise abgerufen werden (was wiederum weniger User bedeutet) ansonsten wird über kurz oder lang die Qualität leiden.
Hendl
16. Januar 2024 um 11:52 UhrDiese ganzen Abo Modelle gehören verboten. Mich kotzt das soooo an !!!
Horst
16. Januar 2024 um 12:02 Uhr@RaVn: Leider nicht so weit, wie ich es mir wünschte. Ab 16-Bit hab ich all meine alten und einige dazugewonnenen Systeme. Mega Drive, SNES, N64, Game Cube, Ps1-2-3-4-5… einige Game-Boy-Ableger wie den Advance, DS, den Ur-GB. Da kommen aber irgendwann noch die 8-Bitter NES und Master System dazu, und irgendwann die Rechner. C64, Amiga500, Atari ST oder 2600… Vectrex wäre auch dufte zu haben 🙂 Nur hab ich leider nicht genug Platz dafür… irgendwann vielleicht mal 🙂
Van_Ray
16. Januar 2024 um 12:06 UhrIch weiß nicht, ob ein Abo immer der heilige Gral ist, auch aus Publisher-Sicht. Klar, da hat man laufende Einnahmen, aber am Ende mache ich ggf. mit einem Kunden, der ein Jahr ein Abo hat weniger Umsatz, als mit einem, der stattdessen zwei Spiele zum Festpreis kauft. Aber muss ja Unisoft wissen.
Wo ich definitiv ganz entspannt bin ist diese Diskussion ob nun Eigentum oder nicht. In der Wirklichkeit spielt das doch keine große Rolle. Wenn ich ein Spiel auf einer DVD „besitze“ und der Publisher schaltet die Server ab, gucke ich eh in die Röhre. Genau wie wenn ich es nochmal neu installiere und dann gibt es dafür keine Patches mehr. Welche Spiele lassen sich denn noch gut im Urzustand ohne Patches und ohne Online-Verbindung spielen? Das sind doch die wenigsten. Und wie oft kommt es in der Praxis vor, dass ich ein Spiel spiele, das älter als 10 Jahre ist (natürlich im Urzustand, kein Remake oder Remaster)? Praktisch nie. Das ist in der Theorie eine ganz kontroverse Diskussion, in der Praxis spielt es für mich keinerlei Rolle, ob ich ein Spiel nun auf Disk besitze oder digital bzw. im Abo.
vangus
16. Januar 2024 um 12:08 UhrIch muss keine Spiele besitzen. Ich spiele sie durch und dann zocke ich das nächste Spiel, von daher sind Abos das optimale Modell für mich. Nur im aller seltesten Fall zocke ich etwas nochmal durch, wie zuletzt TLoU2, aber selbst das hätte man ja immer wieder spielen können, wenn Sony komplett auf ein Abo setzen würde.
Ich verstehe auch nicht, warum einige ihre Spiele immer mehrmals zocken und noch extra Platin machen müssen. Die Zeit ist viel zu schade dafür, denn es warten doch stets so unglaublich viele neue bzw. andere Spielerfahrungen auf einen, die erlebt werden wollen.
Ich zocke ein Spiel nach dem anderen, und mit Gamepass-ähnlichen Abos würde ich hunderte Euro sparen, ja sogar 1000€ im Jahr, denn soviel habe ich mindestens für Spiele im Store oder auch retail ausgeben in 2023. Und was habe ich von den gekauften Games? Nach ein zwei Jahren landen die eh in Abos. Der Besitz nützt mir nichts.
Und wenn Spiele aus dem Sortiment fliegen, dann freut man sich halt, wenn sie irgendwann wieder hinzugefügt werden, um sie nochmal erleben zu können. Dann ist es halt spannend, welche Spiele monatlich hinzugefügt und auch erneut hinzugefügt werden von wegen: -„Oh yeah, Hades ist wieder verfügbar, das könnte ich mal wieder zocken!“-
In der Zwischenzeit gibt es unzählige andere Spiele zu zocken. Gamer müssen da einfach mal anfangen, die Vorteile bzw. positiven Effekte zu sehen.
Mit Abos kann man sein Gaming-Hobby voll auskosten, so sehr wie nie zuvor.
Gamer müssen weg von diesem Gedanken, alles mehrfach durchspielen zu wollen, nur damit der Preis gerechtfertigt wird. Genau das fällt eben weg in Abos.
Gamer sollten Abos nutzen, um mehr Spiele zu zocken und zu entdecken. Besitzen braucht man da nichts, denn was zählt, ist jedes Mal nur das jeweilige Spielerlebnis. Darum sollte es gehen. Das Spielen ist das Hobby, nicht das Besitzen von Spielen.
