Mit einem Metascore von 73 konnte der First-Person-Psychological-Thriller „Martha is Dead“ zwar nur bedingt überzeugen. Allerdings eignet sich der Stoff durchaus für eine Verfilmung, dachte sich der Publisher Wired Productions.
Entstehen soll der Streifen bei der schwedischen Filmproduktionsfirma Studios Extraordinaires. Als Vorlage dient die im Spiel erzählte Geschichte von Giulia, einer jungen Italienerin, die während des Zweiten Weltkriegs in der Toskana lebt.
Verfilmung ist ein wahr gewordener Traum
Giulia wird mit dem Tod ihrer Schwester Martha konfrontiert und ein Geheimnis umgibt diesen traumatischen Vorfall. Für Luca Dalcò, Autor von „Martha Is Dead“ und Gründer des Entwicklers LKA, ist die Adaption seines Werkes „ein wahr gewordener Traum“.
„Jedes Element von Martha is Dead wurde mit außerordentlicher Präzision und Sorgfalt entwickelt. Die Komplexität der Erzählung wurde akribisch geplant, visualisiert und sogar mit Blick auf eine filmische Qualität gestaltet“, so Dalcò, der von der Übertragung in einen Film begeistert ist.
André Hedetoft und Andreas Troedsson von Extraordinaires sind als Co-Regisseure beteiligt. Hedetoft wird ebenfalls das Drehbuch schreiben, während Troedsson als Kameramann zum Einsatz kommt.
Man freue sich darauf, die Geschichte erneut zum Leben zu erwecken und sowohl Fans als auch Neueinsteigern eine filmische Tour-de-Force zu bieten. Gleichzeitig möchten die Regisseure der „seelenbewegenden Essenz des Spiels“ treu bleiben.
Auf PlayStation-Konsolen geschnitten
„Martha is Dead“ erhielt nach der Veröffentlichung Zuspruch für die detaillierten Landschaften, stieß jedoch auch auf Kontroversen aufgrund einiger bedenklicher Szenen. Dabei handelt es sich um Körperverstümmelung und eine Nebenhandlung rund um das Thema Fehlgeburt.
Als Konsequenz wurden die PlayStation-Versionen des Spiels zensiert. Und einige der interaktiven Szenen, die in den Xbox- und PC-Versionen vorhanden sind, werden in den Versionen für PS4 und PS5 nicht mehr interaktiv dargestellt.
Nachfolgend unsere Meldung zur damaligen Ankündigung der Einschnitte:
Spieler, die sich bisher nicht mit „Martha is Dead“ beschäftigt haben, werden zum Preis von rund 30 Euro im PlayStation Store fündig. Hier zahlt sich Geduld allerdings aus: Der Titel war schon mehrfach im PSN-Sale, zuletzt bis Anfang Januar für 14,99 Euro. Falls es ein Komplettpaket sein soll: Das „The Wired Narrative Bundle“ ist momentan 40 Prozent günstiger im Angebot.
Weitere Meldungen zu Martha is Dead.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
AlgeraZF
17. Januar 2024 um 09:39 UhrTolles Spiel. Hatte aber zum Release leider viele Bugs. Den Film werde ich mir gerne angucken.
Rushfanatic
17. Januar 2024 um 09:50 UhrWäre Lars von Trier dabei, hätten wir wahrscheinlich ein Äquivalent zu „The House that Jack built“
ziemlich harter Streifen.
Maka
17. Januar 2024 um 10:29 UhrGute Story, lässt sich sicher gut verfilmen, vom Spiel kann ich aber nur abraten, bei der Steuerung kommt echt keine Freude auf.
RoyceRoyal
17. Januar 2024 um 10:33 UhrIch würde es so gern spielen!
Wie habt Ihr es mit eurem Gewissen vereinbaren können ein geschnittenes Spiel zu spielen? Ich dachte mir letztens Pfeif drauf, geht ja nur um die eine Szene. Aber ich konnte nicht. Mir fremde Menschen haben entschieden was ich konsumieren darf. Da wehrt sich einfach alles in mir.
OzeanSunny
17. Januar 2024 um 10:48 UhrDas Game war nicht so toll.
Die Steuerung war grausam.
Die Story hatte mich auch nicht überzeugt und deswegen hab ich es nach ein paar Stunden abgebrochen.
Den Film werde ich mir bestimmt mal anschauen aber definitiv kein muss.
Rikibu
17. Januar 2024 um 10:59 UhrNicht jedes Spiel muss man verfilmen…
Spiel (auf PC) war schon wirklich gut, aber warum man jetzt so viele Videomarken ins Kino und Streaming presst, zeigt eher die kreativitätslose Art mass content zu liefern, der inhaltlich nichts neues bietet, außer abgelatschte tropes weiter zu Tode zu reiten…
xjohndoex86
17. Januar 2024 um 12:18 Uhr@Royce
Geht mir genauso. Ist es irgendwann mal in Plus drin, werde ich nicht Nein sagen und sollte es dann gut sein wird die PC Version gekauft. Sony kann mich mal! Bei Devil May Cry 5 habe ich auch erst die PC Fassung geholt und die PS4 Version dann mal für ’n 10er. Hoffe, das sowas in Zukunft auch unterlassen wird. Die sonstigen Sittenwächter reichen schon vollkommen. ^^
Tulpe
17. Januar 2024 um 13:43 Uhr@RoyceRoyal habs auf PC gekauft auf Steam,da ist es uncut,auch wens nur die interaktiven Szenen betrifft auf PS,geschnitten wird nix gekauft.
StoneyWoney
17. Januar 2024 um 13:45 Uhr@Rikibu Es wird doch schon seit vielen Jahrzehnten versucht, mit bereits vorhandenen, erfolgreichen Geschichten neues Geld zu machen, indem man sie verfilmt (Buchverfilmungen, Remakes). Spieleverfilmungen hatten früher einige Misserfolge. Aber nun, da auch Videospiele allgemein fett viel Geld abwerfen und somit schon riesige Fan-Armeen generieren, kann man sich da voll reinknien und tatsächlich teurere Produktionen verantworten.
Dieser Trend wird die nächsten Jahre nicht so schnell abflauen.