Update: Die Gewerkschaft „Allied Employees Guild Improving Sega“ meldete sich zwischenzeitlich zu den Berichten zu Wort und betonte, dass der Stellenabbau mit dem zuvor angekündigten Plan zusammenhängt, Zeitarbeitskräfte bis Februar 2024 „auslaufen“ zu lassen.
Die Gewerkschaft konnte Abfindungen durchsetzen, glaubt aber auch, dass sich die Entlassungen negativ auf „auf die Arbeitsbedingungen derjenigen“ auswirken werden, die im Unternehmen bleiben. Gleiches gelte für die Qualität der Spiele.
Ursprüngliche Meldung: Im vergangenen Jahr kam es in der Spielebranche zu zahlreichen Kündigungen. Mehr als 10.000 Beschäftigte verschiedener Studios und Publisher verloren ihren Job. Es ist eine Zahl, die 2024 in den Schatten gestellt werden könnte.
Unity gab kürzlich die Entlassung von 1.800 Mitarbeitern bekannt. Microsoft trennt sich nach der Übernahme von Activision Blizzard von 1.900 Beschäftigten – trotz sprudelnder Einnahmen. Und auch andere Videospielunternehmen schließen sich dem Stellenabbau an, wie ein Bericht verdeutlicht.
Sega of America entlässt mehr als zehn Prozent des Personals
Die neusten Entlassungen treffen Mitarbeiter von Sega of America, von denen 61 am 8. März 2024 ihren Job verlieren werden. Es sind zwei voneinander getrennte Maßnahmen, die 49 bzw. 12 Mitarbeiter in nahe beieinanderliegenden Standorten betreffen.
Die Jobverluste wurden durch eine WARN-Mitteilung bestätigt, die am 8. Januar 2024 in Orange County, Kalifornien, eingereicht wurde. „Worker Adjustment and Retraining Notifications“ sind für Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern verpflichtend und sollen eine 60-tägige Vorankündigung geplanter Entlassungen und Entlassungen ermöglichen.
Sega of America verfügt Berichten zufolge über rund 440 Mitarbeiter. Das bedeutet, dass etwa 13 Prozent der Belegschaft von den Entlassungen betroffen sind, sofern sich die Angaben bestätigen.
Auch in anderen Sega-Abteilungen kam es in den vergangenen Monaten zu Entlassungen. So traf es im Mai 2023 121 Mitarbeiter des “Company of Heroes”-Entwicklers Relic Entertainment. Später wurde der bei Creative Assembly entwickelte Titel “Hyenas” aufgrund „struktureller Reformen“ eingestellt, was mit Entlassungen einherging.
Im Januar mehr als 50 Prozent der Entlassungen des Vorjahres erreicht
In diesem Jahr haben schon über 5.000 Mitarbeiter der Videospielbranche ihren Job verloren. Und wir befinden uns weiterhin im ersten Monat des neuen Jahres.
Nach Unity und Microsoft gab Riot Games in der vergangenen Woche bekannt, dass man rund 530 Mitarbeiter entlässt, was etwa elf Prozent der Belegschaft entspricht. Was eine Kündigung für die Entlassenen bedeutet, macht die folgende Meldung deutlich:
Am Montag hieß es dann, dass Eidos Montreal die Absicht hat, 97 Mitarbeiter zu entlassen. Dieser Schritt soll in Zusammenhang mit der Einstellung eines unangekündigten “Deus Ex”-Spiels stehen. Weitere Entlassungen dieser Art dürften folgen.
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Kommentare
SithLord
31. Januar 2024 um 12:28 UhrAlso jetzt wird es langsam echt lächerlich. Das fühlt sich so an, als wäre das ein beliebter Trend bei den Publishern, so nach dem Motto, lass uns da mal mit machen.
Buzz1991
31. Januar 2024 um 12:29 UhrEin richtiges Blutbad zurzeit.
GT5gamer
31. Januar 2024 um 12:29 UhrDas hört man doch immer öfter egal in welcher Branche. Alles was mit Büroarbeit zusammenhängt wird immer mehr an Personal eingespart. Und warum? Weil teure Mitarbeiter durch immer besser werdende KI ersetzt werden
Alistair73
31. Januar 2024 um 12:31 Uhr@SithLord
Das ist kein Trend, die Branche baut die Kapazitäten ab die die während des Corona hochs ei gestellt haben. Da dieses hoch aber vorüber ist, braucht man auch nicht mehr soviel Leute.
Horst
31. Januar 2024 um 12:32 UhrEinfach irre, was gerade in der Branche los ist…
RoyceRoyal
31. Januar 2024 um 12:39 UhrNee nicht irre, sondern natürliche Auslese.
Kam von Sega die letzten 10 Jahre was vernünftiges? Also weg damit.
KeksBear
31. Januar 2024 um 12:43 UhrUnangenehm
Twisted M_fan
31. Januar 2024 um 12:44 UhrIch fürchte das auch Sony sich noch dazu gesellt im diesem Jahr.
Die ganzen Pulisher stoßen anscheinend jetzt die ganzen Entwickler ab die sie zu Corona einstellten,und jetzt wo das ganze abgeflacht ist sie jetzt quasi alle loswerden bzw. die Verträge auslaufen.Ist in der Branche aber auch leider so üblich das wenn Verträge auslaufen.
ForzaTurismo
31. Januar 2024 um 12:45 Uhr@Alistair73: genau so siehts aus…
WAR
31. Januar 2024 um 12:47 UhrGab’s Da auch ne Nachricht in Phil manier ihr seit die besten aber jetzt verpiss euch. ^^
Khadgar1
31. Januar 2024 um 12:55 UhrSind die nicht ganz gut mit MS? Da steckt bestimmt Phil dahinter, der Hund 😉
Da gehts echt rund momentan in der Branche.
