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Neben PS Plus und Xbox Game Pass: Diese Game-Abonnements lassen monatlich zahlen

Abos sind auf dem Vormarsch. Zwar werden Videospiele noch immer vorrangig gekauft. Allerdings macht ein Blick auf den Markt deutlich, dass Games zum Pauschalpreis in vielen Bereichen etabliert sind. Das gilt für Konsolen, PCs und Mobile-Systeme. Auch einzelne Spiele lassen mitunter monatlich zahlen. Wir haben die wichtigsten Anbieter aufgelistet.

Neben PS Plus und Xbox Game Pass: Diese Game-Abonnements lassen monatlich zahlen

Während Filme und Musik seit Jahren zunehmend über das Streaming und Abos vermarktet werden, geht der Übergang bei Videospielen eher gemächlich voran.

Update: Electronic Arts hat die Preise von EA Play erhöht und die Testspielzeit reduziert. Eebnso drehte Rockstar Games an der Preisschraube und bittet Abonnenten von GTA Plus mit höheren Beträgen zur Kasse. Der Artikel wurde entsprechend überarbeitet.

Das ließ Philippe Tremblay, Director of Subscriptions bei Ubisoft, im Januar zu einer kontroversen Aussage hinreißen. Spieler sollten sich vom Gedanken verabschieden, Videospiele zu besitzen. Diese Äußerung erfolgte im Rahmen einer Umwandlung von Ubisoft+, einem zweistufigen Abomodell des französischen Publishers.


Themen in diesem Artikel:


Auch andere Unternehmen, darunter Sony und Microsoft, haben ihre Abos längst etabliert. Unsere nachfolgende Übersicht verrät, welche Mitgliedschaften Videospieler eingehen können und dass Abos längst nicht mehr nur ein Nischenthema sind.

PlayStation Plus – Abo in drei Stufen

Für PlayStation-Spieler ist vor allem PlayStation Plus relevant. Sonys Subscription-Service wurde 2010 eingeführt und bündelt mehrere Inhalte und Features.

Seit dem Launch der PS4 ist eine PS Plus-Mitgliedschaft notwendig, um auf die Multiplayer-Modi der meisten Spiele zugreifen zu können. Exklusive Angebote und ein Zugriff auf die Instant-Games-Collection mit monatlichen Gratis-Spielen rundeten das Angebot schon vor einem Jahrzehnt ab – damals noch mit einem Jahrespreis von rund 50 Euro.

2022 folgte die Einführung des dreistufigen PS Plus-Programmes mit den Optionen Essential, Extra und Premium. Neben den Grundfunktionen kamen der Spielekatalog und Ubisoft+ Classics (ab Extra) sowie der Klassikerkatalog, Testversionen von Spielen und das Cloud-Streaming (ab Premium) hinzu. Später folgte ein Zugriff auf eine kleine Auswahl an Inhalten von Sony Pictures Core.

Die 2022 angekündigten Jahrespreise für alle drei Stufen waren 2023 bereits Geschichte. Es kam zu einer Preiserhöhung auf bis zu 151,99 Euro pro Jahr. Dafür gibt es zwölf Monate Premium. Extra kosten für diesen Zeitraum 125,99 Euro. Bei Essential sind es 71,99 Euro. Ebenfalls kann ein monatsbasiertes Abo eingegangen werden. Hier geht es ab 8,99 Euro los. Der Einstiegspreis für ein Dreimonats-Abo liegt bei 24,99 Euro.

Eine Übersicht über die Features und Preisgestaltung liefert das nachfolgend verlinkte Special:



Einen Nachteil hat PlayStation Plus aus der Sicht vieler Spieler – zumindest bei einem Verglich mit dem Xbox Game Pass. Neuerscheinungen landen nur selten in den Bibliotheken der drei Stufen. Eine Ausnahme bildet unter anderem das für Februar 2024 angekündigte Essential-Spiel. Bis zu 48 Millionen Abonnenten verzeichnete Sony mit dem Abo, bevor die Nennung von Zahlen verworfen wurde.

