In den vergangenen Wochen und Monaten machte die Branche leider immer wieder mit Entlassungen und Einsparmaßnahmen auf sich aufmerksam. Dabei entließen auch Branchengrößen wie Xbox, PlayStation oder Electronic Arts zuletzt hunderte Angestellte.
Wie Ubisoft in einer aktuellen Mitteilung bestätigte, wird es beim französischen Publisher 2024 ebenfalls zu Entlassungen kommen. Nachdem Ubisoft erst Anfang November rund 120 Stellen strich, verlieren dieses Mal 45 Menschen ihren Job. Die neuerlichen Entlassungen betreffen neben dem Team für das globale Publishing auch Niederlassungen in der Asia-Pacific-Region.
In der offiziellen Begründung heißt es, dass die Entlassungen vorgenommen wurden, um „den Betrieb zu rationalisieren“ und „die kollektive Effizienz zu steigern“. Oder anders ausgedrückt: Es ging darum, laufende Kosten einzusparen beziehungsweise zu reduzieren.
Ubisofts Statement im Wortlaut
„In den letzten Monaten hat jedes Team innerhalb von Ubisoft nach Wegen gesucht, unsere Abläufe zu optimieren und unsere kollektive Effizienz zu steigern, damit wir langfristig besser aufgestellt sind“, sagte Ubisoft in einer Erklärung. „In diesem Zusammenhang haben wir heute angekündigt, dass wir unsere zentralen globalen Publishing-Strukturen und die Strukturen in der APAC-Region weiter umstrukturieren.“
„Um sie an die Marktentwicklung anzupassen, mit einem effizienteren und agileren Ansatz. Von diesen Änderungen werden insgesamt 45 Positionen betroffen sein. Diese Entscheidungen wurden nicht leichtfertig getroffen, und wir bieten unseren betroffenen Kolleginnen und Kollegen umfassende Unterstützung an.“
„Wir möchten auch unseren größten Dank und Respekt für ihre vielen Beiträge zum Unternehmen zum Ausdruck bringen“, führte der Publisher zur aktuellen Entwicklung aus.
Mehrere große Veröffentlichung im Jahr 2024
Im bisherigen Verlauf des Jahres 2024 veröffentlichte Ubisoft den Action-Plattformer „Prince of Persia: The Lost Crown“ sowie das Piraten-Abenteuer „Skull and Bones“. Unbestätigten Berichten zufolge konnten bislang beide Titel die in sie gesteckten kommerziellen Erwartungen nicht erfüllen.
Im Laufe des Jahres geht es mit der geplanten Veröffentlichung von zwei großen Triple-A-Produktionen weiter. Zum einen haben wir es hier mit „Star Wars Outlaws“ zu tun. Einem Open-World im Universum der legendären Sternenkriege, der bei den „The Division“-Machern von Ubisoft Massive entsteht.
Hinzukommt mit „Assassin’s Creed: Red“ der neueste Ableger der beliebten Stealth-Action-Serie, in dem unser Weg dieses Mal in das feudale Japan führt. Beiden Projekten spendierte Ubisoft noch keine handfesten Releasetermine.
Quelle: GameSpot
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Kommentare
RegM1
02. April 2024 um 08:52 UhrDiese News nerven nur noch, wundert mich bei Ubisoft nach Skull & Bones jedoch nicht, selbst das Charity-Event ist bei 200.000€ von dem ausgewiesenen Ziel 300.000€ stecken geblieben.
Ich hoffe, dass zumindest Star Wars Outlaws ein Hit wird.
Ubisoft muss zudem endliche die generische Open-World-Formel überarbeiten, denn hübsch sind ihre Welten meist.
Obitwo
02. April 2024 um 09:03 UhrKein wunder, wenn man zu99% nur den selben müll bringt. Der name ubischrott kommt nicht von irgendwo
Echodeck
02. April 2024 um 09:03 UhrNaja wenn die Chinese den Computerspiele markt quasi abschaffen in dem sie den Zugang für die Haupt Altersgruppen auf ein Minimum an Zeit reguliert haben, hat das Auswirkungen auf die gesamte Welt. GaaS will auch nicht so zünden wie die sich das so gedacht haben, die Branche steht vor grossen Umbrüchen , die Fetten Jahre sind erstmal vorbei.
Mozo1971
02. April 2024 um 09:18 UhrWenn heute 150 Leute, mehrere Jahre, an einem Game arbeiten, das später für 80Euro (anfänglich) verkauft wird und zuvor noch ein riesen Werbebudget verballert wurde. Dann kann man sich vorstellen, dass dies nicht rentabel sein kann. Selbst sehr gute, fehlerfrei Spiele, die den Nerv der Zeit treffen und starke Verkaufszahlen haben wird es schwer fallen die Entwicklungskosten wieder reinzuholen. Die Spielebranche zerstört sich derzeit selbst, da sind die Entlassungen die erste Stufe, danach kommen die Pleiten. Die zwei, drei Grossen werde nicht alle Studios aufkaufen.
