Mit der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft waren die Tage von Bobby Kotick an der Spitze des „Call of Duty“-Publishers gezählt. Ende Dezember endete seine Ära, was offensichtlich nicht bedeutet, dass sein Name aus der Medienlandschaft verschwindet.
Berichten zufolge könnte Kotick ein Auge auf die Social-Media-Plattform TikTok geworfen haben. Nachdem erste US-Versuche, den chinesischen Giganten zu stoppen, im Sande verliefen, gibt es neue Vorstöße. Diese haben offenbar das Interesse des 61-jährigen Geschäftsmannes geweckt.
Verbot oder Verkauf von TikTok drohen
Die Zukunft von TikTok ist ein Thema, das die US-Politik beschäftigt. Im Gespräch sind ein Verbot oder der Zwangsverkauf. Denn es gibt Bedenken, dass der Inhaber ByteDance mit Sitz in Peking Daten der Nutzer an die chinesische Regierung weitergeben könnte.
Ein richtungsweisender Gesetzesentwurf wurde kürzlich mit einer Abstimmung von 50:0 Stimmen im Energie- und Handelsausschuss des Repräsentantenhauses verabschiedet. Die Abstimmung im gesamten Repräsentantenhaus steht bevor.
Der Entwurf fordert die in Peking ansässige Muttergesellschaft ByteDance auf, sich in den USA von TikTok zu trennen oder die Plattform aus den dortigen App-Stores und Webhosting-Diensten zu nehmen.
ByteDance wiederum vertritt die Ansicht, dass eine Trennung des US-Teils der App nicht praktikabel sei und die Attraktivität von TikTok, die auf einer globalen Vernetzung basiert, untergraben würde.
- Nein! 80%, 239 Stimmen239 Stimmen 80%239 Stimmen - 80% aller Stimmen
- Na klar! 20%, 59 Stimmen59 Stimmen 20%59 Stimmen - 20% aller Stimmen
Hunderte Milliarden US-Dollar notwendig
Während ein vollständiges Verbot in den USA 170 Millionen US-Millionen Nutzer betreffen würde, scheint ein Verkauf der Plattform zielführender. Und laut Wall Street Journal ist Bobby Kotick ein unerwarteter Interessent.
Nachdem Microsoft den Publisher Activision Blizzard für 69 Milliarden US-Dollar übernahm und ein Teil davon in die Taschen des Ex-CEOs floss, scheint Kotick nach neuen Investitionsmöglichkeiten zu suchen.
Dem Wall Street Journal zufolge habe Kotick gegenüber dem ByteDance-Mitbegründer Zhang Yiming „Interesse bekundet“. Allerdings übersteigt das notwendige Kapital die Möglichkeiten des finanzkräftigen Unternehmers.
Der Kaufpreis für TikTok wird auf mehrere hundert Milliarden US-Dollar geschätzt. Und Kotick sei derzeit auf der Suche nach Partnern, von denen einer Sam Altman, der CEO von OpenAI, sei.
„OpenAI könnte TikTok nutzen, um die KI-Modelle zu trainieren, wenn ein Partner wie Kotick das Kapital für eine solche Übernahme aufbringen könnte“, so das WSJ.
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Noch ist das Verbot längst nicht beschlossene Sache – auch wenn US-Präsident Joe Biden die Unterzeichnung eines solchen Gesetzes laut eigener Aussage zustimmen würde, sollte es den Kongress passieren. Doch auch danach stehen den Chinesen rechtliche Mittel offen.
Bei einem Verkauf wäre der nächste Social-Media-Gigant – in Teilen oder vielleicht auch vollständig – in den Händen der US-Amerikaner und würde sich zu Riesen wie Meta (Facebook, Instagram), YouTube und Twitter/X gesellen.
In Deutschland droht kein Verbot von TikTok. Im vergangenen Jahr sah die deutsche Bundesinnenministerin Nancy Faeser keinen Grund für eine solche Maßnahme. Für EU-Beamte ist die App allerdings tabu – zumindest auf Dienstgeräten.
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Kommentare
SithLord
11. März 2024 um 15:42 UhrMuss seine Microsoft Kohle wieder los werden 😀
Juan
11. März 2024 um 15:57 UhrOb China da auch dran interessiert ist?
OzeanSunny
11. März 2024 um 16:02 UhrWar ja klar das er sich für so einen Schund interessiert.
Aber ich glaube in Amerika wird über ein Tik Tok verbot gesprochen.
Deswegen will er es haben damit die in Amerika nicht dicht machen müssen.
In Nepal Indien und noch irgendwo ist Tik Tok schon verboten wegen ihrer Datenschutz Erklärung das es keinen Datenschutz gibt und selbst die biometrischen Daten freigibt.
Tolle Plattform.
Passt ja zu Kotic
OzeanSunny
11. März 2024 um 16:03 Uhr@ Juan
Natürlich sind die das.
So kann man ein verbot abwenden
Soniel
11. März 2024 um 16:04 UhrWäre schön, wenn er nirgendwo mehr das Sagen hätte. Nicht wegen Tiktok, das darf von mir aus den Bach runter gehen, sondern wegen denen, die unter ihm arbeiten müssen.
RaVn
11. März 2024 um 16:16 Uhr@OzeanSunny
Die Datenschutz Sachlage bei TikTok ist echt das geringste Problem….. dieser Alptraum von einer App gehört sofort abgeschaltet!
StoneyWoney
11. März 2024 um 16:17 Uhr@Soniel Ist so. Und reich genug für die Rente ist er ohnehin. Aber gut, wenn seine Erfüllung darin liegt, Schergen unter sich zu haben, hilft natürlich alles Geld der Welt nichts…
OzeanSunny
11. März 2024 um 16:21 Uhr@ RaVn
Absolut.
Da bin ich bei dir mit dem abschalten.
Juan
11. März 2024 um 16:34 Uhr@OzeanSunny und was genau bringt es ein Verbot mit einem Verkauf abzuwenden?
Kiki0815
11. März 2024 um 17:08 UhrWas hat das mit Gaming oder Playstation zu tun?
KlausImHausAusDieMaus
11. März 2024 um 17:17 Uhr@ Kiki0815
Nichts
Plastik Gitarre
11. März 2024 um 21:41 UhrTikTok zu machen? und wo sollen dann sonst alle mit dem arsch wackeln um sich geliebt zu fühlen? der supergau für menschen die glauben likes bedeuten liebe.
sickbiig
12. März 2024 um 01:36 UhrUSA gefällt nicht, wenn andere Länder Daten ergaunern…
Der kotige Kotick will also das kotige TikTok zu KotickTok machen… whatever eh der sinnloseste Müll
Wussii
12. März 2024 um 07:10 UhrMicrosoft wollte TikTok schon das letzte mal kaufen…wenns diesmal wirklich zum Verkauf kommt wird Microsoft schon ein paar LKW mit Banknoten beladen. Kotick wird sich da nicht irgendwie an MS vorbeidrängen können.
SasukeTheRipper
12. März 2024 um 08:32 UhrEr würde perfekt zu dieser Müll-App passen.