Zu den beeindruckendsten Comeback-Geschichten der letzten Jahre gehört neben „No Man’s Sky“ sicherlich CD Projekts „Cyberpunk 2077“. Wir erinnern uns: Zum Launch im Jahr 2020 hatte das Rollenspiel vor allem auf der PS4 und der Xbox One mit zahlreichen technischen Problemen und Bugs zu kämpfen.
Was folgte, war nicht nur eine Welle an Rückerstattungen. Gleichzeitig entschloss sich Sony dazu, „Cyberpunk 2077“ aufgrund des technischen Zustands über Monate aus dem PlayStation Store zu entfernen. Diverse Updates, die anschließend folgten, verbesserten den Gesamtzustand kontinuierlich.
Inhaltsverzeichnis:
- In welchem Stadium befindet sich die Entwicklung?
- Was ist zu Project Orion bekannt?
- Wann erscheint der Nachfolger von Cyberpunk 2077?
- CD Projekt verfolgt ambitionierte Pläne
Und spätestens mit dem Release für die PS5 beziehungsweise die Xbox Series X/S gelang es CD Projekt, „Cyberpunk 2077“ endgültig wieder auf Kurs zu bringen. Bis Ende Oktober 2023 verkaufte sich das Rollenspiel beeindruckende 25 Millionen Mal.
Im Herbst 2022 kündigte CD Projekt einen Nachfolger zu „Cyberpunk 2077“ an, der intern unter dem Arbeitstitel „Project Orion“ entsteht.
In welchem Stadium befindet sich die Entwicklung?
Nachdem sich der nächste „Cyberpunk“-Titel über einen langen Zeitraum in der Konzeptphase befand, gab CD Projekt im Februar 2024 bekannt, dass die Arbeiten an dem Projekt den ersten großen Meilenstein erreichte.
Laut dem polnischen Studio brachte „Project Orion“ die Konzeptphase erfolgreich hinter sich und wird mittlerweile aktiv entwickelt. Trotz allem wird es sicherlich noch eine ganze Weile dauern, bis wir mit handfesten Details zu den Inhalten oder gar ersten Spielszenen versorgt werden.
Trotz der gestarteten Entwicklung befindet sich das ambitionierte Projekt nämlich erst in der Pre-Alpha-Phase, in der die Teams mit dem Content und unterschiedlichen Features experimentieren, um der Frage nachzugehen, welche Inhalte unter dem Strich Sinn ergeben und welche nicht.
Halbe Sachen macht CD Projekt bei „Project Orion“ zumindest nicht. Schon kurz nach der offiziellen Ankündigung des Nachfolgers wies das Studio nämlich darauf hin, dass wir es hier mit einer Gemeinschaftsproduktion mehrerer Teams zu tun haben.
Zu Spitzenzeiten sollen demnach zwischen 350 und 500 Menschen an dem Titel arbeiten.
Was ist zu Project Orion bekannt?
Aufgrund des frühen Entwicklungsstadiums kann derzeit nur spekuliert werden, mit welchen Inhalten und Features wir rechnen dürfen. Stellenausschreibungen von CD Projekt bestätigten bislang, dass wir uns im Nachfolger von „Cyberpunk 2077“ auf emotionale Geschichten und Zwischensequenzen, „atemberaubende Welten“ und viele Open-World-Events einstellen können.
Darüber hinaus war in den Jobanzeigen von einem nahtlosen Übergang zwischen Dialogen und dem Gameplay die Rede. Unbestätigten Berichten zufolge könnte CD Projekt zudem die Multiplayer-Komponente von „Cyberpunk 2077“, die aufgrund der technischen Probleme zum Launch eingestellt wurde, aufgreifen und in einer überarbeiteten Form zurückbringen.
Befeuert wurden die Gerüchte um mögliche Multiplayer-Inhalte von Michal Nowakowski. Im Interview mit Forbes wies Nowakowski darauf hin, dass die Entwickler für „Project Orion“ eine Mehrspieler-Komponente in Betracht zogen. Ob diese in der Tat den Weg ins Spiel findet, ließ der Co-CEO von CD Projekt allerdings offen.
Ein Feature von „Cyberpunk 2077“, das laut Narrative Director Philipp Weber im Nachfolger zurückkehren könnte, sind die Lebenswege. Sollten die Lebenswege ein Comeback feiern, dann wird es den Autoren laut Weber darum gehen, dass sich diese relevanter anfühlen und auch im späteren Spielverlauf noch Einfluss auf das Geschehen beziehungsweise die Geschichte nehmen.
Technisch entsteht „Projekt Orion“ auf Basis der Unreal Engine 5. In dem Wechsel auf Epic Games‘ Engine sieht CD Projekt laut eigenen Angaben die „Chance auf etwas Großartiges“.
Wann erscheint der Nachfolger von Cyberpunk 2077?
Wie bereits erwähnt, befindet sich „Project Orion“ derzeit noch in der sehr frühen Entwicklung. Folgerichtig sollten wir in den nächsten Jahren nicht mit dem Release des Rollenspiels rechnen. Einen möglichen Anhaltspunkt liefert uns die Entwicklung von „Cyberpunk 2077“, die laut CD Projekt im Jahr 2016 anlief. Der Release erfolgte mehr als vier Jahre später.
Sollte sich das Ganze auf „Project Orion“ übertragen lassen, dürfte eine mögliche Veröffentlichung im Jahr 2028 durchaus realistisch anmuten. Dies wiederum könnte darauf hindeuten, dass CD Projekt neben der PS5 und der Xbox Series X/S auch die Nachfolger der beiden Konsolen versorgt.
Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, dass die Verantwortlichen von CD Projekt aus dem katastrophalen Launch von „Cyberpunk 2077“ entsprechende Lehren gezogen haben dürften und lieber mögliche Verschiebungen in Kauf nehmen, als erneut ein massiv fehlerhaftes Spiel zu veröffentlichen.
Zudem handelt es sich bei „Project Orion“ nicht um den einzigen großen Titel, an dem CD Projekt aktuell arbeitet. Des Weiteren entsteht bei dem polnischen Studio der nächste Teil der „The Witcher“-Reihe, dessen Entwicklung bereits etwas weiter fortgeschritten ist.
CD Projekt verfolgt ambitionierte Pläne
An der Tatsache, dass CD Projekt mit „Project Orion“ hohe Ziele verfolgt, ließ Igor Sarzyński Anfang 2024 keine Zweifel aufkommen. Wie der Entwickler von CD Projekts Studio in Boston verlauten ließ, sieht sein Team im ersten Teil von „Cyberpunk 2077“ nämlich nur ein Warm-Up. Gleichzeitig betonte Sarzyński, wie wichtig es sei, dass bei CD Projekts Niederlassung in Boston die richtigen Menschen zusammenarbeiten.
Dadurch entstehe eine Magie, die wiederum dazu führt, „dass aus Project Orion etwas ganz Besonderes werden kann“. Für die ambitionierten Pläne von CD Projekt spricht auch die Tatsache, dass die Verantwortlichen für die Realisierung von „Project Orion“ zahlreiche erfahrene Branchenveteranen anheuerten.
Darunter die Autorin Anna Megill, die in der Vergangenheit als Narrative Lead für die Geschichte von „Fable“ verantwortlich war und an den Handlungen bekannter Titel wie „Control“ oder „Avatar: Frontiers of Pandora“ mitwirkte. Ebenfalls denkbar ist, dass CD Project beim Nachfolger von „Cyberpunk 2077“ ein weiteres Mal mit bekannten Hollywood-Schauspielern zusammenarbeitet.
Wir erinnern uns: Im ersten Teil war Keanu Reeves in der Rolle von Johnny Silverhand zu sehen, während Idris Elba in der „Phantom Liberty“-Erweiterung in die Rolle des Agenten Solomon Reed schlüpfte. Laut CD Projekts Senior-Writerin Magda Zych könnte das Studio bei „Project Orion“ erneut auf die Zusammenarbeit mit bekannten Darstellern setzen, sofern diese zur Art und Weise, wie die Autoren ihre Geschichten erzählen möchten, passen.
In der Zusammenarbeit mit Hollywood-Schauspielern sieht Zych übrigens auch eine Chance. Schließlich würde das Ganze dafür sorgen, dass „Project Orion“ abseits der Gaming-Community die Fans der Darsteller und somit eine breitere Zielgruppe anspricht.
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Kommentare
Nero-Exodus88
18. Februar 2024 um 13:32 UhrSchon mal sehr vielversprechend dass man sich von der internen RED Engine verabschiedet hat und die UE5 nutzt
Eye85
18. Februar 2024 um 13:49 UhrBin sehr gespannt was da auf uns zukommt
naughtydog
18. Februar 2024 um 20:06 UhrSie haben mittlerweile bewiesen, dass sie es tatsächlich noch können. Wenn sie die Spieler ein weiteres Mal zum Release verarschen, wird es das wohl gewesen sein. Das nächste Spiel von CDPR muss zum Release fertig sein und vor allem, anders als CP bis zum heutigen Tag, alle versprochenen Features beinhalten.
XiscoBerlin
18. Februar 2024 um 22:18 Uhr2028? Na hoffentlich bringen sie es diesmal fertig raus, also dann eher 2030.
FakeAccount
18. Februar 2024 um 23:11 UhrBlöde Frage vielleicht. Aber wie läuft denn eigentlich mittlerweile die PS4 Version? Lese immer, welch tolle Entwicklung das Game seit Release hingelegt hat, war aber nicht gerade das der größte Kritikpunkt, die miserable Performance auf Last Gen?
akki_jayjo
19. Februar 2024 um 08:53 Uhr@FakeAccount
Wissen tue ich es nicht, aber zumindest beschränken die Lobeshymnen bezüglich der Qualitätssteigerung quasi komplett auf die CurrentGen (also PS5-Version). Kann mir kaum vorstellen, dass die PS4-Version mittlerweile zu empfehlen ist, alleine da diese ja auch schon die großen Updates gar nicht erhält.
Marrurk
19. Februar 2024 um 10:15 Uhr@FakeAccount
Also die ps4 fasssung läuft ganz ok. Nichts großartiges, vor allem weil die ps4 version keine updates mehr bekommen hat. Also kein neues Polizei system etc.
Es ist spielbar, aber ich würde es keinem empfehlen
Zawa_Furuka
19. Februar 2024 um 11:18 Uhr@FakeAccount
Die PS4 Version wird ja seit Patch 1.6 (09/2022) nicht mehr unterstützt, dann gab’s letztes Jahr noch mal einen Hotfix für die PS4, der aber bestimmt keine Bäume ausgerissen hat. Man kann’s spielen, schön ist es aber nicht.
Ich hatte z.B. Probleme, zurück in die Parkgarage unter meiner Wohnung zu fahren, weil der Eingang nicht sichtbar war. Dies lag dann daran, dass der Eingang erst einige (etliche?) Sekunden später nachgeladen wurde.
Wenn man stirbt, wird man richtig hart bestraft, weil man mind. eine Minute neu laden muss, bis man weiter spielen kann.
FakeAccount
19. Februar 2024 um 20:41 UhrDanke für das Update