Vor zwei Jahren führte Rockstar Games den Abo-Dienst GTA+ ein. Für bisher 5,99 Euro im Monat bekamen die Mitglieder in „GTA Online“ mehrere exklusive Vorteile, darunter monatlich 500.000 GTA-Dollar.
Zwei Euro mehr pro Monat
Dieser monatliche Betrag ist nun Vergangenheit. Fortan verlangt der Publisher zwei Euro mehr, also 7,99 Euro. Auf amerikanischem und europäischen Boden sind das 33 Prozent, in Großbritannien sogar 40 Prozent mehr (£6.99).
Die Monatsmitgliedschaft ist die einzige Option, GTA+ zu abonnieren. Es gibt aktuell keine Möglichkeit, für mehrere Monate oder gar ein ganzes Jahr auf einmal zu zahlen.
Wie rechtfertigt Rockstar die Preiserhöhung? Ein Statement wurde bisher nicht veröffentlicht. Als Grund dafür könnten jedoch die mittlerweile enthaltenen Spiele sein. So kam im September 2023 „Grand Theft Auto: The Trilogy – The Definitive Edition“ und letzten Monat „Red Dead Redemption“ mitsamt DLC hinzu. Im Laufe dieses Jahres folgen „Bully: Die Ehrenrunde“ sowie „L.A. Noire“. In Zukunft ist mit weiteren (klassischen) Spielen zu rechnen.
Auf jeden Fall ist Rockstar Games nicht der einzige Publisher, der seinen Abonnementdienst teurer macht. Erst am vergangenen Mittwoch berichteten wir über die höheren Preise von EA Play. Und auch Sony Interactive Entertainment entschied sich letztes Jahr dazu, die Preise von PS Plus anzuheben.
Eine Übersicht mit allen relevanten Abonnementdiensten findet ihr hier:
Bis ihr den neuen Rockstar-Blockbuster „GTA 6“ spielen dürft, müsst ihr euch noch etwa ein Jahr gedulden. Irgendwann 2025 soll der sechste Hauptableger für PS5 und Xbox Series X/S herauskommen. Sobald danach die Online-Komponente des Open-World-Knallers gestartet ist, dürften die Mitglieder von GTA+ auch hier verschiedene Vorteile erhalten.
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Kommentare
Wojak
12. April 2024 um 18:57 UhrKönnen die von mir aus auf 99,99 € pro Monat machen 😀 hatte ich nie und werde ich nie haben dieses Abo
Mirrors Edge Fan
12. April 2024 um 18:59 UhrEin klassischer C*ckstar-Move!
Obitwo
12. April 2024 um 19:57 UhrWer diesen service abonniert hat verdients auch nicht anders
Tobiwankenobi
12. April 2024 um 20:42 UhrUnd dann wundert man sich über Piraterie. Habe vor einigen Jahren 2-3 mobile Spiele von GTA gekauft und diese sind jetzt nicht mehr spielbar, weil Rockstar meint irgendwelche Kaufbelege zu verlangen um den Kauf zu reaktivieren, ein Screenshot reicht denen nicht aus.
DerKonsolenkenner
12. April 2024 um 21:32 Uhr@Tobiwankenobi
Ich habe San Andreas gekauft, um auf Flugreisen bisschen zocken zu können. Nach ein paar Monaten haben die plötzlich den Controllersupport rausgepatcht 😐 Musste dann auf ner russischen Seite ne Raubkopie ziehen welche eine ältere Version enthält wo es noch geht :\
MartinDrake
12. April 2024 um 23:37 UhrMein Plus Premium ist auf Essential reduziert.
Mein EA Play auf Playstation gekündigt.
Der Gamepass auf Core reduziert.
GTA+ keine Verwendung…
Aber „interessant“ was die Branche gerade treibt, Service Games Fokus, Abopreise steigen, Massenentlassungen… macht nicht gerade Hoffnung!
Pyronix
13. April 2024 um 02:53 UhrDer singleplayer reicht mir vollkommen
Das_Krokodil
13. April 2024 um 08:49 Uhr@Tobiwankenobi:
Du bekommst doch die Kaufbelege per Mail, oder nicht? Abgesehen davon: es gibt keine Rechtfertigung für Piraterie.
