Zum Leidwesen der Betroffenen ziehen sich die Entlassungen und Einsparmaßnahmen der Studios beziehungsweise Publisher auch 2024 wie ein roter Faden durch die Videospielindustrie.
Nachdem im Laufe des Tages bereits entsprechende Gerüchte die Runde machten, bestätigten die Verantwortlichen von Supermassive Games, dass beim britischen Studio ebenfalls Stellen gestrichen werden. Konkrete Zahlen nannte das Studio in diesem Zusammenhang nicht und sprach lediglich von einer Entscheidung, die sich die Führungsetage alles Andere als leicht machte.
Gleichzeitig versicherten die Verantwortlichen, dass alles unternommen wurde, um dieses Szenario zu vermeiden. Laut einer E-Mail, die Bloomberg vorliegt, wurde die Belegschaft von Supermassive Games am Montag Morgen über die bevorstehenden Maßnahmen informiert.
Wie Bloomberg weiter berichtet, möchte das Studio knapp 90 Stellen streichen. In der E-Mail soll das Studio 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darüber informiert haben soll, dass sie möglicherweise von den Entlassungen betroffen sind. Dies entspricht mehr als 40 Prozent der etwas mehr als 300 Angestellten starken Belegschaft.
Das Statement im Wortlaut
„Es ist kein Geheimnis, dass die Spieleindustrie derzeit vor erheblichen Herausforderungen steht. Leider bilden wir da keine Ausnahme“, kommentierte Supermassive Games die bevorstehenden Entlassungen. „Nach reiflicher Überlegung und mit tiefem Bedauern müssen wir daher eine Umstrukturierung von Supermassive Games vornehmen. Infolgedessen treten wir in eine Konsultationsphase ein, von der wir erwarten, dass sie zum Verlust einiger unserer Kollegen führen wird.“
„Diese Entscheidung haben wir nicht leichtfertig getroffen. Es wurden viele Anstrengungen unternommen, um dieses Ergebnis zu vermeiden“, so die Verantwortlichen weiter. „Wir sind uns allzu bewusst, wie verunsichernd und schwierig dieser Prozess für alle unsere Mitarbeiter sein wird und werden eng mit allen Beteiligten zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass der Prozess so respektvoll und mitfühlend wie möglich durchgeführt wird.“
„Wir sind entschlossen, unsere Anstrengungen auf unsere Kernkompetenzen und bevorstehenden Titel zu konzentrieren, um die langfristige Nachhaltigkeit des Unternehmens zu gewährleisten.“
Anfang des Monats kündigte Supermassive Games bereits interne Umstrukturierungen an. Im Zuge des Ganzen verließen die beiden Studio-Gründer Pete und Joe Samuels das Unternehmen. Als neuen CEO bestätigte das Studio Robert Henrysson. Dieser leitete in den letzten Jahren unter anderem die Geschicke der „Just Cause“-Macher der Avalanche Studios.
Aktuell arbeitet Supermassive Games an mehreren neuen Projekten. Darunter „Little Nightmares 3“ und „The Casting of Frank Stone“, einer Singleplayer-Erfahrung in der Welt von „Dead by Daylight“.
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Kommentare
DerKanzler
26. Februar 2024 um 17:49 UhrDeren Spiele sind auch nicht gut.
redfox280
26. Februar 2024 um 17:55 UhrWir befinden uns eh mitten drin in der Videospiele Krise! Kaum noch gute Spiele, Spiele zu teuer, Kaum noch Ideen in Spielen, Neue Spiele sind meist eine Katastrophe , überall diese Entlassungen und Studioschließungen, hauptsache immer ein Remake vom Remake!
Affenknutscher
26. Februar 2024 um 17:58 Uhr@DerKanzler
Da gebe ich die Recht und die Charaktere sind alle zu sehr auf Hipster gemacht und zu „Cringe“ das macht halt einfach alles kaputt.
dharma
26. Februar 2024 um 18:55 UhrZumindest Until Dawn war gut, die andeten hab ich nicht gespielt
Zockerfreak
26. Februar 2024 um 19:15 UhrFand die Spiele immer ganz gut,gibt da halt auch kaum Alternativen
Der_King_der_Kings
26. Februar 2024 um 19:27 UhrSchade zu hören. ich mag deren Spiele.
Nostrum
26. Februar 2024 um 20:31 UhrEs waren teils ganz gute Movie Adventures, besonders Until Dawn aber die Rätsel eher bescheiden und QTE sind halt auch nicht mehr das gelbe vom Ei. Stellt man sich diese Optik in einem Adventure Gewand eines klassischen Lucasfilm Adventures also knackige Rätsel, Items Kombinationen und ne Kettensäge ohne
Benzin 😉 dann wäre das schon ganz cool. Die Produktion scheint auch sehr teuer zu sein, Motion Cap von Hollywood Schauspielern, Synchro, Drehbuch Autor, Soundtrack plus Lizenzen und dann nur ein nieschiger SP Markt. Irgendwie scheinen Produktionskosten und Kaufkraft der Konsumenten in keinem optimalen Verhältnis mehr zu stehen.
RegM1
27. Februar 2024 um 00:52 UhrDie größeren Studios bringen in letzter Zeit eher mittelmäßige Spiele raus, es fehlt oft an Kreativität, beste Beispiele sind Suicide Squad und Skull and Bones.
Dafür Haut der Indie/AA-Sektor einen Hit nach dem anderen raus, DeepRock Survivor, Palworld, Enshrouded, Nightingale, Balatro, Helldivers 2,Last Epoch, Banishers, uvm…
Echt krass was für Qualität da 2024 schon kam.
Renello
27. Februar 2024 um 09:20 UhrIch glaube, dass die Dark Pictures Reihe keine gute Idee war. Selbst für mich als Until Dawn und Quantic Dreams Fan war Dark Pictures komplett non existent.
Switchback VR war jetzt auch nicht wirklich gut.
Für mich ist Supermassive kein Verlust, aber schade natürlich für die Mitarbeiter.
RoyceRoyal
27. Februar 2024 um 11:38 UhrIch habe mir brav jedes Spiel zum Vollpreis geholt. Grad die letzte war wieder super, weil Sie auch in voller Harmonie zur 5ten Staffel von American Horror Story passt. Ging halt um das legendäre Killerhotel.
Klar manchmal etwas Klamauck, aber ich fand jeden Teil gut. Zumal sich die Durchläufe Solo und Koop auch unterscheiden.
Wo bleib eigentlich letzten Herbst der Weltraumteil der schon angeteasert war?