Bei einer kürzlichen Veranstaltung der Investmentbank Morgan Stanley sprach J.B. Perrette über die zukünftige Unternehmensstrategie. Es handelt sich hierbei um den Chef der Abteilung Global Streaming & Games bei Warner Bros. Discovery.
Markt ist zu unbeständig
In der Vergangenheit konzentrierte sich die Warner Bros. auf AAA-Spiele für Konsolen. Hierbei landeten die Verantwortlichen mit „Hogwarts Legacy“ sogar einen riesigen Erfolg. Trotzdem handle es sich um einen „unbeständigen Markt“. Hierbei wies er auf das Scheitern von „Suicide Squad: Kill the Justice League“ hin, das unter den Erwartungen blieb.
Deshalb lautet der Plan für die Zukunft, diese Schwankungen zu reduzieren. Wie? Indem sich das Unternehmen auf die wichtigsten Franchises konzentriert und einige davon im Free-2-Play- sowie im Mobile-Bereich etabliert. Außerdem soll weiterhin in Live-Service-Spiele investiert werden.
So möchte Warner Bros. für konstantere Einnahmen sorgen. Noch in diesem Jahr sollen ein paar kostenlos spielbare Games (monetarisiert natürlich) für Smartphones herauskommen.
„Wir verdoppeln die Spiele als einen Bereich, in dem wir glauben, dass es viel mehr Wachstumsmöglichkeiten gibt. Diese können wir mit unserem geistigen Eigentum und einigen der Fähigkeiten, die wir im Studio haben, nutzen“, erklärt Perrette.
Ein Live-Service-Spiel basierend auf Harry Potter?
Als Beispiel beschreibt der Chef ein „Harry Potter“-Spiel, das langfristig bestehen könnte: „Anstatt nur ein einmaliges Konsolenspiel auf den Markt zu bringen, fragen wir uns, wie wir ein Spiel entwickeln können, das sich zum Beispiel um das Hogwarts-Vermächtnis oder Harry Potter dreht und ein Live-Service ist, bei dem die Leute in dieser Welt leben, arbeiten, bauen und spielen können.“
Warner Bros. sei hier in einer besonderen Position, weil sie starke Marken wie „Game of Thrones“, „Mortal Kombat“ und „Harry Potter“ haben. Zusätzlich verfüge das Unternehmen über einen „strategischen Investitionsplan“, durch den kommende Spiele erfolgreicher als bisher werden sollen.
Schon vor ein paar Monaten teilte der CEO von Warner Bros. Discovery mit, basierend auf den größten Marken GaaS-Titel zu entwickeln:
In Zukunft erwartet Perrette ein „bedeutendes Wachstum.“ Das beschriebene Fundament wird gerade errichtet, Ergebnisse sollen sich in den nächsten Jahren zeigen.
Videospiel-Analyst Mat Piscatella hat dazu folgende Meinung: „Es hört sich so an, als ob sie das ganze Geld wollen, das durch die Entwicklung von Spielen mit hohem Risiko erzielt werden kann. Aber nicht das hohe Risiko, das mit der Entwicklung von risikoreichen Spielen einhergeht, mit denen man viel Geld verdienen kann. Simpel.“
Quelle: GameSpot
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Kommentare
naughtydog
06. März 2024 um 09:27 UhrEin Glück kann jeder noch selbst entscheiden, ob er sowas spielen will oder nicht.
Knoblauch1985
06. März 2024 um 09:59 UhrVollspasten!
Yamaterasu
06. März 2024 um 10:17 UhrMacht gute Spiele und keinen Live Service Scheiß, dann ist der Markt auch nicht unbeständig.
Magatama
06. März 2024 um 10:57 UhrMir wurscht. Spontan fällt mir kein Spiel von denen ein, was mich in den letzten Jahren interessiert hätte. Also: Casual go!
Rx6800
06. März 2024 um 11:24 Uhr@Sunny Ozean
Dann kannst du ja solange perfekt DARK, state of decay 3, Indiana Jones, Flight Sim 24 oder ohne Ende Call of Duty spielen.
Rx6800
06. März 2024 um 11:27 UhrEbenfalls DayOne Gamepass =)
jorgus666
06. März 2024 um 11:53 UhrEntwickler: lasst uns ein geiles Singleplayer Spiel machen
Publisher/Investoren: es muss ein Live Service Game mit Koop/MP sein!
Entwickler: macht ein Live Service Game mit Koop/MP draus
Gamer: Game ist scheiße warum kein SP Spiel mit guter Story?
Game Flopt
Entwickler zu Publisher/Investoren: hättet ihr uns machen lassen
Publisher/Investoren: Studio schließen oder Entwicklern die Schuld geben und in Zukunft nur noch blöde Handy Spiele machen die unendlich Geld bringen….
Khadgar1
06. März 2024 um 12:51 Uhr@Puhbaron
Nicht mal ansatzweise. Als könnte man Fangirls mit offensichtlich kognitiven Störungen auf irgendeine Art und Weise ernst nehmen. Man ist ja nicht mal in der Lage eine simple Aussage zu verstehen. Zumindest ist der Beissreflex zuverlässig 🙂
RegM1
06. März 2024 um 16:47 Uhr@Nutelleloeffler
Naja, wenn man sich die Zahlen bei EA anschaut, dann weiß man doch zumindest WARUM die ganzen Firmen so stark auf Live-Service setzen.
Verhältnis ca. 25% durch Spieleverkäufe, 75% aus Live-Services.
Hogwarts Legacy hat in einem Jahr 1 Milliarde eingespielt und schafft mit Glück noch eine weitere Milliarde, aber ein Hogwarts Online könnte viel mehr über mehrere Jahre einspielen und würde nicht viel mehr kosten.
Der Markt is hart umkämpft und schlechte Spiele wie Suicide Squad setzen sich logischerweise nicht durch, aber bevor das lukrative Segment aufgegeben wird, geht man eher pleite.
mcdidi87
06. März 2024 um 17:22 UhrLive Service games sind die Zukunft die Produktionskosten sind zu hoch geworden man braucht eine dauerhafte Geldquelle
SasukeTheRipper
06. März 2024 um 18:06 UhrDie Branche ist so im Arsch. Hogwarts Legacy ein ein großer Hit und die machen so einen Move… die wollen doch alle auf die Schnauze fliegen, es kann nicht jeder Publisher einen großen Service-Titel haben, aber das werden die schon noch früh genug merken.
Celas
06. März 2024 um 18:51 Uhrhaben wir schon den 1.April? alter wie geistesabwesend kann man bei Warner eigentlich sein?