Software verkauft Hardware, heißt es. Und auch Sony konnte in den ersten beiden Jahren der neuen Konsolengeneration ordentlich liefern. Im vergangenen Jahr erschien “Marvel’s Spider-Man 2”, das zum Weihnachtsgeschäft für den Kauf einer PS5-Konsole sprach. Davon abgesehen war das First-Party-Angebot eher überschaubar.
Nachdem in diesem Jahr “The Last of Us Part 2” noch einmal als Remaster auf den Markt kam und das von Sony Interactive Entertainment veröffentlichte “Helldivers 2” zu einem Überraschungserfolg wurde, stehen Veröffentlichungen wie “Rise of the Ronin” und “Stellar Balde” bevor. Auch das Rebuild von “Until Dawn” erscheint unter der Flagge von Sony Interactive Entertainment. Und was folgt danach?
Keine großen Franchise-Titel im neuen Geschäftsjahr
Basierend auf den größten Marken werden in nächster Zeit keine Titel etablierter Franchises auf den Markt kommen, räumte Sony im neusten Geschäftsbericht ein. Entsprechend wurde die Gewinnprognose für den Software-Verkauf nach unten korrigiert.
„Was die First-Party-Software angeht, wollen wir uns weiterhin auf die Produktion hochwertiger Werke und die Entwicklung von Live-Service-Spielen konzentrieren“, so Sonys Group-Präsident, COO und CFO Hiroki Totoki.
Doch während große Projekte derzeit in der Entwicklung seien, habe man nicht den Plan, im kommenden Geschäftsjahr, das bis Ende März 2025 läuft, “neue große bestehende Franchise-Titel” zu veröffentlichen. Als Beispiele für die gemeinte Kategorie nannte er “God of War Ragnarök” und „Marvel’s Spider-Man 2“.
Eine völlige Unterversorgung ist in den kommenden Monaten nicht zu befürchten: Sony hat die drei anfangs genannten First-Party-Titel bestätigt – darunter “Rise of the Ronin” im März, “Stellar Blade” im April und ein Rebuild von “Until Dawn” im weiteren Verlauf des Jahres.
Ebenso lässt die Aussage von Totoki vermuten, dass er sich lediglich auf Marken bezieht, die besonders groß und gleichermaßen etabliert sind. “Concord” zum Beispiel ist eine neue Marke. Andere Spiele wie etwa “Until Dawn” fallen nicht in die Kategorie eines Kratos-Titels.
Das Fehlen der größten First-Party-Blockbuster hat einen Einfluss auf die Einnahmen, die mit dem Spieleverkauf erzielt werden. So erwartet man bei Sony, “dass der Gewinn aus der Erstanbietersoftware aufgrund der Auswirkungen des Umsatzrückgangs gegenüber diesem Geschäftsjahr leicht zurückgehen wird.”
Da im neuen Geschäftsjahr die “akquisitionsbedingten Kosten” zurückgehen, erwartet Sony unter dem Strich ein leicht steigendes Betriebsergebnis. “Obwohl dies unsere Ausgangsbasis ist, prüfen wir im Vorfeld der Bekanntgabe der Jahresprognose im Mai Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Rentabilität”, heißt es ergänzend.
Gleichzeitig geht der PS5-Hersteller davon aus, dass die Software-Verkäufe von Drittanbietern aufgrund der Ausweitung der PlayStation 5-Installationsbasis und des hohen Engagements der Nutzer kontinuierlich steigen werden. Auch daran verdient das Unternehmen.
Die Abonnentenzahlen bleiben laut Sonys Prognose stabil oder sinken leicht, was das Unternehmen auf die PS-Plus-Preiserhöhung zurückführt.
Wie steht es um die PS5-Hardware?
Im Laufe des Vormittags berichteten wir von den PS5-Verkäufen und den Hardware-Prognosen von Sony.
Die PS5 sollte mit 25 Millionen ausgelieferten PS5-Konsolen im Geschäftsjahr 2023/2024 einen neuen Bestwert setzen, wird diesen aber verfehlen. Im neusten Geschäftsbericht geht das Unternehmen nur noch von 21 Millionen Konsolen aus.
“Nachdem die Verkaufszahlen für Q2 im Jahr 2023 veröffentlicht wurden, war bereits klar, dass Sony in diesem Geschäftsjahr niemals 25 Millionen Einheiten erreichen würde. Das dritte Quartal war in Ordnung, aber nur möglich, weil Sony während der Feiertage umfangreiche Werbeaktionen und Rabatte durchgeführt hat”, so der Branchenberater Dr. Serkan Toto gegenüber VGC.
Sony selbst ist sich darüber im Klaren, dass der Zenit langsam überschritten ist, auch wenn die PS5 aufgrund der anfänglichen Lieferprobleme erst im vergangenen Jahr richtig in Fahrt kam.
Das Unternehmen möchte eine Optimierung der PS5-Verkäufe erzielen, ohne dabei die Gewinne aus den Augen zu verlieren. Letztendlich rechnet Sony ab dem nächsten Geschäftsjahr mit einem allmählichen Rückgang der Stückzahlen.
