Nach über zehn Jahren sollte mit „Payday 3“ endlich der große Nachfolger erscheinen, den sich Fans so lange gewünscht hatten. Doch es kam alles anders. Massive Serverprobleme beim Launch und wenige Inhalte ließen den Shooter in kürzester Zeit abstürzen.
Die Bemühungen des Entwicklers Starbreeze, weitere Raubüberfälle und Verbesserungen zu veröffentlichten, konnten bisher nicht fruchten. Im letzten Investoren-Meeting zog man schließlich die ernüchternde Billanz.
Schwache Verkaufszahlen, wenige Spieler
In der vierteljährlichen Investoren-Konferenz gab Entwickler Starbreeze Entertainment zu, dass „Payday 3“ die Erwartungen nicht erfüllen konnte. „Payday 3s Verkaufszahlen und Spieleraktivität sind derzeit deutlich geringer, als wir es uns wünschen würden“, heißt es. Die weitere Verbesserung des Shooters wird als „größter Fokus und absolute Priorität“ bezeichnet.
Tatsächlich zeigen die Steamcharts, dass von den durchschnittlich 28.000 „Payday 3“-Spielern im September 2023 lediglich 379 übrig sind. Zeitgleich erreicht das Vorgänger-Spiel „Payday 2“ aus dem Jahr 2013 derzeit 25.000 Nutzer im Schnitt.
Starbreeze hofft auf ein Comeback
Zum aktuellen Zeitpunkt macht es nicht den Anschein, als wollen die Entwickler „Payday 3“ sich selbst überlassen.
„Es gibt viele Beispiele aus der Spieleindustrie, bei denen sich eine problematische Anfangszeit auf dem Markt in einen langfristigen Erfolg verwandelt hat“, erklärt das Studio den Aktionären. „Es gibt kein einfaches Rezept dafür, aber ein gemeinsamer Nenner der positiven Beispiele ist, sich die Kritik der Spieler zu Herzen zu nehmen, sich zu trauen, das Spiel zu unterstützen und einen offenen und ehrlichen Dialog mit allen Interessengruppen zu führen.“
Selbstverständlich existieren in der Gaming-Industrie Beispiele wie das Weltraumabenteuer No Man’s Sky, dem es gelungen ist, das Ruder herumzureißen. Allerdings handelt es sich hierbei meist um Ausnahmefälle.
Was passieren kann, wenn Unternehmen mehrere Jahre Entwicklungszeit und Millionen von Euro in den Sand setzt, zeigte sich eindrucksvoll am Beispiel von Daedelic. Die Veröffentlichung des Spiels „Gollum“ verpasste der Firma einen so harten Schlag, dass die Hamburger ihre komplette Entwicklungs-Abteilung schließen mussten.
Im Fall von „Payday 3“ soll die Entwicklung mutmaßlich mindestens 50 Millionen US-Dollar gekostet haben. Dem stehen Einnahmen von 45,5 Millionen US-Dollar seit September 2023 gegenüber, wie der neue Finanzbericht bekannt gibt. Es bleibt abzuwarten, ob es Starbreeze tatsächlich gelingen wird, das Blatt zu wenden.
Quelle: gamedeveloper
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Kommentare
DUALSHOCK93
17. Februar 2024 um 12:28 UhrStampft den Dreck ein… So eine Totgeburt…
Index
17. Februar 2024 um 12:33 UhrHab das nie gezockt . Da fehlt einfach Qualität.
Wirkte auf mich immer wie so ein „Klauen wir dies, klauen wir das und jetzt mach ein Spiel draus“
Es hatte eben nie ne Seele.
KerasLucar
17. Februar 2024 um 14:11 UhrHat leider keinen so guten Eindruck gemacht wie der Vorgänger. Und aktuell ist ein Comeback auch eher sehr unwahrscheinlich mit der doch sehr starken Konkurrenz in dem Genre.
Ifosil der Zweite
17. Februar 2024 um 14:22 UhrDa können die Entwickle lange hoffen, wird nicht passieren. Das Game ist so W( )ke, dass tut schon weh. Kein Gamer will sowas zocken.
Katsuno221
17. Februar 2024 um 14:32 UhrDa glaube ich weniger dran. Keine Ahnung was die geritten hat, sie hätten theoretisch nur Teil 2 im Menü überarbeiten müssen und grafisch auf heutige Zeit heben und fertig.
Das ganze Gameplay war grausam, und passt dass Gameplay nicht, wird es selten noch mal was.
Cholera
17. Februar 2024 um 17:29 Uhr@DUALSHOCK93
Ich lasse mal lieber meinen Kommentar dazu
Igelschubser
18. Februar 2024 um 07:49 UhrTeil 1 war auf PC wirklich super.
Leider ist das Game auf der Konsole nie richtig durchgestartet.
Das lag für mich hauptsächlich an der total verkorksten Steuerung.
Ace100ace200
18. Februar 2024 um 14:35 Uhr@Ifosil der Zweite
Ich: „Wie Butthurt willst Du im Internet auftreten?“
Du: „Ja!“