Fast vier Jahre mussten wir auf die Fortsetzung des Abenteuers von Cloud Strife und seinen Freunden warten, doch nun hat das Warten dank „Final Fantasy 7 Rebirth“ endlich ein Ende! Noch immer sind unsere Helden dem Bösewicht Sephiroth auf den Fersen, doch diesmal lassen sie Midgar hinter sich. Von den engen Straßen der Megametropole geht es hinaus in die weite Welt, in der zahlreiche neue Gefahren und Herausforderungen auf unsere Truppe warten.
Wir durften uns bereits vor dem offiziellen Release hinein in die Welt des PS5-exklusiven Action-RPGs stürzen. Was wir dort erlebt haben und wie uns die Zeit mit dem nächsten Kapitel der „Remake Project“-Trilogie gefallen hat, verraten wir euch nachfolgend in unserem großen Test.
Findet Sephiroth!
Nach den Ereignissen in Midgar müssen Cloud, Aerith, Tifa, Barret und Red XIII aus der Stadt fliehen. Die Truppen des Shinrar-Konzerns machen erbittert Jagd auf sie, weshalb es an diesem Ort für sie nicht mehr sicher ist. Um ihre Ziele, die Rettung des Planeten und das Aufspüren von Sephiroth, erreichen zu können, müssen sie hinaus in die Welt ziehen. Damit kommen jedoch auch diverse neue Probleme auf unsere Protagonisten zu, wie sie erkennen müssen.
Eines davon betrifft Cloud selbst, denn dieser wird immer wieder von Visionen und Halluzinationen geplagt, in denen ihm Sephiroth erscheint. Der einstige Vorzeige-SOLDAT scheint immer wieder mit dem Verstand unseres Hauptcharakters zu spielen. Sephiroth versucht, seinen Ex-Mitstreiter aus der Bahn zu werfen und an seiner Wahrnehmung zweifeln zu lassen. Sind die Leute, mit denen er unterwegs ist, wirklich echt und tatsächlich da?
Doch natürlich kann sich unsere Heldentruppe davon nicht aufhalten lassen, schließlich müssen sie verhindern, dass der Schurke die Weltherrschaft an sich reißt. Allerdings ahnen sie noch nicht, dass die Dinge womöglich noch deutlich schlechter stehen, als sie zunächst gedacht hatten. Ob sie Sephiroth tatsächlich aufhalten können werden?
Natürlich verraten wir euch das an dieser Stelle nicht, denn die rund 30 bis 40 Stunden lange Story von „Final Fantasy 7 Rebirth“ ist die größte Stärke des Action-Rollenspiels. Wie schon in „Remake“ wird die Handlung des legendären PlayStation 1-Originals sinnvoll erweitert und konnte uns durchgehend an den Controller fesseln. Gerade Clouds und Sephiroths Interaktionen haben uns dabei besonders gut gefallen, da sie die komplexe Beziehung der Figuren toll veranschaulichen.
Zwischenzeitlich nehmen die Macher zwar etwas zu sehr das Tempo raus, doch dank seiner einmal mehr sympathischen und gut geschriebenen Charaktere, zog uns das Spiel bis zu seinem emotional packenden Finale immer wieder in seinen Bann.
Eine Welt voller Möglichkeiten
Mit dem Verlassen Midgars geht auch eine große spielerische Veränderung einher, denn diesmal dürfen wir ungleich weitläufigere Gebiete erkunden. Als sich vor uns erstmals die weiten, saftig grünen Wiesen außerhalb der Megametropole erstreckten, war dies ein großartiger Anblick. Wir konnten förmlich die Blumen riechen, die überall wachsen und hätten uns gemeinsam mit unserer Truppe am liebsten kurz für ein kleines Päuschen entspannt ins Gras gelegt. Die Open-World-Bereiche sehen wunderschön aus und strotzen nur so vor Details. Allein deshalb hatten wir viel Spaß dabei, immer mal wieder ausgiebig auf Erkundungstour zu gehen.
Für alle Entdecker und Abenteurer gibt es in diesen großen Arealen auch jede Menge zu erledigen. Vor allem euer alter Freund Chadley möchte, dass ihm Cloud & Co. einmal mehr unter die Arme greifen. Für ihn kann die Truppe Funktürme aktivieren, besonders starke Monster bekämpfen oder sich auch auf die Suche nach natürlichen Mako-Vorkommen und Esper-Schreinen begeben. All diese Aktivitäten sind zwar nicht unbedingt originell und nutzen sich über den Verlauf der Spielzeit etwas ab, doch es sind schöne Nebenbeschäftigungen, die zudem mit verschiedenen nützlichen Belohnungen als Ansporn locken.