@WAR
Diese Art von Schreiben hat nicht erst Phil erfunden. Genau so ein Schreiben hatten wir erst kurz dafor von einem anderen Unternehmen als Botschaft an seine entlassenen Arbeitnehmer xD
WAR
31. Januar 2024 um 12:59 UhrHöre ich zu ersten mal von wer hat den noch so eine tolle Nachricht geschrieben.
Evermore
31. Januar 2024 um 13:04 Uhr@ RoyceRoyal
Sega ist Publisher von spielen wie Persona und Yakuza. Es mag sein das die Spiele im Westen eher Nische sind aber die Qualität ist durchaus gut bis hervorragend.
Und Sonic hat seine Fans. Ja die Reihe ist durchwachsen und ich bin auch kein großer Fan des blauen Igels aber die Reihe läuft halt.
Gaia81
31. Januar 2024 um 13:05 UhrJeder steigt jetzt auf den Zug auf richtig dumm . 1 Jahr später jammern alle ,keine guten Mitarbeiter und suchen wie blöd
Der_King_der_Kings
31. Januar 2024 um 13:20 UhrSega soll es wie Phil Spencer machen. Ein Tweet raushauen wie „Hey Ihr seit die besten gewesen, Ihr habt die Firma weit nach oben gebracht, ohne euch wäre das ganze nicht möglich gewesen. Ihr seit krass talentiert aber leider muss ich mitteilen, das wir euch nicht mehr gebrauchen, also bitte Koffer packen und durch das Versager-Tor gehen, DANKE UND TSCHÖÖÖS“
Ich habe mir die Einnahmen von 2023 angesehen, was Microsoft da an Einnahmen generiert hat ist einfach nur Mindblowing. Das zeigt eben, das in keinem Unternehmen etwas geschenkt wird, es geht natürlich immer um Profit und um nichts anderes.
Brok
31. Januar 2024 um 13:23 UhrMan sollte halt bedenken das die Spieleindustrie nicht nur aus Entwicklern besteht. Und viele Jobs verändern sich gerade. Durch die fortschreitende Digitalisierung und andere Vertriebswege brauchen die meisten Unternehmen sicherlich gerade in Verwaltung, Support, Marketing und Vertrieb weit weniger Leute. Dazu dann noch doppelte Stellen durch Übernahmen oder Partnerschaften.
Das_Krokodil
31. Januar 2024 um 13:43 UhrDas ist halt vermutlich auch wieder nicht ganz korrekt dargestellt. Ich habe zwar keine Zahlen für Sega und co, aber als Beispiel: MS hat in den letzten 10 Jahren knapp 100.000 Leute eingestellt, was die Zahlen bei den Entlassungen relativiert.
Natürlich soll das nicht die Sorgen und Probleme der entlassenen Mitarbeiter relativieren und ist ein Zeichen für eine Krise, die durch verschiedene Faktoren (und bitte schreibt nicht, es wäre monocausal) den Markt zur Zeit trifft und sicherlich auch für Fehlentscheidungen und moralisch fragwürdige Methoden (vgl. Gewinn von MS vs deren Entlassungswelle)
Ich gehe davon aus, dass (in anderem Maßstab) ähnliches auch für Sega und co gilt
Khadgar1
31. Januar 2024 um 13:48 Uhr@WAR
Da fragst du mich Sachen, als würd ich mir das merken xD
Musst mal die letzten Entlassungs-News durchgehen. Spontan würd ich ja auf Embracer tippen., kann mich aber auch irren. Aber gab dieses „wir kündigen euch, aber danke für die Leistung, ihr habt zum Erfolg beigetragen blabla“ definitiv schon vorher.
Puhbaron
31. Januar 2024 um 15:22 Uhr@Gaia81
Die stellen auch weiterhin Leute ein, jedoch in anderen Positionen und Bereichen. ^^
Zum Thema: Ist zwar hart, doch nun mal der normale amerikanische „Traum“ dazu noch die „Coronastellen“ und KI. Gerade KI wird in den nächsten 10 Jahren sehr viele Stellen kosten bzw ersetzten. Die Bürokratie kann damit fast komplett ersetzt werden, wie jetzt ja schon der Support siehe Amazon.
schwubmexx
31. Januar 2024 um 16:13 UhrIst immernoch lustig das egal welche Firma. Es ist nur die USA. Sega Japan scheint niemanden zu feuern. Oder Japanische Firmen mit Sitz in Japan generell. Es sind nur die Amis
Aight_g
31. Januar 2024 um 16:21 UhrUnd währenddessen machen die Studios weiter mit unfertigen Spiele auf den Markt zu werfen, so das der Spieler lieber wartet bis es im sale ist und fertig entwickelt wurde.
Wastegate
31. Januar 2024 um 18:04 Uhr@Aight_g
Mach ich seit 2 Jahren so. Day-One Käufer und Vorbesteller sind eigentlich immer die Gelackmeierten. Tw. reichen schon 3 Monate für Ersparnis und bessere Performance.
ResiEvil90
31. Januar 2024 um 20:00 UhrDas ganze zeigt leider wie instabil die gesamte Branche ist.
dark_reserved
31. Januar 2024 um 20:26 UhrProst Mahlzeit, gelobt sei das tolle neue ki Zeitalter da braucht’s kein Menschen mehr
Tobi123
01. Februar 2024 um 08:27 Uhr@ Gaia81
bei den 10% werden nicht die guten MA, sondern die Lowperformer gefeuert. Weiterhin ist es normal, dass in wirtschaftlich schwierigem Umfeld Personal abgebaut wird, da dieses die höchsten Kosten verursacht.