Was den Service betrifft: Rockstar produziert seit Jahrzehnten Spiele, die zwar eine hervorragende Story und beeindruckende Spielwelt leifern, aber Gameplaytechnische nur Mittelmaß sind und werden dafür gefeiert. Persönlich bin ich auch daher schon kein Freund dieses Abodienstes
GeaR
13. April 2024 um 09:37 Uhr@Das_Krokodil
Erhalt der Spiele rechtfertigt Piraterie. Wenn die Hersteller es nicht wollen okay aber man kann es archivieren.
Bei aktuellen Games sehe ich es aber auch so. Die Hersteller sollen erst ihr Geld damit verdienen.
Ich spiele beispielsweise gerne noch Ps1, Ps2 und SNES und GBA Spiele aber wo kriegt man diese Spiele noch zu kaufen? Richtig, nirgends. Nintendo setzt auf Cloud Gaming bei alte NES, SNES, N64, GB und GBA Spielen… Ein Handheld, der alte Schinken nicht nativ abspielen kann ist die Zukunft? Sorry Nintendo aber das ging mit der Wii, 3ds und WiiU deutlich besser.
Das_Krokodil
13. April 2024 um 10:20 Uhr@Gear:
Wenn es um private Sicherungskopien geht, stimmt das ja auch (wenn diese jedoch nicht von der eigenen Version stammen, dann handelt es sich per Rechtslage um eine „Raubkopie“). Und ja, es gibt Spiele, die nicht mehr verfügbar sind, wobei diverse Klassiker ja auch in Stores von Nintendo und co angeboten werden. Bei solchen Titeln, die nicht mehr verfügbar sind, ist vermutlch die Rechtslage eindeutig, aber die Verfolgung von Vergehen vermutlich kaum umsetzbar,
Der User oben sagt aber, dass die Abopreise eine Rechtfertigungfür Piraterie sind und das ist dann wiederrum rechtlich eindeutig, da ja damit dem Publisher Geld vorenthalten wird. Sein Beispiel ist dann komplizierter, weil er ja die Titel seiner Aussage nach gekauft hat, aber keinen Beleg dafür besitzt. Rein rechtlich ist es wohl so, dass Rockstar natürlich die Rechte an der Lizenz besitzt und so vorgehen darf, wenn kein Kaufbeleg vorliegt (weswegen man auch Kaufbelege für digitale Inhalte archivieren sollte), ob das kundenfreundlich ist, ist da eine ganz andere Frage.
Sagen wir mal, dieser Sachverhalt stimmt so, dann ist es nachvollziehbar, dass er die Inhalte digital runtergeladen hat, wobei er rechtlich gegen das Urheberrecht verstößt. Also der klassische Konflikt zwischen legitim und legal.
Man kann aber nicht allgemein sagen, dass teure Abopreise (die mit seinem Problem ja direkt nichts zu tun haben) Piraterie rechtfertigen. Auch wenn eine Verfolgung vor allem der Monetarisierung gilt, würde ich trotzdem jedem davon abraten, sich illegal Kopien oder ROMs aus dem Netz zu ziehen.
Auch Dein Problem mit den Klassikern verstehe ich. Allerdings ist es nicht so, dass z.B. Nintendo verpflichtet ist, Dir diese Spiele verfügbar zu machen (was ja über Store/Cloud funktioniert). Wenn. deine Version oder Konsole defekt ist, dann sind das in der Regel ja „Alterserscheinungen“ durch langjährigen Gebrauch. Als (zugegeben plakatives) Beispiel: Wenn Dein altes Auto verschrottet wird, bekommst Du auch keinen Neuen „gratis“. Ebensowenig muss Dir der Hersteller das gleiche (veraltete) Modell anbieten können. Und wenn Du das gleiche Modell dann z.B. gebraucht kaufst, hat der Hersteller ja schon an diesem Modell einmal verdient.
