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Penny’s Big Breakaway angespielt: Ein sympathischer kleiner 3D-Plattformer mit Ecken und Kanten

Ihr seid auf der Suche nach einem spaßigen wie gleichermaßen charmanten 3D-Plattformer, mit kleinen Ecken und Kanten? Dann solltet ihr euch unbedingt "Penny's Big Breakaway" etwas genauer anschauen!

Penny’s Big Breakaway angespielt: Ein sympathischer kleiner 3D-Plattformer mit Ecken und Kanten
"Penny's Big Breakaway" ist seit dem 21. Februar 2024 für PS5, Xbox Series und die Nintendo Switch erhältlich.

Mit dem 3D-Plattformer „Penny’s Big Breakaway“ melden sich einige Entwickler zurück, die für Sega unter anderem an „Sonic Mania“ gearbeitet haben. Sowohl bei Kritikern als auch Spielern konnte ihr neuestes Werk positive Reaktionen erzeugen und auch wir haben uns mit Penny voller Vorfreude in ihr turbulentes Abenteuer gestürzt. Wie uns die PlayStation 5-Version des Spiels gefallen hat, verraten wir euch im neuesten Artikel unserer Angespielt-Reihe.

Im Spiel seid ihr Straßenkünstlerin Penny, deren größter Traum es ist, irgendwann ein echter Star zu sein. Tatsächlich erhält sie die Chance, ihre Fähigkeiten dem Imperator höchstselbst vorzuführen, allerdings mit einem schlechten Ausgang. Kurz zuvor hat ihr Yo-Yo nämlich ein Eigenleben entwickelt, was sie nun in gewaltige Schwierigkeiten gebracht hat. Beide stehen auf der Fahndungsliste des Reiches und müssen vor der Pinguinarmee des Herrschers fliehen.

Spaßige und abwechslungsreiche Plattformer-Passagen

Die komplette Geschichte, deren Ende wir euch an dieser Stelle natürlich nicht spoilern werden, dürfte euch rund vier bis fünf Stunden beschäftigen. Penny ist dabei ein durchaus sympathischer Hauptcharakter, obwohl sie während des ganzen Spiels nicht spricht. Ihre Mimik ist genug, um ihre Emotionen zu vermitteln, auch wenn ihr hier natürlich keine ähnlich ausgearbeiteten Gesichtsanimationen wie zum Beispiel in einem „Final Fantasy 7 Rebirth“ erwarten könnt.

Dass wir während unserer gemeinsamen Zeit mit Penny gerne am Ball beziehungsweise Yo-Yo geblieben sind, ist jedoch nicht der Geschichte, sondern dem Gameplay zu verdanken. Dank ihres zum Leben erwachten Spielzeugs kann sie auf ganz besondere Art und Weise mit ihrer Umgebung interagieren. Beim Leveldesign ist die Erfahrung der Macher mit dem Genre definitiv spürbar, denn alles ist darauf ausgerichtet, den bestmöglichen Flow zu erlangen.

Dank ihres magischen Yo-Yos kann Penny einen Dash in der Luft ausführen, sind in der Luft mit ihrem Begleiter „festbeißen“, um Schwung zu nehmen oder darauf über den Boden rollen. Hinzukommen kontextabhängige Interaktionsmöglichkeiten, etwa mit Stangen in der Wand, Aufzügen oder Schaltern. Die Möglichkeiten, derer ihr euch in „Penny’s Big Breakaway“ bedienen könnt, ist durchaus umfangreich und wird in einem angenehmen Tempo erweitert.



Viel zu entdecken und ein paar Schwierigkeiten

Allerdings müssen wir hier auch etwas Kritik am 3D-Plattformer üben, denn die Steuerung ist anfangs ziemlich gewöhnungsbedürftig. Das liegt nicht nur an der Tastenbelegung, viele Aktionen können mit mehreren Tasten ausgelöst werden, sondern auch daran, dass die Steuerung nicht immer so smooth reagiert, wie wir es uns gewünscht hätten. Zudem ist die Kollisionsabfrage mitunter nicht optimal. Es hat also etwas gedauert, bis es wirklich „Klick“ gemacht hat.