Während unserer Reise durch die Open-World-Areale kamen bei uns übrigens auch immer wieder Erinnerungen an „Ghost of Tsushima“ auf, von dessen Spielwelt sich das „Final Fantasy 7 Rebirth“-Team eventuell ein bisschen hat inspirieren lassen. Ab und an begegnen wir etwa Tieren, die uns an besondere Orte führen wollen. Hierzu können Chocobo-Stopps, gewissermaßen Schnellreisepunkte, oder auch eine von Chadleys Herausforderungen gehören, was sich organisch ins Spiel einfügt.
Es ist kurz gesagt wirklich eine Welt voller Möglichkeiten und dabei haben wir die zahlreichen Minispiele, die ihr mit Cloud und seinen Freunden abseits der Story angehen könnt, noch gar nicht erwähnt! Ihr dürft euch im neuen Kartenspiel „Blut der Königin“ in nahezu jedem größeren Ort austoben, neue Karten erwerben und Kontrahenten herausfordern. Ansonsten ist vor allem der Vergnügungspark „Gold Saucer“ ein wahres Paradies für Freunde von coolen Minispielen.
Wenn ihr wollt, könnt ihr zahlreiche Stunden mit all diesen Nebenaktivitäten und der Erkundung der Open-World verbringen. So wächst die ohnehin bereits überaus ordentliche Spielzeit des Action-Rollenspiels noch weiter an. Doch natürlich müsst ihr auch immer wieder euer kämpferisches Geschick gegen Monster und Bossgegner unter Beweis stellen.
Verbindungen sind der Schlüssel zum Sieg
Hier hat das Entwicklerteam ebenfalls ordentlich nachgelegt. Anders als noch in „Remake“ genießt ihr nun nämlich auch beim Umgang mit eurem Team und bei dessen Zusammenstellung deutlich mehr Freiheiten. Wir dürfen nicht mehr nur die Ausrüstung eines Charakters auswählen, sondern diesmal sogar drei Teamzusammenstellungen speichern, um so auf jede mögliche Gefahr vorbereitet zu sein. Das eröffnet uns völlig neue taktische Möglichkeiten und da es mit Yuffie sowie Cait Sith zwei weitere neue Charaktere für eure Gruppe rekrutieren könnt, habt ihr in „Rebirth“ noch mehr Optionen als noch im Vorgänger.
In diese neuen Möglichkeiten spielen auch die sogenannten Synchro-Aktionen hinein, die es für jede nur erdenkliche Gruppenkonstellation gibt. Bei einem Synchro-Angriff bündeln zwei Figuren ihre Kräfte für eine besonders mächtige und spektakulär inszenierte Spezialattacke, die ordentlich Schaden anrichtet. Das ohnehin bereits eingängige und gut modernisierte Kampfsystem des Originals wird so sinnvoll erweitert und machte uns noch etwas mehr Spaß als in „Remake“.
Insbesondere die Bosskämpfe sind auf den höheren Schwierigkeitsgraden wieder absolute Highlights und erfordern den klugen Einsatz von Fertigkeiten, Materia, Beschwörungen, den Limit-Fähigkeiten und den neuen Synchro-Aktionen. Nur wenn ihr all das strategisch gut miteinander verbindet, könnt ihr euch den Sieg sichern. Wahlweise dürft ihr natürlich auch wieder zum klassischen Kampfsystem wechseln, falls euch die Echtzeit-Scharmützel nicht liegen sollten.
Die neuen Synchro-Aktionen verraten es bereits: Die Verbindungen zu euren Mitstreitern spielen in „Final Fantasy 7 Rebirth“ eine ziemlich wichtige Rolle und das auch abseits der Kämpfe. Für erfolgreich absolvierte Nebenaufgaben und Kämpfe steigt eure Gruppe langsam im Level auf, was euch die Möglichkeit gibt, neue Fertigkeiten freizuschalten. Das geschieht über die Kodizes, also Bücher, mit deren Hilfe Cloud & Co. etwa neue Skills und Teamangriffe lernen.
Außerhalb von Kämpfen habt ihr des Weiteren immer wieder die Gelegenheit, kurze Gespräche mit Aerith, Tifa und den anderen zu führen. So könnt ihr sie besser kennenlernen und eure Verbindung zu ihnen vertiefen. Das ist für den späteren Verlauf der Geschichte wichtig, also solltet ihr euch immer gut um eure Begleiter kümmern und euch etwas Zeit nehmen.
Verbindungen sind also gewissermaßen der Schlüssel zum Erfolg im Action-RPG und dank der sympathisch geschriebenen Charaktere hatten wir immer sehr viel Spaß, Zeit mit ihnen zu verbringen und sie so besser kennenzulernen.
