In den vergangenen Wochen häuften sich Berichte, laut denen die „Titanfall“- und „Star Wars Jedi“-Macher von Respawn Entertainment an einem Ego-Shooter arbeiten sollen, der Parallelen zur „The Mandalorian“-Serie aufweisen soll. Im Zuge der jüngsten Entlassungswelle bei Electronic Arts sollen jedoch verschiedene Projekte eingestellt worden sein. Laut den Kollegen von IGN habe es ebenfalls das bisher noch unangekündigte FPS-Game von Respawn getroffen.
EA gab heute bekannt, dass circa 670 Personen innerhalb des Unternehmens ihren Job verlieren. Darüber hinaus bestätigte der Konzern, sich künftig mehr auf hauseigene Marken konzentrieren zu wollen. Die Entwicklung lizenzierter IPs solle dementsprechend in den Hintergrund rücken. Auch die Entwicklung des sich noch in einem frühen Stadium befindlichen „The Mandalorian“-Spiels sei von diesem Schritt betroffen gewesen.
Star Wars Jedi 3 soll von den Veränderungen nicht betroffen sein
Dies geht zumindest aus einer Mitteilung von EA Entertainment-Präsidentin Laura Miele hervor. Diese wandte sich nach der Nachricht ihres Kollegen Andrew Wilson, seines Zeichens Electronic Arts-CEO, ebenfalls an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Unternehmens. Darin führt Miele aus: „Es ist immer schwer, sich von einem Projekt zu trennen, und diese Entscheidung spiegelt nicht das Talent, die Hartnäckigkeit oder die Leidenschaft des Teams für das Spiel wider“.
Anschließend führt sie weiterhin aus: „Den Fans die nächsten Teile der ikonischen Franchises zu geben, die sie sich wünschen, ist die Definition von Blockbuster-Storytelling und der richtige Ort, um sich darauf zu konzentrieren.“ Das Schicksal des gemunkelten, von „The Mandalorian“ inspirierten Ego-Shooters scheint somit besiegelt zu sein. Ebenfalls unsicher ist die Zukunft eines „Star Wars“-Strategiespiels, das sich bei EA in Entwicklung befinden soll.
Dass die Entwicklung von Respawns „Star Wars“-Ego-Shooter eingestellt wurde, legt des Weiteren ein Bericht von VGC nahe. Dieser bezieht sich ebenfalls auf eine Nachricht Mieles, in der sie „Respawns einzigartige Fähigkeit, sich mit den Spielern zu verbinden und außergewöhnliche Spielerlebnisse zu schaffen“ lobt. Mit dem Wissen im Hinterkopf habe sich Electronic Arts dazu entschieden, „die frühe Entwicklung eines Star Wars-FPS-Actionspiels aufzugeben“.
Der „Star Wars“-Ego-Shooter sei unter Leitung des einstigen LucasArts-Veteranen Peter Hirschmann entstanden. Dieser ist einer der Ko-Schöpfer der „Medal of Honor“-Franchise und arbeitete darüber hinaus im Laufe seiner Karriere unter anderem an den alten „Star Wars: Battlefront“-Games und dem Actionspiel „Star Wars: The Force Unleashed“.
Die Kollegen von IGN gehen davon aus, dass die Entwickler, die am „The Mandalorian“-Ego-Shooter gearbeitet haben, künftig an anderen Projekten mitwirken sollen. Hierzu könnten der Multiplayer-Hit „Apex Legends“ oder auch der bereits bestätigte dritte Teil der „Star Wars Jedi“-Reihe gehören. Obwohl sich Electronic Arts mehr auf hauseigene Marken konzentrieren möchte, sei zudem die Entwicklung von „Black Panther“ und „Iron Man“ nicht betroffen.
Die langjährige Beziehung zur Walt Disney Company sowie deren Tochterunternehmen Lucasfilm und Marvel Entertainment solle fortbestehen.
Hättet ihr gerne einen von der „The Mandalorian“-Serie inspirierten „Star Wars“-Ego-Shooter gespielt?
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Kommentare
Playzy
29. Februar 2024 um 08:41 UhrGut das Jedi 3 noch kommt
SoulofLordran
29. Februar 2024 um 08:50 UhrNa da hat die Vorfreude ja lange gehalten. Waren bestimmt fast 4 Wochen.
TemerischerWolf
29. Februar 2024 um 08:53 UhrSehr schade, hätte gerne ein Mandalorian Game gesehen. 🙁
Yamaterasu
29. Februar 2024 um 09:14 UhrEine absolute Gelddruckmaschine wird eingestellt… KDNA.
Evermore
29. Februar 2024 um 09:34 UhrAlso steht auch ein Nachfolger von Jedi Survivor auf der Kippe wenn man nach dieser Aussage geht.
