In den Morgenstunden erreichte uns die Meldung, dass auch der US-Publishing-Gigant Electronic Arts den Rotstift ansetzen und Stellen streichen wird.
Laut der offiziellen Ankündigung von EA sind 670 Angestellte in diversen Studios beziehungsweise Niederlassungen betroffen. Umgerechnet entspricht dies etwa fünf Prozent der gesamten Belegschaft. Besonders hart trifft es das 2021 aus der Taufe gehobene Studio Ridgeline Games, das im Zuge der aktuellen Umstrukturierung komplett geschlossen wurde.
Dies bestätigte Laura Miele, EAs President of Entertainment and Technology. Ridgeline Games war im US-amerikanischen Seattle beheimatet und arbeitete an narrativen Singleplayer-Erfahrungen im „Battlefield“-Universum.
Weiter heißt es, dass die Projekte von Ridgeline Games zu Criterion Games übergehen, wo sie fertiggestellt werden sollen. Darüber hinaus wird einem Teil der entlassenen Entwickler die Möglichkeit geboten, zu den Ripple Effect Studios zu wechseln. Dort entsteht aktuell ein neues Multiplayer-Projekt zu „Battlefield“.
Miele über die Zukunft der Battlefield-Reihe
Im Zuge der Schließung von Ridgeline Games sprach Miele über die Zukunft der „Battlefield“-Reihe. Wie sie ausführte, verfolgt EA bezüglich der Zukunft der Serie aufregende und ambitionierte Ziele. Miele weiter: „Das Projekt macht dank der starken Führung von Vince Zampella und Byron Beede sowie den engagierten Studios, die sich dem Aufbau einer Battlefield-Plattform widmen, die unsere Fans lieben werden, bedeutende Fortschritte.“
„Heute verfügen wir über das größte Battlefield-Team in der Geschichte des Franchise, mit leidenschaftlichen Menschen, die weltweit und in unseren Studios positioniert sind, um sowohl von der Franchise-Führung als auch von lokaler Führung zu profitieren“, ergänzte Miele.
„Marcus Lehto hat kürzlich aus persönlichen Gründen beschlossen, das Projekt zu verlassen. Um sicherzustellen, dass unsere Arbeit ununterbrochen weitergeht, haben wir sofort eine Führung bei Criterion ernannt, um unsere Arbeit am Einzelspielermodus zu überwachen.“
„Im Zuge dieser Veränderung werden wir Ridgeline als eigenständiges Studio in Seattle herunterfahren, wobei einige Teammitglieder zu Ripple Effect wechseln werden. Sie werden weiterhin mit Teams bei DICE, Ripple und Criterion zusammenarbeiten, während sie das nächste Battlefield-Erlebnis aufbauen“, heißt es abschließend.
Aktuell arbeiten die diversen Studios von EA an mehreren „Battlefield“-Projekten. Während DICE derzeit den Nachfolger zu „Battlefield 2042“ realisiert, übernimmt Criterion Games wie eingangs erwähnt das nicht näher konkretisierte Singleplayer-Projekt von Ridgeline Games. Hinzukommt ein Stand-Alone-Multiplayer-Titel, für den die Ripple Effect Studios verantwortlich sind.
Konkrete Details zu dem Titel nannte Electronic Arts hier zwar ebenfalls noch nicht. Zuletzt machten allerdings Gerüchte die Runde, dass wir es mit einem Battle-Royal-Titel auf Basis der „Battlefield“-Marke zu tun haben könnten.
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Kommentare
Yamaterasu
29. Februar 2024 um 09:13 UhrJa man, macht doch alle nur noch Multiplayer Live Service Spiele… Ich krieg’s Kotzen.
naughtydog
29. Februar 2024 um 09:30 Uhr@Yamaterasu
Das wird sich alles von selbst regeln. Die Spieler können ihre Zeit nur ein mal verteilen.
Criore
29. Februar 2024 um 09:38 Uhr@naughtydog meinst? Die kinder werden aber für sowas erzogen sieht man doch das die nur noch cod,fortnite,roblox usw spielen. Wir werden irgendwann raus sein und die kinder kennen dann singleplayer spiele warscheinlich nimmer
Silbermetallic
29. Februar 2024 um 09:54 UhrDas wird nix mehr mit Battlefield. Bin sowieso kein MP Spieler und ob das mit dem Singleplayer was wird. Die ganzen Schließung en gefallen mir überhaupt nicht. Ich glaube in Zukunft sind eher wieder kleinere Spiele gefragt und Remaster ohne grosses finanzielles Risiko.
akki_jayjo
29. Februar 2024 um 10:43 UhrTut mir sehr leid mit den ganzen Schließungen. Wenn es wirklich den Entwicklern bei ihren Bedingungen zu Gute kommt, bin ich gerne bereit mehr für Spiele zu bezahlen. Das ist es mir wert und ich möchte, dass die Leute für ihre Werke ordentlich behandelt werden. Mein „günstiger“ Spielspaß soll nicht auf die Kosten der Entwickler gehen.
RegM1
29. Februar 2024 um 12:08 UhrSorry, aber die 10 Leute die sich bei Battlefield für Singleplayer interessieren kann man ignorieren.