Mehr zum Thema PS5:
Gerüchten zufolge erscheint Ende 2024 eine Pro-Version der aktuellen Sony-Konsole. Während die Ankündigung noch aussteht, sind in unserem PS5-Pro-Special die bisherigen Informationen und Leaks zusammengefasst.
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Kommentare
Pfälzer
14. Februar 2024 um 16:42 UhrNicht schlimm, es gibt noch genug PS4 Spiele die man Remastern kann………………………..
RegM1
14. Februar 2024 um 16:49 UhrWenn sollte man sich eher an PS3-Titel machen, da gibt es Spiele die ein Remaster/Remake wirklich nötig hätten.
LordKacke
14. Februar 2024 um 16:50 UhrWo ist denn @keepitcool? Dachte jeder 2te Kommentar wäre von ihm…der muss doch Rotz und wasser heulen aufgrund dieser nachricht…hoffe er nimmt sich nicht das leben …
The Man
14. Februar 2024 um 16:53 UhrHm dann kann man davon ausgehen das die PS5 Pro auch 2025 kommt und alles an neuen Games dafür optimiert wird, wären die normale PS5 eben die Maschine für Remasterd Games ist / wird.
Doppeldenker86
14. Februar 2024 um 17:33 UhrKann mit bis auf The last of us eh nix mit dem Zeug von Sony anfangen. Die Third-Party Devs & Pubs sind eh interessanter. Von daher in Capcom, Kojima, Square Enix etc. I trust.
Serial Killer
14. Februar 2024 um 18:07 Uhr@ reg m
Du hast vollkommen recht
Ist mir auch nicht genug
Und mal eben eingekaufte „exklusives“
Trösten darüber auch nur bedingt hinweg
Sony will halt eine möglichst grosse userbase haben und dann ordentlich abkassieren
Kann man ja auch verstehen aus publisher sicht
Die konsole läuft momentan noch ganz gut und zum ende der gen bzw. Zum start der pro kommen dann die grossen blockbuster
Waltero_PES
14. Februar 2024 um 18:18 UhrKhadgar:
Steht doch schon in der Überschrift. Es geht um „sehr große Franchise-Titel“. Und es sollte eigentlich auch klar sein, dass da nichts bis März 2025 kommt. Ist ja auch gar nichts angekündigt. Wenn da in der Zeitspanne bspw. ein neues „God of War“ kommen sollte, wäre das ja fast schon ein Shadow Drop. Aber kleine bis große Franchises könnten trotzdem kommen.
Papa Schlumpf
14. Februar 2024 um 18:24 UhrSchon ein wenig enttäuschend, aber mit FFVII Rebirth, Stellar Blade und Rise of the Ronin könnte 2024 gar nicht besser für mich starten. 😀
Trotzdem dürfen sie sich bezüglich der „dicken Dinger“ auch mal wieder ins Zeug legen.
Serial Killer
14. Februar 2024 um 18:50 UhrAbsolut philly schlumpf
Bei euch kommen ja dieses jahr
Endlich mal ein paar blockbuster mit hellblade stalker 2 und indiana Jones
Also immer imer hin und her
Papa Schlumpf
14. Februar 2024 um 20:58 Uhr@Serial Killer „Endlich mal ein paar blockbuster mit hellblade stalker 2 und indiana Jones“
Die werde ich allesamt auf meiner PS5 (evtl. Pro) genießen. 😉
Serial Killer
14. Februar 2024 um 21:11 Uhr@philly
Morgen abend ist der podcast
Bin auch gespannt auf Microsofts neue Strategie
Aber mehr noch soll nicht morgen eine Nintendo direct sein hoffentlich endlich switch 2 news
Papa Schlumpf
14. Februar 2024 um 21:38 Uhr@killy „Morgen abend ist der podcast“
Oooh jaaaaa! xD
„hoffentlich endlich switch 2 news“
Morgen wird auf jeden Fall interessant. 😉
Khadgar1
15. Februar 2024 um 09:07 Uhr@Waltero
Vielleicht macht man einen auf Nintendo 😉
CybernetikFrozone
15. Februar 2024 um 09:29 Uhr„Software verkauft Hardware, heißt es.“
Korrektur, Marketing und Markenbindung verkauft Hardware, deswegen lief die Xbox One nicht so gut, deswegen lief die Wii-U nicht so gut und die Wii-U hatte fantastische Spiele.
VenomChief
15. Februar 2024 um 10:19 Uhraber dafür werden Microsoft Spiele auf Playsi landen 😀
Sony und MS Spiele werden wohl in Zukunft nur noch Multiplattform raushauen die Spiele. wir sind gespannt
CybernetikFrozone
15. Februar 2024 um 22:27 UhrHätte Sony unter Jim Ryan nicht Japan Studios geschlossen, hätten die jetzt mehrere Spiele in dieser AAA-Gegend veröffentlicht, weil einfach AAA zu lange dauert.