Rikibu
02. April 2024 um 09:28 Uhr@Echodeck
Die fetten Jahre sind nicht vorbei… man muss nur die Erinnerung daran wiederbeleben, wo man herkam, für wen die Produkte gemacht sind, warum man Spiele entwickelt hat, warum man Geschichtenerzähler in seinen Reihen versammelt…
All das wurde doch zu Gunsten von Börsenschiss dahingehend verschoben, dass einzig die Belange der Fremdkapitalgeber wichtig geworden sind… nur was hat der Spielespieler, Spielekäufer damit noch zu tun?
Auch wenn die 30 – 40 Jährigen der Branche als zahlungskräftige Kundschaft egal geworden ist… wer mein Geld nicht will? Die Branche erzieht derzeit die Leute um, die sie einst so profitabel machte… ob das langfristig so clever ist? Ich werde für diese Branche sicher nicht in die Bresche springen, eher würde ich den jungen Leuten andere Wege aufzeigen, wie man sich viel sinnvoller entertainen kann…
Der Branche fehlt es an Innovation und Mut. Die meisten Marken, die heute bis zur Euterfäule gemolken werden, wären ohne die Innovation und den Mut von damals nie so weit gekommen.
Evermore
02. April 2024 um 09:32 Uhr@ Mozo1971
150 Leute wäre noch winzig. Die großen AAA Titel haben mittlerweile bis zu 1000 Mitarbeiter. Da gab es eine News zu bezüglich AC:Valhalla
Rikibu
02. April 2024 um 09:37 Uhr@Mozo1971
Das Problem ist doch die Erwartungshaltung? Publisher erwarten ein ROI gleich am ersten Tag… darum der Überschiss mit pre-order, early access usw…
Dabei war es immer so, dass sich Kunst langsam verbreitet hat, aber dafür stetig.
Dass der Spielemarkt aber in den letzten Jahren mit Masse überschwemmt wurde, dürfen wir auch nicht ignorieren. Auch ignorieren wir nicht, dass die Branche viele Genres einfach nicht mehr bedient. Wann kam von Ubisoft das letzte Splinter Cell? das ist 2 Generationen her… sich dann aber wundern, wenn das keiner mehr kennt außer die heute alten und es auf breiter Front fürs remake (wenns denn kommt) kaum noch Interesse vorherrscht.
Was gibts bei Ubisoft noch? Ach ja, Beyond good and evil 2, welches in der gleichen development hell steckt wie das aus den Jubelstürmen von Black Flag angelehnte Skulls and bones… welches am Ende nur noch ein Flickenteppich der ursprünglichen Idee war. Aber Hauptsache Fördermittelgestützte Finanzierung…
Aber eh die Branche Trends erkennt und diese umsetzt ist der Trend schon durch…
Erinnern wir uns an den stimmungsvollen Watchdogs Trailer der bis dato unfassbares hacking Gameplay verhieß, am Ende gabs nicht mal interessante Hackingminispielchen und Hacking ist laut Ubisoft nur, mit nem Telefon irgendwo hin zu zeigen, Button drücken, trallala…
Auch die inzwischen vorherrschende Trivialisierung von Spielmechaniken zieht sich genauso durch die ganze Branche, wie die vorherrschende Ignoranz von Entwicklern für verschiedene Spielstile…
Dass ich mir in einem Dark Souls den Schwierigkeitsgrad nicht selber wählen kann, wo es doch mein Spiel ist, dass ich so spielen will wie ich es will, geht mir einfach nicht rein…
Echodeck
02. April 2024 um 09:38 Uhr@ Rikibu danke deine Gedanken treffen es vielleicht besser, passt gerade sehr gut zu dem was mir am Wochenende durch den kopf ging als ich nach der Fahrrad Tour nach Hause gekommen bin und dann den Controller wieder hingelegt habe und keine Lust zum Spielen hatte weil ich irgendwie kein Spiel zur Hand habe das mich wirklich fesselt und ich auch in den nächsten 12 Monaten kein Spiel kenne auf das ich hin fiebere das mir das Ansatzweise geben kann
Evermore
02. April 2024 um 09:43 Uhr@ Echodeck
Der Chinesische Markt war aber schon immer sehr speziell und diese Regulierung ist nicht der erste Stein der der Industrie in den Weg gelegt wurde. Lange Zeit war der Verkauf von Konsolen untersagt. Chinesen spielen von daher eher am PC. Dann ist das durchschnittliche Einkommen recht gering in China.