Xbox Game Pass – Neue Spiele zum Pauschalpreis

Neuerscheinungen sind ein fester Bestandteil des Xbox Game Pass. Er ging im Juni 2017 an den Start. “Sea of Thieves” war 2018 das erste neue Spiel, das direkt zum Launch im Abo landete.

In den weiteren Jahren gingen alle First-Party-Spiele diesen Weg und können von Mitgliedern am Tag ihrer Veröffentlichung ohne Zusatzkosten gespielt werden. Auch die Spiele von Third-Party-Publishern landen regelmäßig im Abo, darunter viele Neuerscheinungen.

Welche Beträge Microsoft dafür bezahlen muss, machte im vergangenen Dezember ein Leak deutlich:



Im Gegensatz zu PlayStation Plus ist der Xbox Game Pass auch auf dem PC erhältlich. Dadurch ergeben sich mehrere Preismodelle, darunter die eingeschränkte Core-Stufe für Konsolen. Ersetzt wurde damit das klassische Xbox Live Gold-Abo.

Preise des Xbox Game Pass:

  • Core: 6,99 Euro pro Monat
  • Konsole: 10,99 Euro pro Monat
  • PC: 9,99 Euro pro Monat
  • Ultimate (PC und Konsole): 14,99 Euro pro Monat

Hunderte Spiele in der Bibliothek (bei Core über 25), Neuerscheinungen am ersten Tag, Mitgliederangebote und Rabatte sind ein Teil des Xbox Game Pass. Ultimate bündelt den PC- und Konsolen-Pass und beinhaltet zudem eine EA Play-Mitgliedschaft.

Das „Xbox Game Pass Friends & Family Preview“-Programm endete im vergangenen August. Einer Ankündigung im Februar zufolge kommt Microsofts Subscription-Service auf mehr als 34 Millionen Mitglieder. Es ist die erste neue Zahl seit Januar 2022. Damals waren es 25 Millionen Abonnenten.

Wie viele Abos nutzt ihr derzeit inklusive Musik und TV?

Nintendo Switch Online – Bibliothek für Retro-Fans

Auch Nintendo, der dritte große Konsolenhersteller, ist mit einem Abodienst vertreten. Der Start für die Switch erfolgte im September 2018 und die Features lassen sich grob mit PlayStation Plus vergleichen.

Die Online-Funktionen sind enthalten, Speicherdaten können in der Cloud gespeichert werden und es gibt exklusive Angebote für Mitglieder. Hinzu kommen mehr als 100 klassische NES-, Super NES- und Game Boy-Titel. Ebenfalls profitieren Mitglieder von einer Nintendo Switch Online-App.

Kommen wir zu den Kosten: Die Preise liegen bei 3,99 Euro für 30 Tage, 7,99 Euro für drei Monate und 19,99 Euro für ein ganzes Jahr. Ebenfalls können sich Nintendo-Spieler für ein Paket entscheiden, das Erweiterungen umfasst. Hierbei werden 39,99 Euro pro Jahr fällig.

Die Switch-Online-Mitgliedschaft kann man einem Erweiterungs-Paket aufgewertet werden. Damit steigt aber auch der Preis.

Das Paket “Nintendo Switch Online + Erweiterungspaket” beinhaltet neben den Grundfunktionen des Abos einen zusätzlichen Zugriff auf eine Sammlung von Nintendo 64-, Game Boy Advance- und SEGA Mega Drive-Klassikern sowie herunterladbare Erweiterungen für ausgewählte Nintendo Switch-Spiele.

Nintendo bietet außerdem eine Familienmitgliedschaft an: Sie kostet pro Jahr 34,99 Euro in der Grundversion bzw. 69,99 Euro im Bundle mit dem Erweiterungspaket. Eine Übersicht über die Bestandteile der Mitgliedschaft hat Nintendo hier zusammengefasst.

EA Play mit Spielen und Vorabzugängen

Auch einzelne Publisher bieten Spieleabos an. Dazu gehört EA Play, das 2020 eine Vereinigung der beiden vorherigen Dienste EA Access und Origin Access darstellte.

EA Play wurde am 11. August 2014 zunächst für die Xbox One eingeführt. Ab dem 24. Juli 2019 war das Abo PlayStation-Spielern zugänglich und am 31. August 2020 erfolgte der Launch auf Steam.