Also wäre die beste Lösung, diese Klassiker dann gebraucht zu kaufen. Du besitzt dann eine legale, physische Kopie.
FPshooter
13. April 2024 um 14:51 UhrDer Markt regelt alles. Derzeit gibt es zu viele Hersteller, während die Leute immer mehr sparen müssen. es wird eine Bereinigung kommen. Weder gibt es ein Recht zu existieren wenn man etwas anbietet, was kaum gewünscht ist noch ein Recht auf einen Arbeitsplatz, wenn der nicht gebraucht wird. So ist das im Kapitalismus. Im Kommunismus hat zwar jeder einen Arbeitsplatz, dafür gibt es dann aber nur leere Regale. Statt Jammern kann man hier umschulen und sich nen Job suchen, der gefragt ist. Habe ich schon zweimal gemacht im Leben.
Dass es keine AAAs mehr geben wird, glaube ich nicht. Solange Spieler auch hier verkünden einen milliardenschweren Konzern zu „unterstützen“ indem sie die Special Edition vorbestellen oder so ein schwachsinns Abo bezahlen, ist doch alles fein. Ich bediene mich auf dem Gebrauchtmarkt, gucke meine Filme kostenlos und hätte als PCler einen Haufen „private Sicherungskopien“. Moralische Bedenken habe ich längst nicht mehr, nachdem uns Politiker durch ihren Irrsinn immer ärmer machen und sich gleichzeitig die „Diäten“ erhöhen. Ich schaue wie ich durchkomme, legal oder nicht, egal. Ganz sicher stehe ich net als ehrliches gerupftes Huhn als letzter in der Reihe. Ist schade, dass es soweit gekommen ist, is aber halt so. Actio-Reactio.
FPshooter
13. April 2024 um 14:56 UhrUnd wer sich ein Abo leistet für Uralt Schinken wie GTA 5, Bully oder LA Noire, die es für ein paar Cent auf dem Krabbeltisch gibt oder ingame Kohle, also quasi MTAs, der ist selber schuld. Könnense von mir aus auf 20 bucks erhöhen.
GeaR
13. April 2024 um 15:08 Uhr@Das_Krokodil
Sehe ich ganz anders.
Spiele sind Kulturgut und auch Kunst.
Ein Auto würde ich damit nicht vergelichen, da das eine Software ist und das andere ein Netzgegenstand ist.
Viel eher sehe ich Spiele genauso an wie Bücher.
Bücher wurden ja auch archiviert. Manche Bücher wurden aber wiederum auch verbrannt und so ins vergessen geraten. Ebenso gab es Statuen, die auch zerstört wurden. Aber umso mehr freuen sich Menschen, die genau diese Statuen in einem guten Zustand finden und aus der Vergangenheit lernen.
Wieso sollte es beim Medium Games anders sein?
Wie gesagt, wäre es durchaus sinnvoll, nach einer gewissen Zeit, die Spiele für die Allgemeinheit frei zur Verfügung zu stellen. Das kein Hersteller dazu verpflichtet ist, weiß ich auch aber es wäre per Gesetz nicht verkehrt. Und das was Nintendo da in ihrem sinnlosen Abodienst anbietet, nutzt nahezu niemand. Das man dann Abos abschließen muss, ist ja die Höhe von Nintendo. Man darf nicht es einzeln kaufen, nein… Man muss ein Abo abschließen für diese retro Games. Kundenfreundlich ist daran nichts. Ich will entscheiden, ob ich es erwerben will oder im Abo spielen will. Aber genau dahin wollen uns doch die Hersteller konditionieren. Irgendwann soll alles per Abo laufen und wie wir aktuell an den Preissteigerungen der Abos sieht, wird es genauso bei diesen Abos passieren, bis hin zu only Abo fürs Gaming. Keine besonders tolle Entwicklung, wenn du mich fragst und gleichzeitig werden so Spiele in Zukunft in Vergessenheit geraten, wenn Games nur noch per Cloud spielbar werden.
Yóuxì jī -72
13. April 2024 um 17:56 UhrZum Glück brauch ich kein GTA +. PS + Ja, brauch ich.