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Deliver Us: Drei neue Projekte in Arbeit - Entwicklerstudio kämpft um sein Überleben

Wie Keoken Interactive bestätigte, arbeitet das Studio derzeit an gleich drei neuen Projekten auf Basis der "Deliver Us"-Marke. Aufgrund der angespannten finanziellen Situation sei allerdings unklar, ob die Projekte wie geplant realisiert werden können.

Deliver Us: Drei neue Projekte in Arbeit – Entwicklerstudio kämpft um sein Überleben

Ende Februar kündigte das Indie-Studio Keoken Interactive („Deliver Us Mars“) Sparmaßnahmen und eine Reduzierung des internen Kernteams an. Zudem verzichteten die beiden CEOs über Monate auf ihr Gehalt.

Wie Studio-Mitgründer Koen Deetman im Interview mit Gamesindustry.biz einräumte, reichten aber auch diese Maßnahmen nicht aus, um Keoken Interactive finanziell wieder in die Spur zu bringen. Stattdessen leidet das Studio unter der Tatsache, dass viele Publisher aktuell auf einen Sparplan setzen und nicht mehr gewillt sind, riskante Projekte zu finanzieren.

Laut Deetman wurden in den letzten beiden Jahren rund 200 Versuche unternommen, die Finanzierung für fünf neue Projekte zu gewährleisten. „Wir verstehen, dass manche Spiele nicht unterzeichnet werden oder nicht gemacht werden sollten“, führte Deetman aus. „Aber fünf verschiedene Spiele zu entwerfen, anzupassen und erneut anzubieten, um von mehr als 40 Publishern kontinuierlich abgelehnt zu werden.“

„Weil es zu einzigartig ist, es nicht einzigartig genug ist, das Budget zu hoch ist, das Budget zu niedrig ist, es zu kommerziell ist, es nicht kommerziell genug ist. Da fängt man an sich zu fragen […] ob da andere Probleme im Spiel sind.“

Studio möchte nicht kampflos untergehen

Aktuell befinden sich bei Keoken Interactive fünf Projekte in Arbeit. Neben dem Thriller „We Are Human“ und „Expeditions“ entstehen derzeit gleich drei neue „Deliver Us“-Abenteuer. Zum einen planen die Entwickler einen VR-Ableger. Hinzukommen die Survival-Erfahrung „Deliver Us the Moon: Huygens“ und das einsame Astronautenerlebnis „Deliver Us Home“.

Unklar ist allerdings, ob es Keoken Interactive gelingen wird, die fünf Projekte wie geplant zu finanzieren beziehungsweise zu realisieren. Laut Deetman wollen die Entwickler zumindest nicht kampflos untergehen und mit allen Mitteln das Überleben ihres Studios sichern. Auch wenn sie sich dabei mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sehen.

„Die Entwicklung von Spielen ist schwierig und sehr teuer“, erklärte Koen Deetman. „Wenn viel Geld benötigt wird, um ein Spiel zu machen, ist es verständlich, dass es wichtig ist, Risiken zu minimieren, oder dass investierende Parteien zumindest einen Weg zurück zu ihrem Geld haben sollten.“



„Allerdings scheint dieses Modell für einen Entwickler sehr schwer profitabel zu sein, da ich denke, dass die meisten (guten) Spiele lange brauchen, um überhaupt Gewinn zu machen. Das bedeutet, dass Entwickler von einem großen Teil ihres potenziellen Einkommens ausgeschlossen sind“, heißt es zu den Herausforderungen für unabhängige Studios weiter.

„Dies schickt Entwickler in einen endlosen Zyklus, Verbindungsprojekte oder Deals zu finden, um überhaupt als Studio überleben zu können. Das verursacht allerlei Probleme, da wir Unternehmen führen und Verantwortung für das Auskommen von Menschen tragen.“

Das komplette Interview mit dem Mitgründer der „Deliver Us Mars“-Macher findet ihr auf Gamesindustry.biz.

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Kommentare

SoulofLordran

SoulofLordran

14. März 2024 um 10:58 Uhr
RoyceRoyal

RoyceRoyal

14. März 2024 um 10:59 Uhr
naughtydog

naughtydog

14. März 2024 um 11:09 Uhr
AndromedaAnthem

AndromedaAnthem

14. März 2024 um 12:13 Uhr
Krawallier

Krawallier

14. März 2024 um 13:02 Uhr
akki_jayjo

akki_jayjo

14. März 2024 um 15:05 Uhr
MartinDrake

MartinDrake

14. März 2024 um 20:15 Uhr