Also so langsam kann man davon ausgehen das der AAA Markt endgültig gecrasht ist. Vielleicht ist das auch ganz gut so. Auch wenn es mir um die ganzen arbeitslosen Entwickler leid tut. Aber vielleicht Rücken dadurch kleinere AA Produktionen auch mal wieder mehr in den Mittelpunkt. Vor allem meine ich damit Projekte die auch mal ein wenig Innovation zeigen und sich von der Masse abheben. Wenn die Produktionskosten wieder sinken kann man hoffentlich auch mal wieder Mut aufbringen um neue Ideen umzusetzen.
Das ist zumindest mein Wunschgedanke. Ob es so kommt oder noch mehr auf Nummer sicher gegangen wird und wir noch mehr von den gleichen Open World Games bekommen wird sich zeigen.
SoulofLordran
29. Februar 2024 um 09:40 Uhr@ Evermore
Stimme zu. Da ist einfach jetzt eine große Blase geplatzt. Der Videospielmarkt muss sich neu ausrichten und orientieren. Und das ist wahrscheinlich auch gut so.
Weg von noch höhere Gewinne und es muss noch mehr Geld verdient werden. Weg von Remastered und GaaS.
Wieder mehr Kreativität und Ideen.
dharma
29. Februar 2024 um 10:00 UhrEA, das ist NICHT der Weg
Evermore
29. Februar 2024 um 10:09 Uhr@ SoulofLordran
Remaster Versionen alter Spiele sind günstig zu produzieren, bringen die älteren Titel auf aktuelle Plattformen und erfreuen sowohl Nostalgiker als auch Leute die die Titel nachholen möchten ohne sich dabei direkt ein altes System zulegen zu müssen.
Ich sehe an technisch sauber produzierten Remaster Versionen alter Titel nichts negatives. Eher sogar ein Win-Win sowohl für die Unternehmen als auch den Kunden.
Letztendlich wird ja auch keiner gezwungen sich diese Spiele zu kaufen.
Voll ausgearbeitete Remakes wie Resident Evil 4 oder jetzt Final Fantasy 7 finde ich auch voll ok solange parallel auch neue Teile von der entsprechenden Marken erscheinen.
OptimusPS
29. Februar 2024 um 10:50 UhrSehr schade, das hatte großes Potential.
Horst
29. Februar 2024 um 11:11 Uhr@Evermore: Sehe ich genau wie du.
RegM1
29. Februar 2024 um 12:02 UhrAlter, wie kommt ihr eigentlich immer auf „Die Blase ist geplatzt?“.
Steam verzeichnet neue Höchstwerte NACH der Pandemie.
Die Spieler wollen nur einfach keine mittelmäßigen Spiele mehr, wenn ich mit Palworld für 26€ 10x mehr Spaß habe als mit Suicide Squad für 100€, dann verdienen es diese „AAA-Entwickler“ auch einfach nicht.
Wisst ihr was Nintendo macht? RICHTIG, keine Entlassungen, weil sie noch geile Spiele entwickeln und sich gegenseitig den Rücken freihalten.
Evermore
29. Februar 2024 um 12:55 Uhr@ RegM1
Sag das nicht zu laut. Das Jahr ist noch nicht mal aus dem ersten Quartal raus. xD
Ja Nintendo macht viel richtig. Die exklusiven Titel sind Qualitativ sehr gut bis herausragend. Sie verkaufen sich auch super. Und irgendwie zeigt es doch auch das man um Qualität zu liefern nicht immer die absolute Hi End Hardware braucht mit Spielen die optisch auf Hochglanz poliert sind. Zumindest zeigen aber auch Spiele wie Zelda:TotK was selbst mit 7 Jahre alter Handheld Hardware möglich ist.
Systemsüffisanz
29. Februar 2024 um 13:22 UhrSchade, das Spiel hätte ich gerne gesehen. Shooter im Mandalorian Universum klingt sehr interessant. EA wusste wohl nicht, wie sie da genug Service Elemente und Microtransaktionen reinbekommen. Also bricht man das Projekt lieber ab.
RoyceRoyal
29. Februar 2024 um 13:58 UhrWäre jetzt nicht meins gewesen.
Ich will endlich die Stories um Malak und Revan neu erzählt haben. Der Rest ist doch nur Disney Star Wars.
RegM1
29. Februar 2024 um 14:47 Uhr@Evermore
Man sieht doch wie Gaming boomt, nur eben nicht der einfallslose AAA-Bereich, egal ob Palworld, Enshrouded oder Helldivers 2, alle haben die Erwartungen massiv übertroffen.
Ich mag Grafik, Audio und Story, aber ich SPIELE, weil ich Gameplay liebe und da scheitern Spiele wie Suicide Squad oder Skull and Bones eben.
Die Sony-First-Party-Titel oder sowas wie Final Fantasy VII haben super Grafik, tolle Story UND mindestens gutes Gameplay – leider sind diese Titel recht selten und man hat auch nicht IMMER Lust auf Cutscenes.
Was immer geht, sind Spiele mit geilem Gameplay (natürlich etwas subjektiv) und die finde ich oft bei Nintendo oder im AA/Indie-Bereich.