Die PS5 ist die erfolgreichste Current-Gen-Konsole auf dem Markt. Allerdings hat Sony ein Problem: Die Margen sinken. Es ist ein Thema, dem sich der neue PlayStation-CEO Hiroki Totoki widmen möchte. Er trat heute offiziell seinen Dienst an.
Totoki wird Sony Interactive Entertainment nur vorübergehend leiten, nachdem der vorherige CEO Jim Ryan im vergangenen September überraschend seinen Rücktritt bekannt gab.
Innerhalb eines Jahres soll ein langfristiger PlayStation-CEO gefunden werden
Totoki übernahm die Leitung der PlayStation-Sparte, während er seine vorherige Position bei der Sony Group beibehielt. Innerhalb eines Jahres soll ein längerfristiger Geschäftsführer gefunden werden.
Schon im vergangenen November erklärte Sony, dass der Nachfolger mit Bedacht gewählt werden soll. Und während seiner Amtszeit sei es Totokis „wichtigste Aufgabe”, den nächsten CEO von SIE zu finden.
„Totoki wird eng mit dem Vorsitzenden und CEO der Sony Group Corporation, Kenichiro Yoshida, und dem Management-Team von SIE zusammenarbeiten, um das nächste Kapitel der PlayStation-Zukunft zu definieren, einschließlich der Nachfolge des SIE-CEOs“, betonte Sony im vergangenen Jahr.
Totoki möchte die Margen verbessern
Auch wenn Totoki erst seit heute vorläufiger Chef der PlayStation-Sparte ist, machte er in den vergangenen Monaten deutlich, dass er keine Zeit verstreichen lassen will. Er besuchte mehrere First-Party-Studios und sah Spielraum für Verbesserungen – vor allem bei Bungie.
Das gelte nicht zuletzt für die „Geschäftskosten und die Übernahme von Verantwortung für Entwicklungszeitpläne”. Totoki zeigte sich zuversichtlich, dass man den Austausch aufrechterhalten und gemeinsam positive Lösungsansätze entwickeln könne.
Später geriet Bungie allerdings wieder in die Negativschlagzeilen:
Eine weitere Strategie zur Verbesserung der Margen sieht Totoki in der Veröffentlichung von First-Party-Spielen für den PC. “Hellivers 2” entstand zwar nicht bei einem Sony-Studio. Allerdings konnte der von Sony Interactive Entertainment veröffentlichte Shooter auf Steam große Erfolge feiern.
“Wenn man also starke First-Party-Inhalte hat – nicht nur auf unserer Konsole, sondern auch auf anderen Plattformen wie PCs – kann ein First-Party-Spiel mit Multi-Plattform-Inhalten wachsen”, betonte Totoki während der Bekanntgabe der jüngsten Geschäftszahlen im vergangenen Februar.
Das könne dazu beitragen, den “Betriebsgewinn zu verbessern” und es sei ein “weiterer Punkt, an dem wir proaktiv arbeiten wollen”.
Jim Ryan war seit 2019 Geschäftsführer der PlayStation-Sparte
Jim Ryan trat den Posten des PlayStation-CEOs im April 2019 an und löste damit John (Tsuyoshi) Kodera ab.
Der britische Manager heuerte schon 1994 bei Sony Interactive Entertainment Europe an und wurde 2011 zu dessen Präsidenten ernannt. Über ein paar Zwischenstationen schaffte es Ryan bis an die weltweite Spitze der PlayStation-Sparte.
Den überraschenden Weggang begründete Ryan damit, dass er sein privates Leben in Europa und seine geschäftlichen Aktivitäten in den USA nicht mehr ausreichend in Einklang bringen könne.
Auch andere Branchengrößen kommentierten den Rücktritt:
Zum ersten und dienstältesten CEO von Sony Interactive Entertainment wurde Ken Kutaragi, der von 1993 bis 2007 tätig war und als “Vater der PlayStation” gilt. Zwischen Kutaragi und Kodera waren Kaz Hirai und Andrew House für die Leitung der PlayStation-Geschäfte zuständig.
Was versprecht ihr euch vom Führungswechsel, auch wenn Totoki nur vorübergehend die PlayStation-Geschäfte leiten wird?
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Kommentare
Crysis
02. April 2024 um 04:27 UhrNaja hauptsache man liest nicht in 1 Jahr das weitere 5-8% der Belegschaft in den Playstation Studios entlassen werden oder gar eines geschlossen wird.
naughtydog
02. April 2024 um 08:37 UhrHoffentlich stecken sie in Zukunft je 50 Mio in sechs Spiele mit spaßiger fordernder Mechanik als noch ein weiteres mal 300 Mio in nur einen Titel, der sich spielt wie das zwölfte Tomb Raider/Uncharted.
Scarface
02. April 2024 um 09:24 UhrDie Vielfalt an Spielen wie zu PS2 Zeiten muss wieder hergestellt werden.Fokus mehr auf Spielspaß sowie damals…Es war nicht die Grafik,Story,Spieldauer,HDR,Input Lag,Allm,FPS,Metascore 1000,Flops & Flips blablabla.
Weitenrausch
02. April 2024 um 10:30 Uhrich mach den Job gerne, sollen die mich einstellen. ich räum da bischen auf und hol mal paar alte marken aus dem Keller und/oder würde diese wieder verfügbar machen… kann ja nicht sein das einige IP im PS3 Gulag weiterhin gefangen sind
naughtydog
02. April 2024 um 11:08 Uhr@Scarface
Stop. Du hast fast komplett recht, außer mit Input Lag. Der verdirbt definitiv den Spielspaß!
keepitcool
02. April 2024 um 11:09 Uhr@Scarface
„Die Vielfalt an Spielen wie zu PS2 Zeiten muss wieder hergestellt werden.“
Diese wid es nie wieder geben, da braucht keiner so naiv sein daran zu glauben:-)…
Es ist heute eine andere Zeit, die Spiele werden immer teurer, die Konkurrenz wird größer. Gerade bei den größeren Exklusives wird auf safe gespielt, für Riskien ist da wenig Spielraum. Diversität gibt es von kleineren Studios oder durch Indie Games. Das wars…
Sony wird sich die Vielfalt über kleinere Deals holen, den Rest erledigen die 3rds…
Zahnfee
02. April 2024 um 12:22 UhrTotale fehlbesetzung seitens Sony, die hätten lieber Hattori Hanzo für den Posten nehmen sollen
naughtydog
02. April 2024 um 13:17 Uhr@Zahnfee
Oder Yoko Ono.
Squallus Leonardus
02. April 2024 um 13:32 UhrBestimmt besser als Ryan. Noch besser wäre aber Jemand hier aus dem Kommentarbereich gewesen 🙁
Grey Fox
02. April 2024 um 15:16 UhrIch betrachte es positiv, es kann einfach nur besser werden.