EA Play gewährt einen Zugriff auf eine Sammlung von ausgewählten Spielen, die von Electronic Arts vertrieben werden. Mitglieder haben zudem die Möglichkeit, Neuerscheinungen bis zu fünf Stunden (bis April 2024 waren es zehn Stunden) ohne Zusatzkosten auszuprobieren. Der Fortschritt des Testzeitraums wird gespeichert und in die Vollversion übernommen.

Zusätzlich erhalten Mitglieder einen Rabatt in Höhe von zehn Prozent auf digitale Einkäufe bei EA, einschließlich vollständiger Spiele, Season-Passes, Point-Packs und DLCs. Hinzukommen freischaltbare Belohnungen in diversen Spielen.


Ganz neu dabei: F1 23 und Super Mega Baseball 4 gesellen sich in das Abo


Wie viel müssen Mitglieder zahlen? EA Play kostet seit der Preiserhöhung im April 5,99 Euro pro Monat (zuvor 3,99 Euro) bzw. 39,99 Euro pro Jahr (zuvor 24,99 Euro).

Die Pro-Version (nur PC) ist mit 16,99 Euro pro Monat (vorher 14,99 Euro) und 119,99 Euro pro Jahr (zuvor 99,99 Euro) deutlich teurer. Sie bietet einen uneingeschränkten Zugriff auf die “besten Spiele und Neuerscheinungen” von EA samt der Inhalte aus den Premium-Editionen.

Ubisoft Plus – Neuerscheinungen und Special Editions

Beim Abo-Dienst des französischen Publishers kam es in diesem Jahr zu einer Neuerung: Ubisoft+ Multi-Access und PC Access sind fortan unter der Bezeichnung Ubisoft+ Premium gebündelt.

Neuerscheinungen gehören zu den Bestandteilen des Abos und auch Vorabzugänge erhalten Mitglieder. Inbegriffen sind Premium-Editions, monatliche Belohnungen und weitere Vorteile. Angeboten wird Ubisoft+ Premium auf PC und Xbox-Konsolen.

Ubisoft+ Classics, das ältere Spielen sowie Live-Games umfasst, erreichte in diesem Jahr ebenfalls den PC. PlayStation-Plus-Mitglieder ab der Extra-Stufe haben seit 2022 einen Zugriff auf die Sammlung.

Und die Preise? Für Ubisoft+ Premium bezahlen Abonnenten 17,99 Euro pro Monat. Ubisoft+ Classics kann für monatlich 7,99 Euro genutzt werden.

Classic oder Premium? Kosten und Inhalte unterscheiden sich erheblich.

Die Umwandlung von Ubisoft Plus war im Januar 2024 Auslöser für einen Vorstoß von Philippe Tremblay, Director of Subscriptions bei Ubisoft. Er legte den Spielern nahe, sich vom Gedanken zu lösen, Videospiele zu besitzen.

Die kontroversen Aussagen riefen auch andere Branchenstimmen auf den Plan:



Später rieten Branchenexperten dazu, Ruhe zu bewahren. Denn die aktuellen Zahlen zu Abos lassen vorerst keine Dominanz befürchten.

Weitere Abonnement-Dienste für PC, Mobile, Cloud und Co

Neben den oben genannten Mitgliedschaften stoßen Spieler auf zahlreiche weitere Abos, vorrangig für den PC und Mobile-Games. Nachfolgend eine Übersicht:

Humble Choice: Abonnenten auf dem PC zahlen monatlich 9,99 Euro und profitieren von einer Vault mit mehr als 50 Indie-Spielen sowie einer monatlichen Auswahl an Spielen und Inhalten, die „für immer“ behalten werden können. Hinzu kommen Rabatte und Vergünstigungen.

Prime Gaming: Die Bibliothek von Amazon bietet eine Auswahl an ausgesuchten PC-Spielen und ist ein Teil der übergreifenden Prime-Mitgliedschaft. Sie schlägt mit 8,99 Euro zu Buche. Einen Preisvorteil bietet die Jahresmitgliedschaft.