Als dieser Moment schließlich kam, war es dafür toll. Die Levels sind klar darauf ausgelegt, Pennys Moves so aneinanderzureihen, dass ihr immer im Flow bleibt. Das benötigt selbstverständlich eine gewisse Eingewöhnungszeit, doch wir hatten wirklich großen Spaß damit, immer nach einem Weg zu suchen, uns so geschmeidig wie möglich durch die Levels zu bewegen.

Das ist übrigens an vielen Stellen in „Penny’s Big Breakaway“ leichter gesagt als getan, immerhin wird unsere Protagonistin gesucht. Je weiter ihr im Spiel und in der Spielwelt voranschreitet, desto ausgefallenere Wege überlegen sich die Pinguine, um euch zu schnappen. Sie brechen durch Wände hindurch, laufen mit Fangnetzen umher oder legen Fallen in den Levels aus. Die an sich knuffigen Kerlchen überlegen sich kurz gesagt zahlreiche Wege, um euch zu nerven.

Wenn ihr nicht gerade versucht, der Armee des aufgebrachten Herrschers zu entrinnen, könnt ihr übrigens auch allerlei Dinge in den teils angenehm weitläufigen Abschnitten entdecken. Hier lauern versteckte Geheimnisse oder kleine optionale Nebenaufgaben. Je mehr ihr davon während eines Abschnitts, von denen euch die meisten um die 10 bis 15 Minuten beschäftigen dürften, erledigt, desto mehr Punkte wandern am Ende des Areals auf euer Konto.

Falls ihr eure eigenen Highscores immer weiter in die Höhe treiben möchtet, könnt ihr das übrigens hervorragend im „Zeitangriff“-Modus tun. Ähnlich wie bei einem „Sonic Mania“ wollen euch die Macher auch in „Penny’s Big Breakaway“ dazu motivieren, so gut im Spiel wie möglich zu werden. Wie sehr ihr euch hiervon letztendlich mitreißen lasst, hängt natürlich ganz von euch ab, doch wir hatten definitiv unseren Spaß dabei, unsere eigenen Bestzeiten zu schlagen.

Etwas weniger Spaß machen dafür die Bosskämpfe im 3D-Plattformer. Während der erste Kampf dieser Art eher eine Fluchtsequenz ist, in der ihr vor einer riesigen Pinguinkugel wegrennen müsst, fallen nachfolgende Duelle teils merklich ab. Das liegt unter anderem daran, dass die Gameplaymechaniken hier nicht sonderlich intuitiv ins Geschehen integriert werden und Pennys Fähigkeiten sich teils auch eher schlecht als recht dazu eignen, richtige Kämpfe zu bestreiten.

Gerade im Vergleich mit den clever designten Levels und dem großartigen Flow während der Plattformer-Passagen verschenkt das Spiel mit einigen seiner Bossen also einigen von seinem Potential. Des Weiteren läuft das Spiel leider auch nicht ganz rund. Obwohl wir von wirklich gravierenden Bugs verschont geblieben sind, gab es immer wieder unterschiedliche technische Probleme, von denen online auch andere Spieler berichten. Hier sollten schnell Patches folgen.

Empfehlung? Ja, aber…

Ihr merkt es schon: Obwohl wir uns gerne vom Flow des 3D-Plattformers haben mitreißen lassen und sehr viel Spaß mit dem Spiel hatten, ist „Penny’s Big Breakaway“ für uns am Ende kein richtiger Überflieger geworden. Es ist nur schade, dass sein verspielter, farbenfroher Look, sein stimmungsvoller Soundtrack, seine charmante Präsentation und sein tolles Leveldesign unter den verschiedenen technischen Probleme und eher mittelmäßigen Bosskämpfen leiden.

Wenn ihr euch mit den Ecken und Kanten von Pennys und Yo-Yos erstem Jump’n’Run-Abenteuer arrangieren könnt, erhaltet ihr hier, von den erwähnten Schwächen abgesehen, ein in sich stimmiges Werk, das euch sicherlich einige Stunden and en Controller fesseln dürfte. Es ist ein kleiner Geheimtipp für alle Fans des Genres und ein durchaus optimistisch stimmender Ausblick auf das, was das Entwicklerstudio in Zukunft noch veröffentlichen könnte.

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Systemsüffisanz

Systemsüffisanz

04. März 2024 um 13:39 Uhr