Foamstars: Droht das baldige Ende? Spielerzahlen sollen drastisch eingebrochen sein

“Foamstars” ist eines der vielen Service-Spiele, die in den vergangenen Jahren auf den Markt kamen, aber das Interesse der Spieler nicht langfristig wecken konnten. Darauf deuten zumindest neuste Zahlen hin, die eine düstere und vor allem kurze Zukunft erahnen lassen.

Wie TrueTrophies berichtet, habe das Square-Enix-Spiel im vergangenen Monat einen wahren Absturz der Spielerzahlen erlebt.

Rund 95 Prozent der Spieler sind weg

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Spiele nach der Launchphase weniger genutzt werden. Vor allem bei Singleplayer-Games ist es der Fall. Soll hingegen ein Multiplayer-Videospiel langfristig unterstützt und monetisiert werden, sind anhaltende Zugriffe wie etwa bei “Helldivers 2” notwendig.

Danach sieht es beim Seifen-Shooter nicht aus: “Foamstars” habe seit der Launch-Phase rund 95 Prozent der Spieler verloren, berichtet TrueTrophies. Es sei sogar eine konservative Schätzung, die unter Berücksichtigung einer erweiterten Analyse noch höher ausfallen könnte.

“Da unsere exklusiven Daten nur die Top 200 der PS5- und PS4-Spiele in einer bestimmten Woche erfassen und Foamstars nicht mehr zu den Top 200 gehört, mussten wir stattdessen die Spielerzahlen des 200. beliebtesten PS5-Spiels (CarX Drift Racing Online) heranziehen, um eine niedrige Messlatte für den Rückgang der Spielerzahlen von Foamstars festzulegen“, schreibt die Publikation.

Hierbei ist es erwähnenswert, dass es sich bei “Foamstars” im Februar um einen PS-Plus-Titel handelte, den Abonnenten ohne Zusatzkosten auf ihre PS4 oder PS5 laden konnten. Daher lag die Spielerzahl in der ersten Woche sogar über der von „Helldivers 2“, schreibt TrueTrophies. Doch schon innerhalb von zwei Wochen seien die Spielerzahlen um 54 Prozent gesunken, während „Helldivers 2“ einen gegensätzlichen Trend zeigte.

Kostenpflichtiges Spiel mit reichlich Mikrotransaktionen

Das Konzept hinter “Foamstars” wirft in mehrfacher Hinsicht Fragen auf. Es handelt sich um ein kostenpflichtiges Spiel, das zusätzlich mit Mikrotransaktionen und einem Season-Pass monetisiert wird.

Es gibt Charakter-Skins, Schaumkanonen-Skins, Sticker, Emotes und weitere digitale Zusätze, die sich Spieler mit dem Season-Pass oder mit zum Teil recht teuren Käufen im Shop zulegen können. Die Preise der Bundles sorgten nach dem Launch für reichlich Kritik.

Auch das Spielkonzept und die PR hinter “Foamstars” dürften nicht den Geschmack aller Spieler treffen. So gilt es, sich mit Schaumkanonen gegen andere Spieler durchsetzen – ein Konzept, das in ähnlicher Form mit dem Nintendo-Titel “Splatoon” funktioniert hatte.

Spielinhalte wie “Bubble-Biest Blö”, “Schäumende Pinguin-Party”, “Happy FriYAY Party”, „Alle sind Tim Tolle“-Party und dergleichen ließen jedoch die Frage aufkommen, welche Zielgruppe auf den PlayStation-Konsolen angesprochen werden soll.

Niedriger Score im PlayStation Store

Im PlayStation-Store jedenfalls wird deutlich, dass viele Spieler alles andere als angetan sind. “Foamstars” kommt lediglich auf einen Score von 3,28/5. Nur 41 Prozent der Spieler, die eine Bewertung abgaben, sind rundum zufrieden und wählten die volle Sternenzahl. Dem gegenüber stehen 28 Prozent 1-Sterne- und acht Prozent 2-Sterne-Berwertungen, was ein vergleichsweise hoher Anteil ist.

Was haltet ihr von “Foamstars”? War es ein Flop mit Ansage oder habt ihr mit dem Titel reichlich Spaß?

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