Ein wunderschönes Fantasy-Abenteuer
Zwischendurch ist es bereits angeklungen und anhand unserer Bilder könnt ihr es erkennen: „Final Fantasy 7 Rebirth“ sieht schlichtweg fantastisch aus. Verglichen mit „Remake“ hat vor allem die Beleuchtung nochmal einen klaren Schritt nach vorne gemacht und taucht die Umgebungen stets in ein atmosphärisches Licht. Die Areale, die wir während des Abenteuers bereisen, strotzen dabei nur so vor allerlei Details, egal ob wir in der Wildnis oder in einer Stadt unterwegs sind.
Großartig gelungen sind darüber hinaus erneut die Charaktermodelle. Bei genauerer Betrachtung sind feine Haarsträhnen, Bartstoppeln und Hautporen zu sehen. Ebenfalls toll sehen die Kleidungsstücke der Figuren aus. Kurzum: Alles in „Rebirth“ wirkt wie aus einem Guss und die malerischen Landschaften, die verschlafenen Ortschaften sowie einige eindrucksvolle Bauwerke haben uns mit jedem Schritt mehr in diese wunderschöne Welt hineingezogen. Abgerundet wird dies von einem einmal mehr grandiosen Soundtrack, an dem wir uns gar nicht satthören konnten, und einer gelungenen deutschen sowie sehr guten japanischen Synchro.
Ganz rund lief das Action-RPG während unseres Tests allerdings nicht, weshalb wir auch ein bisschen Kritik üben müssen. Während der Erkundung der Open-World-Abschnitte sind uns immer wieder Pop-ups und matschige Texturen begegnet. Auch Texturnachlader und Clipping-Fehler sind uns sporadisch aufgefallen. Das ist angesichts des ansonsten wirklich guten Zustands des Spiels schade, doch es sind auch Dinge, die hoffentlich mit Patches behoben werden können.
Kommentare
Christian1_9_7_8
22. Februar 2024 um 15:09 UhrDa scheint ja mal ein absolutes Meisterwerk gelungen zu sein bei metacritic liegt bei 63 Tests die Wertung aktuell bei 94
OzeanSunny
22. Februar 2024 um 15:13 UhrToller Test!!
Danke dafür.
Ich freue mich schon sehr auf das Game.
Eines meiner absoluten Highlights.
Nicht mehr lange dann ist es soweit und ich kann selbst Hand anlegen.
Sind aber auch jetzt echt tolle Wochen für uns Gamer.
Helldivers 2, Final Fantasy Rebirth, Ronin und Stellar Blade.
Alles Konsolen exklusive Games.
Und es kommen noch Thirds mit Dragons Dogma 2 raus.
Dieses Jahr ist definitiv ein starkes Spiele Jahr.
Drakeline6
22. Februar 2024 um 15:14 Uhr93 aktuell Brutal gut.
Soniel
22. Februar 2024 um 15:21 UhrWenn die Story nicht allzu sehr ins Kingdom Hearts mässig abdriftet, wird das möglicherweise mein Spieler der Generation
dukatan
22. Februar 2024 um 15:31 UhrOha . Na dann Gib her
Der Namenlose
22. Februar 2024 um 15:32 UhrNach Weihnachten ist das neue Weihnachten.
In einer Woche ist es soweit.
Deluxe Ed lange vorbestellt und bin gespannt wohin die Reise führt. Kenne das Original nicht und daher auch die Story nicht. Bin gespannt ob es mit Storytechnisch mehr zusagt als 16. 🙂
StoneyWoney
22. Februar 2024 um 15:36 Uhr@Christian1_9_7_8 Hab erst auf Gamestar die 90% gesehen und hätte dabei nicht gedacht, dass deren Wertung den Durchschnitt runterziehen würde 😀
Romaninho81
22. Februar 2024 um 15:37 UhrHab die Version für 109,99 EUR vorbestellt. So viel habe ich noch nie für ein Spiel ausgegeben. Das zeigt den Grad der Vorfreude wohl ganz gut… 🙂
Illumia
22. Februar 2024 um 15:38 UhrOK ähm wie wurde die Worldmap /Luftschiff in Rebirth umgesetzt oder alles open world ohne ?
StoneyWoney
22. Februar 2024 um 15:41 Uhr@Der Namenlose
Final Fantasy VII Remake hast du aber gespielt? Klingt gerade so, als wolltest du mit Rebirth einsteigen…Aber Remake musst du davor schon durchgespielt haben, weils eine direkte Fortsetzung ist. Wenn ich dich falsch verstanden habe, ists eh halb so wild^^
Illumia
22. Februar 2024 um 15:50 Uhr@Der Namenlose der 16. ist auch nicht unbedingt der beste Teil von FF gut mhm aber 6-10 sind eine andere Liga
Arantheal
22. Februar 2024 um 15:53 UhrDas Spiel hat aktuell einen Metacritic Score von 93 bei knapp 120 Bewertungen! O:
Scheint der nächste Kracher für die PS5 zu sein. Freue mich schon sehr drauf, nächsten Freitag mit dem Spiel los zu legen. ^^
_YoungAvenger_
22. Februar 2024 um 16:03 UhrPS5 und keine Games und so, ne 🙂
Katsuno221
22. Februar 2024 um 16:07 UhrIch habe bei ff7 rebirth einfach ein unglaublich gutes Gefühl. Ja kein Technik fest , aber bei Final Fantasy macht auch sehr viel die Musik und Atmosphäre und das gesamt Paket scheint nach der Demo zu passen.