Wenn es nur noch Gamepass-ähnliche Abos geben würde, wäre es ein Schlaraffenland für Gamer und jeder könnte es sich leisten…
RaVn
16. Januar 2024 um 12:17 Uhrvangus
„Gamer müssen weg von diesem Gedanken, alles mehrfach durchspielen zu wollen“
Was?? Dann darst du nicht wissen, bei den wievielsten Durchlauf ich in Resi2 bin.
Um deinen Standpunkt entschieden entgegen zu treten: wenn mich ein Spiel technisch und spielerisch überzeugt. Und wenn es Mechaniken mitbringt die einen gewaltigen Mehrwert für mich bedeuten, dann bleibe ich einem Spiel praktisch ewig treu.
Und jetzt wo ich es erwähne… Ich bin immer noch nicht zufrieden mit meiner Zeit in Claires B-Seite. XD
Ich zocke lieber eine Handvoll Spiele die mich voll überzeugen für immer, als 100 von irgendwas.
Playzy
16. Januar 2024 um 12:25 UhrBrutale Aussage.
Jabba76
16. Januar 2024 um 12:26 Uhr„ Wenn es nur noch Gamepass-ähnliche Abos geben würde, wäre es ein Schlaraffenland für Gamer und jeder könnte es sich leisten…“
Nein, weil jeder Publisher/jeder Hersteller sein eigenes Abosystem wieder auf den Markt schmeißt so wie es jetzt schon bei Netflix, Disney, Prime und den unzähligen anderen Anbietern läuft, finde es jetzt schon grausam wenn man einen bestimmten Film sehen möchte.
Noch dazu behaupte ich das mit diesem Systemen finanziell kaum noch hochwertige Spiele mehr produziert werden können.
Van_Ray
16. Januar 2024 um 12:26 UhrIch bin da bei Vangus und zwar egal bei welchem Medium (Film mal als Ausnahme, weil am kürzesten). Ich lese in der Regel auch kein Buch ein zweites mal oder schaue eine Serie ein zweites mal. Wer dafür Zeit hat, ok. Die habe ich nicht (mehr). Der allergrößte Quatsch dabei ist übrigens die Spielzeit ins Verhältnis zum Preis zu setzen und so zu tun als hätte man da mehr fürs Geld. Das Ergebnis sind viel zu große Open Worlds mit schlechten und repitiven Nebenaufgaben, belanglose Filler-Trophäen für die man ewig braucht und mittelmäßge gestreckte Storys. Ich bin immer dafür in einem Spiel 20 gute Stunden zu verbringen als 100 mittelmäßige, nur weil ich da „mehr fürs Geld“ bekomme.
Obitwo
16. Januar 2024 um 12:27 UhrUbisoft mit abstand die schlimmste firma im gaming, wie oft hab ich das jetzt gesagt und immer recht gehabt.
Ubisoft soll sich ficken
Ifosil der Zweite
16. Januar 2024 um 12:29 UhrWas man nicht besitzen kann, kann man auch nicht klauen, richtig?
Buzz1991
16. Januar 2024 um 12:34 UhrIch spiele eh nur noch ausgewählte Spiele im Jahr. Darunter auch manches ein 2. oder 3. Mal oder sogar noch häufiger durch. P-L-Verhältnis ist mir egal, aber es gibt Titel, die haben auch nach mehrmaligen Durchgängen deutlich mehr Reiz versprüht als 100 andere Titel. Zum Beispiel durch NG+-Boni oder veränderbare Story-Ausgänge (Detroit: Become Human beispielsweise). Ohne das abwertend zu meinen, aber 80% der Spiele, die so erscheinen, sind meine Zeit nicht wert. Deshalb nutze ich auch keine Spieleabos im Sinne von PS Plus Extra/Premium oder Game Pass. Auf Dauer fahre ich so auch günstiger. Ähnlich bei Streaming-Diensten. Das ist größtenteils Füllware um ein Abo zu rechtfertigen. Lieber gucke ich mir das 10. Mal meine gekaufte SW-Saga an als Disney+ jeden Monat Geld in den Rachen zu schmeißen um dann einer Content-Flut zu begegnen, die mich abhängig von ihrem Dienst machen soll.
Oder ich verbringe über 300 Stunden in einem Spiel wie GT7, weil es einfach viel Spaß macht und man gerade bei Rennspielen nie so gut ist wie seine letzte Bestzeit und somit endlos langer Spielspaß garantiert ist, sofern man sich darauf einlassen kann.