Die Marke steht seit Einführung für MP, bei CS3, Quake 5, LoL 2, Dota 3 erwartet doch auch niemand einen SP.
Klar man wollte das vermutlich als Standalone verkaufen, aber das Battlefield-Universum ist leider generisch, mit welchem Hauptcharakter soll man da ein SP-Franchise aufbauen?
Wenn der MC neu ist, kann man auch gleich ein neues Franchise machen und muss nicht BF-Fans, die SP eh nicht interessiert als Zielgruppe nehmen.
Die Entscheidungsträger bei all diesen Projekten sind einfach keine Gamer und wissen nicht worauf wir Spieler Lust haben.
RegM1
29. Februar 2024 um 12:11 Uhr@akki_jayjo
Du willst also für miese Spiele mehr zahlen? Viel Spaß dabei.
Ich zahle lieber einen angemessenen Preis für gute Spiele und gar nichts für miese Spiele.
Die 100€ für Suicide Squad regen mich noch auf, obwohl es für mich nicht viel Geld ist, mich regt eher auf, dass ich dieses Machwerk unterstützt habe.
50€ Banishers, 30€ Palworld, 30€ Enshrouded, 40€ Helldivers 2 – alles top, dafür zahle ich gerne.
Tobi123
29. Februar 2024 um 12:14 Uhr@RegM1
du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Wen interessiert denn ein Battlefield Singleplayer. Schon das durchwachsene Hardline hatte mit Battlefield nichts zu tun.
Die genialen Lan Zeiten mit BF1942 oder BF Vietnam kommen eh nie wieder.
Tobi123
29. Februar 2024 um 12:27 Uhrund nochmal @RegM1^^
Das schöne ist ja, dass sowas vom Markt komplett abgestraft wird.
aktuelle Steamzahlen zu Suicide Squad:
players right now: 269
24-hour peak: 593
Das Thema ist durch und da werden sich noch viele dieser vermeintlichen „Erfolgs-Live-Service-Titel“ einreihen.
Scarface
29. Februar 2024 um 12:37 UhrDie sollen ein neues Black programmieren!!!!!
RegM1
29. Februar 2024 um 12:44 Uhr@Tobi123
Ja, finde es super, dass die Spieler endlich mal ihre Macht nutzen und auf so einen großen Titel verzichten.
„Früher“ war das undenkbar, weil einfach viel weniger Spiele pro Jahr erschienen sind, allein dieses Jahr gab es bereits mehr als 10 Indie/AA-Hits (Helldivers 2, Palworld, Enshrouded, Banishers, Balatro uvm.), da kommt man mit dem Spielen gar nicht hinterher.
Suicide Squad war auch meine letzte Vorbestellung (außerhalb von Sony/Nintendo), solche Machwerke möchte ich nicht mehr unterstützen, nur weil ich nicht auf den Releasetag warten wollte.
naughtydog
29. Februar 2024 um 13:48 Uhr@Criore
Ich meinte damit, dass es nicht unbegrenzt viele erfolgreiche GaaS gleichzeitig geben kann.
Viele werden sich daran die Finger verbrennen und viel Geld verlieren. Deshalb reguliert sich das von selbst.
RegM1
29. Februar 2024 um 15:09 Uhr@naughtydog
Ja, Sony hat es vermutlich auch begriffen und deswegen einige Projekte eingestampft.
Wir schreiben hier im Kommentarbereich seit Jahren, dass der Live-Service-Markt relativ gesättigt ist, Helldivers 2 ist ein riesiger Erfolg, aber ob das Spiel die Spieler langfristig binden kann (Live-Service-Ziel #1) steht auch noch in den Sternen, durch den für einen Live-Service-Titel hohen Verkaufspreis hat man bereits ordentlich Gewinn gemacht.
Die Spieler von Helldivers 2 sind ja keine unbeschriebenen Blätter, habe das Game jetzt 3 Wochen gezockt und kehre nun zu Overwatch 2 zurück, was ich seit fast 8! Jahren spiele und auch einige Freunde verlieren langsam das Interesse an HD2 und kehren zu CS2, DOTA2, LoL und co. zurück.
Ist bei Palworld (wobei ich das komplett im SP gespielt habe) nicht anders, die Spielerzahlen sinken irgendwann und sie kehren zu ihrem „Hauptspiel“ zurück.
Damit ich mit OW2 aufhöre, müsste schon ein anderer Arenashooter kommen (z.B. ein neues, GUTES Quake).
RegM1
29. Februar 2024 um 15:10 UhrMich würden auch Zahlen zu Foamstars interessieren, man hat zum Release etwas gehört und seitdem nie wieder.
Sieht für mich nach dem nächsten Live-Service-Flop aus.
naughtydog
29. Februar 2024 um 16:26 Uhr@RegM1
Bei einem guten Quake wäre ich auch direkt dabei, DAS Spiel meiner Jugend.
Ich denke auch, Sony hat das kapiert. Im besten Fall hätten sie sich noch selbst kanibalisiert. Lieber früh stoppen und die Energie in weniger und dafür richtig gute Spiele stecken.
Ich selbst habe gar nicht genug Zeit ein GaaS so richtig zu spielen. Setze mich lieber seltener und dafür dann länger hin und drücke Knöpfe.