Freue mich sehr drauf
Yaku
22. Februar 2024 um 16:10 Uhr„Während der Erkundung der Open-World-Abschnitte sind uns immer wieder Pop-ups und matschige Texturen begegnet.“
Nana, das liegt am falschen TV 😉
Wer hätte, bis auf die ……. gedacht, dass SE es hinbekommt? Niemand mit Hirn und
der Performancemode ist auch weiterhin ein Witz.
Aber hab trotzdem weiterhin Bock drauf.
SE sollte sich definitiv ein paar Optimierungsexperten holen.
Zero, Sub
22. Februar 2024 um 16:12 UhrWie ist der Performance Modus? Immer noch schlechter als in Intergrade?
Grinder1979
22. Februar 2024 um 16:38 Uhrnach release kommen wieder die posts, dass die ps5 abgeraucht wäre. 😀 und kritiken, die so an den haaren herbeigezogen wurden, dass man sich kaputtlacht.
Yaku
22. Februar 2024 um 16:42 UhrGamestar hat ein gutes Video zur Open World von FF7 Rebirth.
Stefan-SRB
22. Februar 2024 um 16:55 UhrOb play3 jemals eine 10/10 vergeben wird?
AndromedaAnthem
22. Februar 2024 um 17:04 UhrSeid mal nicht so knauserig mit eurer 9, Play3! 😉
Ich pack mal noch ’ne 1 drauf! 🙂
Final Fantasy Vll Rebirth ♥️
10/10
Der Namenlose
22. Februar 2024 um 17:29 Uhr@Stoney Klar hab ich Remake gespielt 🙂
@Illumia Bei FF 16 waren meine Prioritäten nur bei zwei Sachen: Story und Charaktere. Deswegen fand ichs unterm Strich gut. War aber ein sehr schlechtes bzw kein Rollenspiel für mich, sondern ein Action Adventure^^
Hoffe ja das die Gerüchte um ein Teil X Remake stimmen, denn damit fings bei mir und wird wohl immer mein Liebling bleiben 🙂
StoneyWoney
22. Februar 2024 um 17:38 Uhr@AndromedaAnthem Naja wenn Nebenquests wieder großteils generische Open World Standardkost sind, kann man da je nach Laune schon nen Punkt abziehen.
AndromedaAnthem
22. Februar 2024 um 17:58 Uhr@StoneyWoney
Oder halt draufpacken, so wie ich! 😉
Für mich sind ja auch die Nebenmissionen von Final Fantasy XVI ’ne helle Freude! 🙂
sonderschuhle
22. Februar 2024 um 20:23 UhrAndromedaAnthem hat die richtige Einstellung, Spaß haben anstatt Haare in Suppe suchen. So werde ich auch machen. 🙂
Fuwa
22. Februar 2024 um 22:01 Uhr@sonderschuhle
So, sollte man es sowieso machen. Anders handhaben ich es auch nicht. Just have fun mit einem Spiel was man mag.
Rushfanatic
23. Februar 2024 um 07:59 UhrDa Rebirth nur bis zur vergessenen Stadt geht, ist das Luftschiff noch nicht dabei. Jedoch wird die Tiny Bronco von Cid eine Rolle spielen, um schneller reisen zu können. In 6 Tagen wissen wir mehr
Twisted M_fan
23. Februar 2024 um 08:45 UhrBis auf die nervige unschärfe im Spiel hat mir die Demo sehr gut gefallen und wird auf jeden fall zum release gekauft.
dharma
23. Februar 2024 um 10:21 UhrIst damit dann eigentlich die FF7-Story abgeschlossen oder kommt noch ein 3. Teil?
Konsolenheini
23. Februar 2024 um 10:56 UhrSoll ja als Trilogie geplant gewesen sein. Von daher kommt noch der dritte Teil von Final Fantasy 7
schwubmexx
23. Februar 2024 um 19:10 UhrHoffentlich schaffe ich es es nächste Woche zu holen. Muss auch noch arbeiten
S3l3C7A
25. Februar 2024 um 20:55 UhrSollte in der Demo junon nicht schon frei geschalten sein ? Hab irgen was mit 21.2 gelesen