Während Publisher wie Capcom das PS5-Headset PlayStation VR2 umfangreich unterstützen, möchte Ubisoft die Bemühungen auf dem VR-Markt vorerst nicht ausbauen. Auslöser waren die enttäuschenden Verkäufe von “Assassin’s Creed Nexus VR”.
Für PlayStation VR2 wurde der Titel nicht veröffentlicht, allerdings für Meta Quest 2, Meta Quest Pro und Meta Quest 3. Aufgrund der gesammelten Erfahrungen wird der Publisher zunächst eine beobachtende Position einnehmen.
Ubisoft wartet auf einen rentablen VR-Markt
Während einer Telefonkonferenz, in der Ubisoft über die Umsatzzahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2024 sprach, wollte ein Teilnehmer wissen, ob der Publisher Pläne für die Entwicklung von Software für Meta Quest 3 und Apple Vision Pro hat.
Der CEO Yves Guillemot erwiderte, dass Ubisoft momentan zurückhaltend sei, was die Investition von Ressourcen in das Virtual Reality-Genre betrifft. Dies liegt vor allem daran, dass der Verkaufserfolg von “Assassin’s Creed Nexus VR” hinter den Erwartungen blieb.
„Wir waren ein wenig enttäuscht von dem, was wir mit Assassin’s Creed in VR erreichen konnten“, erklärte er. “Es hat sich gut verkauft, aber wir dachten, es würde sich mehr verkaufen. Deshalb erhöhen wir unsere Investitionen in VR im Moment nicht, denn es muss sich erst einmal durchsetzen.”
Auch in das 3.500 Dollar teure Apple Vision Pro möchte Ubisoft vorerst nicht investieren. Man sei vom Mixed-Reality-Headset sehr beeindruckt. Jedoch betrachtet Ubisoft das AR/VR-Geschäft gegenwärtig als etwas, das beobachtet werden müsse, ohne viel zu investieren, bevor ein Wachstum erfolgt.
Während auf der Konferenz hauptsächlich die VR-Systeme von Meta und Apple angesprochen wurden, ist PlayStation VR für Ubisoft kein Neuland. Spiele wie “Star Trek Bridge Crew”, “Eagle Flight VR” und “Transference” gehen auf das Konto des Publishers. Beim Nachfolger PlayStation VR2 zeigt sich das Unternehmen zurückhaltender, was sich ausgehend von der neusten Aussage wohl nicht ändern wird.
Weitere Meldungen zu Virtual Reality:
“Assassin’s Creed Nexus VR” wurde im November 2023 auf Meta Quest veröffentlicht. Spieler haben darin die Möglichkeit, in der Rolle von drei früheren Assassinen der Serie – Ezio, Cassandra und Connor – zu schlüpfen und aus ihrer Perspektive verschiedene Aufgaben durchzuführen.
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Kommentare
SeniorRicketts
08. Februar 2024 um 20:22 UhrHat sich überhaupt ein quest exclusive gut verkauft?
Resident evil 4 OG vllt
AEOME
08. Februar 2024 um 20:27 UhrDabei haben sie mit Nexus schon eins der besten VR Games überhaupt entwickelt.
Die Meta Quest 2 gibt es gerade bei MM über die App für 249 €.
Yaku
08. Februar 2024 um 20:34 UhrVR Spiele als eigentlicher 3-Party-Entwickler exklusiv zu veröffentlichen, macht aus meiner Sicht, null Sinn.
Katsuno221
08. Februar 2024 um 20:39 UhrSehr schade zu lesen, AC Nexus ist eins der besten VR Spiele die es gibt, da hat Ubisoft auf jeden Fall gute Arbeit geleistet, schade dass sie dafür bestraft werden.
Animefreak7
08. Februar 2024 um 20:46 UhrJetzt Mal ehrlich, wer plant den auch sowas exclusiv auf 1 Brille?
Das war doch klar das, das passiert
MartinDrake
08. Februar 2024 um 20:52 UhrGerade im VR Markt als Ubisoft hätte Ich eine Steam und Psvr2 Version mitreleased.
Oder hat Meta so viel gezahlt? Und hat sich das trotzdem nicht gelohnt?
Ich fand das Spiel ganz cool! Würde ein weiteres definitiv kaufen!
Icebreaker38
08. Februar 2024 um 21:18 UhrGerade auf playstation wäre das bestimmt gut gegangen.
monthy19
08. Februar 2024 um 22:06 UhrHabe jetzt Griechenland durch.
Ich muss ehrlich sagen, so gut ist es nicht wirklich.
Es ist ok und macht spaß. Aber es ist kein Spiel wo man es kaum erwarten kann wieder zu spielen.
Da würde ich RE4 jederzeit vorziehen.
Ich hoffe für alle PSVR2 User, dass es dennoch auf dem Teil kommt.
Puhbaron
08. Februar 2024 um 22:13 UhrDer VR-Markt ist als Ganzes immer noch ne Nische, da n exclusiv Spiel zu entwickeln, ist schon mutig und Meta wird gut bezahlt haben.
Camillus Bunghulios
08. Februar 2024 um 22:26 UhrUnverständlich. Tolles Games und dann bringt man es nicht auf die VR2. Schade ums Spiel und um das Potenzial. Die sollten da mit ihren Exclusives im VR Bereich Sparflamme machen und eher VR im Gesamten voranbringen.
Renello
08. Februar 2024 um 22:30 UhrOhne Pioniere wird das nichts mit VR.
Capcom hat mit Resi 4, 7, 8 tolle Arbeit geleistet und hält die Stange hoch. Bethesda hat mit Doom VFR, Doom 3 und Skyrim ebenfalls geil abgeliefert, bis MS dachte, dass man das mal kaputt machen kann.
