Nach den Gerüchten der vergangenen Tage sprachen die führenden Köpfe der Xbox-Sparte im heutigen Podcast über die zukünftige Ausrichtung der Xbox-Sparte und die von den diversen Leakern ins Gespräch gebrachte Multiplattform-Strategie.
Um es kurz zu machen: Im Prinzip bleibt alles beim Alten. Wie Microsofts Gaming-CEO Phil Spencer bekannt gab, sind die Xbox Studios derzeit damit beschäftigt, vier Titel für andere Konsolen wie die PS5 umzusetzen. Konkrete Namen nannte Spencer in diesem Zusammenhang nicht.
Allerdings wies er darauf hin, dass wir es hier mit vier kleineren Titeln beziehungsweise Games-as-a-Service-Projekten zu tun haben. Zudem werden die Xbox Studios nur Titel portieren, die seit mindestens einem Jahr für Xbox erhältlich sind. Ähnlich ging Microsoft bereits in der Vergangenheit vor.
Als gesetzt gelten „Sea of Thieves“ und „Hi-Fi Rush“, die in den letzten Tagen von diversen Quellen für einen PS5-Release bestätigt wurden. Da Matt Booty im Verlauf des Gesprächs darauf hinwies, dass das Crossplay-Feature im Fokus von Microsofts Bemühungen steht, wird spekuliert, dass auch „Grounded“ den Weg auf die PS5 und die Switch findet.
Laut Phil Spencer geht es Microsoft mit den Umsetzungen älterer Titel für andere Plattformen darum, die jeweiligen Communities zu vergrößern und zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Gleichzeitig könnten die Portierungen älterer Titel Spielerinnen und Spieler dazu bringen, sich neuere Xbox-Titel anzuschauen, eine Xbox-Konsole zu kaufen oder den Xbox Game Pass zu abonnieren.
Wie steht es um Starfield und Indiana Jones?
Um die eigene Strategie zu unterstreichen, betonte Spencer in dem Podcast, dass große Produktionen auf den Konsolen auch weiterhin Xbox-exklusiv angeboten werden. Dies bedeutet laut Spencer natürlich, dass weder das Science-Fiction-Rollenspiel „Starfield“ noch „Indiana Jones und der Große Kreis“ für die PS5 oder andere Konsolen erscheinen.
Stattdessen liegt der Fokus hier weiterhin auf den eigenen Plattformen. Den Gerüchten um ein mögliches Aus von Xbox-Hardware erteilte Spencer ebenfalls eine klare Absage. Laut Microsofts Gaming-CEO plant das Unternehmen auch auf lange Sicht mit eigener Hardware beziehungsweise eigenen Konsolen.
Um diese möglichst attraktiv zu gestalten, seien exklusive Blockbuster wie „Starfield“, „Indiana Jones und der Große Kreis“ und andere kommende Produktionen der Xbox Studios von entscheidender Bedeutung.
„Xbox Spieler sollten darauf vertrauen, dass sie ihre digitale Bibliothek im Ökosystem von Xbox aufbauen können. Wir werden dies weiterhin mit den robustesten, spielerfreundlichen Erfahrungen belohnen, einschließlich Abwärtskompatibilität, Cross-Play, Cross-Save-Progression, bequemes Cloud-Gaming und mehr. Xbox Konsolen werden auch in Zukunft das Aushängeschild für die Spieler sein“, so Microsoft weiter.
Weitere Details zu diesem Thema und offizielle Aussagen findet ihr auf der offiziellen Website.
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Kommentare
KoA
16. Februar 2024 um 23:52 UhrNochmals auf den Punkt zusammengefasst:
Microsoft musste der Sony-Plattform also tatsächlich erst einmal massig Multiplattform-Entwickler und deren Titel entziehen, damit das „Super-Unternehmen“ die eigene Gaming-Plattform sozusagen mittels Zwang überhaupt in Stückzahlen verkaufen kann, statt dies in pblicher Weise aus eigener Kraft zu bewerkstelligen. Wie kann man nur – als so großer Konzern im Gaming-Bereich – strategisch derart schwach und erbärmlich unterwegs sein? 🙂