Wenn gespielt wird dann meist nach Feierabend in Internet Cafés. Und dann sind es natürlich hauptsächlich Spiele die nicht allzu Hardware hungrig sind.
Natürlich möchte die Industrie in den Chinesischen Markt rein. Ein potenzieller Milliardenmarkt ist es der da einen vor den Füßen liegt. Aber die Umstände sind halt sehr unfreundlich und kompliziert. Und das halt nicht erst seit heute.
Rikibu
02. April 2024 um 09:45 Uhr@Echodeck
geht mir ähnlich. Derzeit reizt nichts, was ich in 30 Jahren gaming nicht schon irgendwie erlebt habe. Alles ist nur noch Blaupause alter Erinnerungen, ohne diesen einen Schritt weiter zu denken… wie geil war damals dieser Effekt, mit dem dicken Klempner in einer 3d Welt rumzulaufen? dieses Gefühl nen Jetski in Waverace zu lenken, das Eintauchen des Fahrzeugs ins Wasser zu beeinflussn, mit Sam Fisher Ablenkung mit Blechdosenwerfen, während man über den Wachleuten an Rohren in schwarz-weiß Sicht entlang hangelte oder mit Tony Hawk über einen Schulhof bretterte oder in Crazy Taxi wie ein irrer durch die Stadt ballerte oder in Burnout zum tausendsten mal die Crashkreuzungen Highscores überbot…
Die alten Sachen sind einfach geiler, nicht durch die Erinnerung, sondern weil es Spiele in erster Linie waren, es waren keine Produkte als Vehikel um Geldbewegungen zu erzeugen…
Hol dir nen RAspberry Pi 5 und die Party geht los
RaVn
02. April 2024 um 10:19 UhrUnschwer an meinen aktuellen Avatar-Bildchen zu erkennen, habe ich offensichtlich gerade sehr viel Spaß mit Spielen aus der AC-Reihe. Und was soll ich sagen… trotz technischer Mängel und fehlendem Feinschliff UND kritischer Haltung gegenüber UBISOFT kann ich mich hervorragend gut in den OWs der Assassinen verlieren.
Man merkt eben, dass dort Handwerk gemacht wird und keine besondere Kunst. Wie ein Möbelhaus irgendwie…..
Soll nun auch nicht heißen, dass in AC keinerlei Kunst zu finden ist. Setze ich ein AC:V aber mal in Vergleich mit einem GTA V zum Beispiel, wird denke ich schnell klar, was damit im Detail gemeint ist.
Ich spüre besonders bei UBISOFT, dass wir dort von einem Unternehmen sprechen, dass ein Geschäft führt und gerne mal aus fragwürdigen Gründen, falsche Entscheidungen trifft. So sind diese Statements einfach typisch…
die echten Leidtragenden sind am Ende dann die Angestellten,
RaVn
02. April 2024 um 10:22 Uhr@Rikibu
Du kannst jetzt hier doch nicht so einfach gute alte N64 Nostalgie triggern!!!! Schei**** war das eine geile Zeit
xjohndoex86
02. April 2024 um 11:32 UhrBei 20 000 Mitarbeitern sind 165 Entlassungen eigentlich schon fast normal im Verhältnis. Nicht schön für den Einzelnen aber längst nicht so radikal wie bei anderen.
Barlow
02. April 2024 um 11:39 UhrSogar zu faul um die Texte zu ändern 1:1 vom letzten Jahr 😀
Zero, Sub
02. April 2024 um 12:07 UhrEntlassungen oder finanzielle Entlastungen? Egal wie, es geht weiter
CBandicoot
02. April 2024 um 12:10 Uhr@Rikibu: Stimme dir in vielen Sachen zu außer beim Dark Souls Punkt, in jedem From Spiel macht man sich den Schwierigkeitsgrad selbst, gibt genug hilfsmittel die alles Easy machen, wen man die nicht suchen will weils keine ! auf ner Karte gibt naja dann. 😉
XiscoBerlin
02. April 2024 um 14:17 UhrFür Prince of Persia find ich es schade, weil es ja wirklich gut gelungen ist. Habe es selbst auch hier liegen für 29,90€ damals bei Amazon gekauft. Outlaws dürfte sicherlich gut einschlagen, aber wer weiss wie realistisch denn deren Erwartungen überhaupt sind.
Pyronix
02. April 2024 um 16:53 UhrUbisoft ist für mich sowieso raus seit der Einstellung der silent hunter reihe, wobei sh3 der beste war. Danach war ubisoft immer schlechter
SoulofLordran
02. April 2024 um 22:53 UhrZocke fast nur noch ältere Games der PS3 und PS4 Ära. Ich finde die PS5 als Konsole super, aber die Auswahl an Games eher mau bisher.
Aktuell mal wieder beim Witcher, danach gehts an die Shadow of Mordor Games.