Valve hat mal Alyx gebracht und das war es.
Sony hat mit Horizon nicht wirklich abgeliefert. Gran Turismo 7 Patch ist geil.
Nur auf dem PC gibt es aktuell ne Community, die jetzt mit der Unreal Engine gebrachte Spiele umsetzen.
Sollte Sony in dieser Gen nichts weiter nennenswertes bringen – und davon gehe ich aus – haben sie mein Vertrauen verspielt im VR Bereich.
Ich denke, dass Entwickler jetzt erstmal abwartender werden – und die Spieler dadurch misstrauischer. Ein Teufelskreis.
Natchios
08. Februar 2024 um 22:31 Uhrwie soll der markt wachsen wenn der support fehlt.
eine psvr2 ist das beste beispiel.
wo sind spiele wie ac vr, skyrim vr, half life alyx, usw.
wenn ich da in den store gucke siehts schon ziemlich traurig aus, dabei sind die möglichkeiten einer vr brille so vielfältig. leider interessiert heute nur noch wieviel geld ein produkt einbringt. die kreativität bleibt da auf der strecke.
schwubmexx
08. Februar 2024 um 22:58 UhrVielleicht sollte man bei sowas Nischigem wie VR auch mal auf Exclusives verzichten und alles für die Headsets bringen die stark genug sind. Das gilt für alle Quest/PCVR spiele wie auch für die PSVR2 spiele. So schliessen sich alle nur gegenseitig aus und VR wird nie was
Sveninho
08. Februar 2024 um 23:15 UhrAlso für VR2 wäre es für mich ein instant Kauf. Hoffe dass da eventuell in einem Jahr oder sowas kommt.
Zak McKracken
09. Februar 2024 um 00:08 UhrHoffe das die Resi Teile nochmal auf die Quest 3 kommen werden. Dafür extra noch das Psvr2 holen habe ich kein Bock.
RoyceRoyal
09. Februar 2024 um 07:25 UhrAssassins Creed würde ich auch nicht kaufen.
Van_Ray
09. Februar 2024 um 08:18 UhrGebt dem Thema noch ein paar Jahre, das muss sich in der Masse durchsetzen und das kommt mit der zweiten oder dritten Version der Apple-Brille, wenn der Preis für die breitere Masse interessant wird. Bisher Nische und Spielerei.
RaVn
09. Februar 2024 um 08:27 UhrAbwarten? Was hatten die denn für Erwartungen? Dass sie den VR-Markt auf ein neues Level heben?
Ich kann es nicht oft genug betonen. Schaut zu Capcom und ihr werdet verstehen, wie man VR voranbringt. NICHT mit Exklusives. NICHT mit Only-VR Titeln. Und schon gar nicht mit so einer uninspirierten, faulen Haltung!
XiscoBerlin
09. Februar 2024 um 08:31 UhrStar Trek Bridge Commander fand ich damals sehr spaßig. Warum kein zweiten Teil davon? So hoch schätze ich den Aufwand dafür nicht mal ein.
Weiß noch, wie ich es damals mit nem Kumpel und seiner Frau zu dritt platiniert habe. War super spaßig, die beiden mit jeweils VR bei sich zu Hause und ich bei mir. Und mein Kumpel feuert immer seine Frau an… mach dies… mach jenes… schneller, schneller… die hat mir schon fast etwas leid getan. 😉
Selten so viel Spaß gehabt und als alter Tekki Fan, war das mal eines der besten Star Trek Games überhaupt. 🙂
Freezy
09. Februar 2024 um 08:59 UhrNicht jeder hat sehr viel Geld in seinem PC Setup und dazu eine passende VR Brille. Wenn sie mehr Verkäufe wollen dann sollen sie das Game auch für die Konsolen veröffentlichen.
thoweb
09. Februar 2024 um 09:37 UhrSchade, aber das kommt wohl davon wenn man ein Spiel nicht auf Konsole releast.
Rikibu
09. Februar 2024 um 09:37 UhrUnd wie genau soll ein VR Markt rentabel werden, wenn sich Publisher, die Software liefern müssen, damit ein kleiner VR Markt zu einem großen VR Markt wird, mit Software zurückhalten?
Hier wird die Verantwortung doch kackendreist an den Verbraucher geschoben, der sich natürlich eine VR hardware kauft, ohne dass es dafür Softwareargumente gibt, die insbesondere die 3rd party Entwickler auf breiter Front abfeuern müssen, damit dieser gewünschte große Absatzmarkt entsteht.
Ubisoft macht hier nen absoluten brain dead Zirkelschluss…
SilkBot
09. Februar 2024 um 10:42 UhrDa sind sie doch selbst schuld. Warum haben sie denn die Casual-Zielgruppe angepeilt? Auf PC und PS hätte sich das sicher besser verkauft. Da sind ja auch die Leute, die sich für Assassin’s Creed interessieren.
DocMcCoy
09. Februar 2024 um 10:56 UhrDefinitiv eine ganz dumme Idee das Game exklusiv auf die Quest zu bringen. Egal wie viel Meta bezahlt hat, ich denke das eine Multiplattform Veröffentlichung noch weit aus mehr verkaufe erzählt und somit auch mehr gewinne generiert hätte. Aber hey Ubisoft halt … Bis auf Anno 1800 haben die die letzten Jahre auch absolut null abgeliefert. und natürlich ist mal wieder der Konsument schuld.