Amazon Luna: Der Cloud-Streamingdienst des Versandhändlers gewährt einen Zugriff auf mehr als 100 Spiele. Wer das volle Programm mit allen Genres nutzen möchte, kann Luna+ für 9,99 Euro pro Monat abonnieren. Einige Spiele, wie beispielsweise „Control“, sind in der Prime-Mitgliedschaft enthalten.

GeForce Now: Streamen lässt auch der bekannte Grafikkartenhersteller. Nutzer dürfen kostenlos in die Cloud-Funktion hineinschnuppern, sind allerdings auf eine Stunde pro Session begrenzt. Wer eine bessere Qualität und längere Sessions benötigt, zahlt 10,99 Euro (Priority) bzw. 21,99 Euro (Ultimate) pro Monat.

Die höchste Stufe bietet einen exklusiven Zugriff auf RTX 4080-Server. Mehr als 1.500 Spiele verschiedener Online-Anbieter wie Steam, Epic Games Store, Ubisoft Connect, Origin und GOG werden unterstützt. Ihr müsst sie allerdings kaufen oder bereits besitzen. Geforce Now liefert lediglich die Streaming-Technologie.

Beim Kauf einer RTX 4080 werden vierstellige Beträge fällig. Mit einem Cloud-Fernzugriff wird es günstiger.

Apple Arcade: Auch das wertvollste Unternehmen dieser Welt lässt euch Spiele im Abo nutzen. Mehr als 200 Games sind inbegriffen. Der Zugriff erfolgt auf iPhone, iPad, Mac und Apple TV. Die monatlichen Kosten belaufen sich auf 6,99 Euro.

Google Play Pass: Mehr als 1.000 Spiele ohne In-App-Käufe verspricht Google mit dem eigenen Spiele-Abo für Android. Hier werden 4,99 Euro pro Monat oder 29,99 Euro im Jahr fällig.

Netflix Games: Auch mit einem Netflix-Abo dürfen Kunden spielen. Mehr als 50 exklusive Mobile-Games sind ein Teil der Mitgliedschaft beim Streamingdienst für Filme und Serien. Die Preisspanne beginnt bei 4,99 Euro pro Monat. Allerdings sind Games nicht das Kernfeature des Abos.

Auf dem Markt, vor allem international betrachtet, lassen sich weitere Dienste dieser Art finden.

Mitgliedschaften und Abos für einzelne Spiele

Auch für einzelne Spiele werden Abos abgeschlossen. Sie gewähren oft einen Zugriff auf besondere Inhalte und im Spiel verfügbare Finanzmittel. Andere Titel wiederum können nur mit einer laufenden Mitgliedschaft gespielt werden. Nachfolgend drei Beispiele:

GTA+: Take-Two und Rockstar Games bieten für „GTA Online“ seit 2022 eine Mitgliedschaft an. Sie kostet 7,99 Euro pro Monat (bis April 2024 waren es 5,99 Euro) und umfasst monatlich 500.000 GTA$, Zugang zu wechselnden Fahrzeug- und Immobilienvorteilen, Outfits, Designs, GTA$- und RP-Boni sowie weitere Beigaben.

Roblox: Spieler des inzwischen auch auf PlayStation-Konsolen erhältlichen Titels stoßen auf drei optionale Abopakete. Sie umfassen neben der Robux-Währung verschiedene Premium-Vorteile, exklusive Rabatte und Artikel sowie die Möglichkeit, Artikel zu handeln. Die Preise liegen bei monatlich 5,99 Euro (450 Robux), 11,99 Euro (1.000 Robux) und 23,99 Euro (2.200 Robux).

Robux gibt es auch im Abo.

Final Fantasy 14: Mehrere Online-Spiele setzen eine regelmäßige Zahlung voraus, darunter der Online-Ableger der „Final Fantasy“-Reihe. Die Preise beginnen bei 10,99 Euro pro Monat. Immerhin: In der Starter-Edition ist der erste Monat inbegriffen.

Jetzt seid ihr an der Reihe: Welchen Ansatz für Abonnements findet ihr am überzeugendsten? Oder vernichtet ihr komplett auf Subscription-Dienste?

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